@dh_awake In der Definition ist ausdrücklich von den
Initiatoren der Truther-Bewegung die Rede. Das sind die mit den websites, Büchern und Untersuchungen unterschiedlichster wissenschaftlicher Qualität.
Zu denen gehörst Du natürlich nicht.
Es ist ferner aber auch die Rede von deren Ansichten und Zielen, und die teilst Du mit einem Teil der Truther-Bewegung, so wie Du Dich hier darstellst.
Deshalb schrieb ich darunter:
FF schrieb:Als "Truther" bezeichnet man die Anhänger dieser Bewegung.
Kannst Du mir sagen, was davon nicht auf Dich zutrifft?
Als "Truther" werden nicht nur Amerikaner bezeichnet, wir Du weisst.
Selbst die Initiatoren der Bewegung sind nicht mehr alle Amerikaner (Harrit, Wisniewski, ...), insofern ist die Definition ungenau. Allerdings in einem vernachlässigbaren Punkt, da es für die Diskussion und Deine Argumente total unerheblich ist, ob Du aus Amerika, Grönland oder Bayern kommst.
Ganz sicher würde ich mich nicht beschweren, wenn Du "typisch Frau" schreiben würdest, dass Du mich als Frau bezeichnest. Höchstens würde ich den Zusammenhang kritisieren, den Du damit konstruierst - je nach Thema.
dh_awake schrieb:Die Frage ist doch vielmehr: Warum teilst du überhaupt Menschen in Kategorien ein!?
Ich habe selbst kein Problem damit, als Linke, Feministin, u.s.w. eingeordnet zu werden. Es sind grob umrissene Definitionen, die reichlich Spielraum zulassen.
Auch als "Truther" gibt es sehr verschiedene Standpunkte.
Die Scheu, in Kategorien eingeordnet zu werden, verstehe ich nicht ganz. Erstens kann man sowas richtigstellen, zweitens ist es nicht negativ, wenn mehrere andere Personen eine ähnliche Meinung haben. Oft genug wird ja sogar damit argumentiert, dass man mit seiner Meinung nicht ganz alleine steht. ("Tausende Architekten, Ingenieure und Piloten ...")
Im Zuge der Politikverdrossenheit versuchen viele, sich aus allen Kategorien rauszuhalten. Das erleichtert es natürlich, sich nicht mit den negativen Aspekten einer Überzeugung auseinanderzusetzen: Wenn ich zwar ein Dutzend Argumente der radikalen Rechten vertrete, aber behaupte, kein Rechter zu sein, dann muss ich mich scheinbar nicht auf eine Diskussion über die Auswüchse der radikalen Rechten einlassen.
Bekenne ich mich aber z.B. als Sozialist, muss ich mich auch mal mit dem (ehemals) real existierenden Sozialismus und seinen Fehlern beschäftigen.
Als Truther muss man sich wohl auch mit der Frage auseinandersetzen, warum ausgerechnet die "Wahrheitssuchenden" so oft mit Spekulationen, wissenschaftlichen Ungenauigkeiten oder falschen Voraussetzungen, mit Tatsachenverdrehungen (z.B. sinnentstellenden Interviev-, Video- und Bildausschnitten) oder auch mal mit platten Lügen argumentieren.
Erst recht natürlich, wenn man die Argumente teilt.
Das ist natürlich lästig, und ich kann nachvollziehen, dass man sich dem entziehen möchte.
Klappt bloss nicht immer ...
;)