Was geschah mit Flug MH370?
29.01.2016 um 02:53Anaximander schrieb:Die Alternative wäre ein Selbstmord, letztlich aus den gleichen Gründen, und das ist im Vergleich viel unwahrscheinlicher.Nicht aber dann wenn es ohnehin das Ziel war den Airliner verschwinden zu lassen um dafür zu sorgen nicht mit der Tat in Verbindung gebracht zu werden. Auch das ist eine Form des politischen Protestes denn wie wir alle deutlich sehen können sind die Augen voll auf Malaysia gerichtet und jeder erhält die Möglichkeit sich ein Bild zu machen von der Regierung.
Vor MH370 hatte ich kaum einen Plan wo Malaysia überhaupt liegt geschweige denn wer dort an der Macht ist und was sonst so abgeht im Land. Heute verfolge ich interessiert die 1MDB-Affäre. Ohne MH370 ginge mir das alles am ......... vorbei.
War es also das Ziel des Täters die Augen der Welt auf Malaysia zu richten dann hat er mit seiner Aktion jedenfalls vollen Erfolg gehabt bei mir. Und wenn das bei mir schon Erfolg hatte dann bei noch sehr viel mehr Menschen ebenfalls.
Bei einer Entführung und anschliessender Verhaftung wäre dieser Vorfall ca. 1-2 Wochen in den Medien gewesen. Tatsächlich ist dieser Vorfall aber schon seit fast 2 Jahren Gegenstand des öffentlichen Interesses und ein Ende ist nicht abzusehen. Wenn genau das das Ziel war dann kann ich nur sagen : Mission accomplished.
Anaximander schrieb:Mit viel Glück und den richtigen Kontakten hätte man den Vorfall runterspielen können. Es hätte noch nicht mal Interesse geben können, einen öffentlichen Prozess zu halten. Außerdem kann man in Malaysia auch ohne jeden Prozess auf unbegrenzte Zeit inhaftiert werden, dafür muss man aber kein Flugzeug entführen. Nach seiner Internetdarstellung hat er genau das befürchtet. Dann besser mit Pauken und Trompeten. Mit etwas Glück wäre ihm in Australien der Prozess gemacht worden (bei guter Führung unter 10 Jahren?) und seine Tochter kann ihn da besuchen. Es waren ja Australier an Bord.Nee Du, sorry, wer ein Flugzeug entführt auf diese Art und Weise der begeht ein schweres Verbrechen. In dem Fall allein schon das Vorgehen und natürlich die Tat selbst zu verharmlosen halte ich für völlig abwegig.
Was wäre denn gewesen wenn ein Passagier getötet worden wäre ? Möglicherweise hätte es an Bord eine Massenpanik gegeben weil niemand mehr ins Cockpit kam und dabei erlitt ein Passagier einen Kreislaufzusammenbruch oder Herzinfarkt an dem er verstarb ? Das wäre Mord gewesen. Wäre niemand getötet worden dann hätte der Täter aber in jedem Fall den Tod billigend in Kauf genommen denn seine Aktion stand schliesslich aus seiner Sicht über allem.
Am Ende : Eine solche Tat hätte eine solche Brisanz, nicht nur in Malaysia, sondern überhaupt in der zivilen Luftfahrt. Hier kommen dann die Amerikaner und schreien reflexartig : "Terrorismus". Wir reden hier von einer beispiellosen Handlung die einen Präzedenzfall darstellt. Hier gilt es dann auch ein Signal zu setzen das abschreckende Wirkung erzielen soll. Das heisst nichts anderes als das die Justiz mit aller Härte vorgehen sollte um diesen Mann möglichst lange wegzusperren.
Wo kommen wir denn hin wenn sich ein Pilot das Recht herausnimmt seine eigene Maschine zu entführen und dabei mit dem Leben von 238 Menschen an Bord zu spielt aus niederen Beweggründen ? Sollen wir sagen : "Och, alles nicht so schlimm", oder gar "Der Mann hatte völlig recht. Gut was er gemacht hat ?". Solche Worte wählen nur völlig verblendete Vollpfosten die keinerlei Empathie empfinden können im Umgang mit den Passagieren. Wäre ich ein Passagier gewesen dann hätte ich mir den Täter geschnappt und ihm ins Gesicht gespuckt weil er mich 7 Stunden lang in Todesangst versetzt hat.
Sorry, aber ich kann Deine Ansichten hier nicht teilen. Wer eine solche Straftat begeht der muss vollstens dafür geradestehen. Dafür gibt es nicht die geringste Entschuldigung. So ein Mann ist kein Held in meinen Augen sondern ein Schwerstkrimineller.