Fedaykin schrieb:Nochmal nur weil du den Begriff oder die REcheneinheit GEld weglässt ändert das nichts am Aufwand.
Hab auch nie gesagt, dass der Aufwand wegfällt. Nur kann der Aufwand da geldunabhänig jetzt einfach durchgeführt werden ohne dass jemand dafür löhnen muss.
Ka wie ichs beschreiben soll, dazu muss man wohl erst das System genau kenn.
Fedaykin schrieb:Du musst schon ein viel gewaltigeres Problem voher lösen. Zuerst wie gedenkst du 7 Mrd Menschen denn in ein Politisches und Moralisches und Juristisches System zu bekommen.?
DAS ist wirklich eine Schwierigkeit, denn dabei gehts nicht darum OB es funktioniert, sonder WIE man dorthin kommt. Das ist ja bei vielen andern Dingen auch. Man hat Alternativen, muss aber erstmal umstrukturieren um dorthin zu kommen. Und da muss ich sagen, dass ich noch keinen Schritt für Schritt Plan weiß.
Fedaykin schrieb:Wie jetzt doch auf einmal Begrenzung?
Ich hab nie gesagt, dass es keine "Begrenzung" gibt. Natürlich muss nach Ressourcen, Gerechtigkeit und Sinnhaftigkeit verteilt werden.
Fedaykin schrieb:Nein, ein Beispiel dafür war die UDSSR, Nordkorea, und noch ein paar Staaten. Eine Präindustrielle Gesellschaft ist schlichtweg ein Witz als Vergleich.
Das lustige ist ja aber, dass du eine Behauptung aufstellt (Gesellschaften die nicht markttechnisch funktionieren, sind verschwenderischer)
Fedaykin schrieb:Warum weißen dann Gesellschaften ohne Marktwirtschaft eine höhere Verschwendungsrate auf?
Hast dabei DEINE Beispiele im Kopf, die dann für dich REPRÄSENTATIV für ALLE nicht marktwirtschaftlichen sind, was aber eine unzulässige Pauschalisierung ist.
Nur weil dir nur Beispiele einfallen die deine Behauptung stützen und du andere Beispiele (aufgrund von "Primitivität" oder anderem) nicht akzeptieren willst ist deine Behauptung (als Frage formuliert) falsch.
Fedaykin schrieb:Weil du nur die Nominalwerte abschaffen willst, und glaubst das dadurch auch die Verfügbarkeit der REalwerte sich ändert.
Lol, da hast du wohl was falsch verstanden. Natürlich wird die Verfügbarkeit der Realwerte (Anzahl an Produkten etc.) sich nicht allein dadurch ändern, dass Geld (als Nominalwert) abgeshafft wird. Das geschieht, wenn überhaupt durch andere Effekte des Systems. Und die Anzahl muss sich ja auch manchmal vielleicht gar nicht ändern (genug Nahrung ist ja vorhanden z.B.) sondern nur anders verteilen, wenn überhaupt.
Fedaykin schrieb:NEin, das ist leider kein Gesetz. Es gibt zig Beispiele wie Newcomer oder Innovationen längst etablierte und Marktbeherrschende Systeme ausgespielt haben.
Ja, aber das habe ich doch geschrieben. Dieses "ausspielen" wird ihm aber nicht mehr Waren- und Dienstleistungen bringen, als wenn er mit den anderen kooperiert.
Fedaykin schrieb:ja und jetzt denk mal nach warum sich einer den Scheißt antun sollte. Stagnation ist die Folge, genau wie im Sozialismus.
Ich nehm einfach mal nur mich. Ich hatte mal viele Ideen die ich auch gratis der Gesellschaft zur Verfügung stellen würde, einfach nur weil sich dadurch ja mit der Gesellschaft auch mein Leben verbessert. Natürlich kann ich von mir nicht auf andere schließen.
Aber es gibt ja auch unzählige Open Source Projekte, ehrenamtliche Tätigkteien, Freeware usw. und das SOGAR TROTZ des Kapitalismus und des Zwangs Geld zu bekommen. Im neuen System würde sich das einfach nur erweitern, da ALLE so handeln. Aber das tolle ist für die gesamte "Freeware" usw. wird man entlohnt (wenn die Gesellschaft das als Leistung akzepitert und entlohnt).
Fedaykin schrieb:LOL, schon mal in anderen Kulturen gewesen? Dein System funktioniert wie mehrfach erwähnt nicht mit dem realen Menschen.
Das kann man erst wissen wenn man es ausprobiert oder es sich gescheit vorstellt. Wenn man z.B. ein System erstellt auf einer nichtmöglichen Prämisse z.B. alle werden von heut auf morgen friedlich (man erwartet einen Bewusstseinssprung) und dann darauf ein System aufbaut (Rüstungsindustrie weg usw.), dann ja, dann träumt man. Mein System (zumindest in meinem Kopf) ist aber funktionabel, da sie der Natur der Menschen entspricht (zumindest wenn man die Verhaltensweisen der heutigen Gesellschaften zugrunde legt).
Fedaykin schrieb:Taj was hat das mit Wünschen zu tun. Zeig mir doch mal einfach einen Algorythmus mit dem du zb die Nachfrage nach Roten Pullovern feststellen kannst?
Nach welchen Kennwerte werden die Prioritäten gesetzt?
Deine Planwirtschaft wird auch durch einen wünsch dir was Computer nicht realistischer oder effektiver.
Also, wir haben ja heute schon gewisse Nachfragen. Diese werden im neuen System z.B. 1:1 übernommen. Dann passt ja erstmal alles (außer da wos Überschüsse oder Defizite gibt) und es muss nur nach mit der Zeit nachjustiert werden. Geht in einem Laden (ob online oder real) ein bestimmtes Produkt leer, dann wird dort (je nach Geschwindigkeit) eine Anzahl neuer benötigter Güter errechnet. Das ist fast genau wie heute, wo die Firmen ja auch planen wieviel sie wann für wo produzieren müssen.
Wie werden Prioritäten gesetzt? Nahrung geht z.B. vor Sprit. Sollten die Ressourcen also nicht für alle Nachfragen ausreichend, sodass sich das Angebot erweitern lässt, wird das wichtigere (Nahrung) vorgezogen. Nebenbei werden natürlich Forscher dann daran geschickt das Problem durch z.B. Substitution zu beheben.
Wir haben heute auch eine "Planwirtschaft". Jedes Unternehmen muss planen, wieviel es herstellt, und wohin das verkauft wird usw.
Rho-ny-theta schrieb:Wer programmiert deine Computer?
Wie genau legt "Die Gesellschaft das System demokratisch fest"?
Programmierer programmieren die Computer? Hörmann hat ja z.B. schonmal ein Basisprogramm für seine Vision, das auch weiterentwickelt wird.
Willst du auf die Sicherheit oder Ausnutzung anspielen? Die wird soweit es möglich ist, dadurch sichergestellt, dass alles so transparent wie möglich ist, sodass ein Eingriff sofort offensichtlich wird. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass Leute angestellt werden, die für die Sicherheit sorgen.
Die demokratische Systemfestlegung, findet z.B. durch elektronische Abstimmung statt. Einer macht einen Vorschlag, der dann von der Mehrheit Angenommen werden muss und er wird sofort umgesetzt.
Für die die Elektronik nicht nutzen wollen (obwohl das in der heutigen Zeit und erst recht zukünftigen Zeit eher nicht vorkommen sollte), kann man Stellen einrichten, wo das in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern "offline" bearbeitet wird.
Fedaykin schrieb:Na klar Ärzte sind auch doof und werden einfach alles Schlucken. Und wow Filme im Internet, ich merke schon woher du deine Sicht auf die Welt hast.
Wenn man immer nur das selbe lernt und auch keine Alternativen Quellen hat( oder besser: nutzt), wie soll man denn dann was anderes lernen als einem beigebracht wird?
Filme im Internet können genauso informativ oder sogar informativer als andere Medien sein. Was hast du gegen Filme? Eine Doku über Pferde ist immernoch lehrreicher als ein Fantasy-Buch über Einhörner oder ein Zeitungsartikel über Pferdefleisch. Es ist nicht das Medium welches die Rolle spielt, sondern die INFORMATION die in diesem Medium steckt.
Ich lese auch Bücher oder Artikel, aber Filme sind (auch für andere) sehr schön, da man passiv als Zuschauer die Information sich zukommen lassen kann (was nicht am aktiven kritischen Denken hindern sollte), anstatt sich aktiv in etwas einzulesen. Zudem können Bilder manchmal mehr sagen als tausend Worte (also Dinge veranschaulichen usw.). Nicht umsonst gibt es Lehrfilme an Schulen.
Fedaykin schrieb:nix für Ungut aber in einer Produktiven Gesellschaft wirst du es nie schaffen das alle das tun können was sie wollen.
Ja ok, soweit können wir erst sein, wenn wir den humanoiden Roboter haben der alle Arbeiten die es gibt übernehmen kann, ist mir schon klar. Zuvor gibts noch unbeliebte Jobs.
Aber die werden durch hohe Entlohnungen dann einfach beliebt gemacht.
Würde ich z.B. ne Millionen im Jahr verdienen würde ich vielleicht auch Putzmann, Krankenpleger oder andere Dinge arbeiten, die mir jetzt eher nicht so tauen.
Fedaykin schrieb:Nein, das hängt nicht an Begrifflichkeiten wie Geld. Du siehst leider nur die Außenseite, nicht die Mechanik.
Wenns nicht an Geld hängt, woran dann? Schließlich sind ja die ganzen Beispiele durch die Geld Macht verleiht möglich.
Du drückst dich unklar aus. Was für eine Mechanik sehe ich nicht?
Fedaykin schrieb:Komisch, in deinen Postings gewinne ich nicht den Eindruck das du dir der Komplexität der Welt, des Menschen, Gesellschaften und Prozessen vertraut bist.
Das liegt zum einen wohl daran, dass ich manchmal die Komplexität der ich mir bewusst bin nicht in Worten auszudrücken vermag und zum Anderen mache ich es manchmal ABSICHTLICH, dass ich die Ding vereinfacht darstelle, einfach weil viele Menschen (ich natürlich auch) komplexe Darstellungen viel schwerer verstehen und man da viel länger braucht sich einzuarbeiten.
Beispielsweise ist es ja nicht falsch, wenn man in der klassichen Physik unter relativistischen Geschwindigkeiten, die relativistischen Effekte in den Berechnungen vernachlässigt. Es macht es einfach nur einfacher, statt unnötig (weil vernachlässigbar) komplex. Wenn mans genau nimmt wären die Berechnungen ja "falsch", da unter Berücksichtigung der relativistischen Effekte, die Ergebnisse (auf sehr viele Nachkommastellen) nicht korrekt wären.
Genauso wirfst du mir vor meine Ansichten, Theorien usw. wären falsch, nur weil ich die vereinfachte Darstellungsform wähle. In Wirklichkeit wäre es manchmal aber vielleicht korrekt nur es "korrekt" zu beschreiben wäre so komplex, dass ich gleich ein ganzes Buch nur über einen Teilaspekt schreiben könnte.
Ich stelle nicht in Abrede, dass ich mich in manchen Theorien auch irren kann, dann muss man aber die gesamte Komplexität der Theorie kennen um ihr zu widersprechen, als sie nur aufgrund vereinfachter Darstellung zu widerlegen.
McMurdo schrieb:Was für demokratische Prozesse stellst du dir da so vor? Und nach welchen automatischen Routinen soll da was berechnet werden? Woher soll der zentralcomputer wissen wo gerade am dringendsten rote Pullover gebraucht werden, um bei dem Beispiel zu bleiben? Du müsstest so viel Berechnungen und Kontrollen und steuerungsalgorithmen haben, das vor lauter Berechnungen wahrscheinlich gar nichts mehr passiert. für die demokratischen Prozesse, für die du dir wahrscheinlich Volksabstimmungen vorsiehst, gilt dasselbe.
Beispielsweise werden Gesetze nach bestimmten Regeln demokratisch bestimmt (ALLE), sodass man auch keinen Staat mehr bräuchte. Gesetzeszuspruch bei absoluter Mehrheit z.B.
Wieviel Entlohnung man für welche Tätigkeit erhält, würde z.B. auch demokratisch bestimmt. Würde z.B. eine gewisse Menge an Krankenpflegern, Lehrern, etc. fehlen, würde man einfach die Entlohnung hochsetzen, was Anreize schafft.
Berechnet/Verwaltet werden z.B. dann alle Ressourcen die vorhanden sind, die Menschen mit ihren Qualifikationen, dass z.B. sofort wenn einer einen anderen Job will, der Computer dem einen anbieten kann, der irgendwo im System frei ist und seinen Wünschen entspricht.
Der Computer weiß wo der rote Pullover am dringendsten gebraucht wird indem z.B. in einem lokalen Markt, die Anzahl grade gefährlich an den Nullpunkt sinkt (rapide), wodurch dort sofort für Nachschub gesorgt wird. Aus der Anzahl der Käufe über die Zeitachse, weiß der Computer dann natürlich, wieviel in etwa konsumiert wird und wann, wann Nachproduziert werden muss usw.
Wieso sollte vor lauter Berechnungen gar nichts mehr passieren? Man muss ja nicht jede Millisekunde berechnen wo was grade gekauft wurde und wieviel. Das kann in täglichen oder sogar wöchentlichen (wenns keine sehr fluktuirenden Güter sind) sein.