@s..zwerg05 schön, jemanden zu haben, mit dem man mal "ernsthaft" drüber sprechen kann und aus dem nicht nur Gemecker rauskommt, weil die Funde so "unspektakulär" sind. Die Sache zu hinterfragen - das ist doch viel interessanter
:)s..zwerg05 schrieb:Im Übrigen könnte ich mir auch gut vorstellen, dass es für den nun gefunden Sucherschacht auch einer Genehmigung Bedarf. Vielleicht wurde es dehalb in Staffel 5 nicht gezeigt. Dieser Schacht müsste zwischen 1795 und 18xx entstanden sein. Könnte dieser Schacht an sich auch bereits zu archäologisch interessanten Dingen zählen? (Also genehmigungstechnisch)
An diesen Schacht musste ich gestern auch wieder denken. Der wurde ja nur in der "Nachsendung" von Staffel 5 gezeigt. Wäre es eine archäologische Grabung, wäre dort niemand so drin herumgesprungen. Wie gesagt, da man an diesen Stellen weiß, auf was man stößt, wird es hier keinerlei großer Genehmigungen bedürfen. Der Tunnel ist auch einfach zu "frisch" - also nicht von archäologischem Wert
:) Erst, wenn im Schacht etwas gefunden werden würde, was die Sucher eventuell gefunden haben (denn dokumentiert ist das Ganze ja leider nicht so umfangreich, dass man tatsächlich weiß, was da unten los war), würde es archäologisch interessant werden.
s..zwerg05 schrieb:Das mit den Hohlräumen ist so eine Sache. Eigentlich ist der Inselaufbau wirklich gut und umfangreich untersucht worden in den 70ern. Ich hatte dazu mal ein paar Querschnitte aus den McPhie Archiven hier eingestellt. Davon hört man nur leider in der Serie nichts...
Die Insel ist von vielen Hohlräumen durchzogen, ohne Frage. Denke auch, dass sie alle natürlichen Ursprungs sind. Etwas merkwürdig ist die Sache mit dem Grund- und Meerwasser. Bei den Bodenuntersuchungen konnte teilweise sehr tief geraben werden ohne Wassereintrag. Ein paar Meter weiter war das schon nicht mehr der Fall und die Löcher füllten sich schon bei wesentlich geringerer Tiefe mit Wasser. Mal Meerwasser und mal Grundwasser.
Insofern glaube ich eben schon, dass es theoretisch möglich gewesen ist, so tief zu graben ohne auf Wasser zu stoßen.
Ich such vielleicht am Wochenende mal die entsprechenden Bohrberichte und Querschnitte raus. Müssten aber wie gesagt auch im Thread zu finden sein, oder gesammelt in den McPhie-Archiven.
Nein, eigentlich ist es nicht verwunderlich, dass man hier und dort mal auf Wasser und mal nicht auf Wasser stößt. Der Untergrund ist nicht überall gleich und damit auch nicht überall gleich durchlässig. Wenn ich bohre, wo nur massiver Fels ist, wird kaum Wasser hindurchkommen, wenn ich jedoch an Stellen bohre, wo z.B. auch Lehmschichten etc. dazwischen sind, läuft das Wasser ratzfatz nach.
Ein bisschen vergleichbar mit der Grabung in der neuen Serie "Curse of the Civil War Gold" - die Grabung am Strand konnte nicht gutgehen, weil das Wasser durch Sand schießt. Man darf immer nicht vergessen, wie viel Druck hinter dem Ganzen steckt.
s..zwerg05 schrieb:Glaube da bist zu zu optimistisch ;-) Ich hatte schonmal etwas ausführlicher zu den angeblichen Flutungstunneln geschrieben:
Wenn es sie denn tatsächlich gegeben haben sollte, dann ist im Bereich von smiths cove davon nichts mehr übrig. Schau Dir mal dieses kurze Video von der Dunfield "Grabung" an. (ist auch irgendwo hier) Da fliegt ein Kamerateam mit einem Heli über smiths Cove und filmt eine der vielen Sprengungen die Dunflield dort unter anderem durchgeführt hat. Wenn dort was war, dann ist es lange weg.
Der kleine Teil, den die Laginas freigelegt hatten, liegt etwas abseits davon. Das ist die einzige Chance, die noch bleibt. Und das, was sie gefunden haben, sieht zwar künstlich aus, allerdings passt es genauso gut zu den anderen Theorien wie Fischzucht, Salzgewinnung etc. Es sind auch keine "kanäle" wie man sie sich landläufig so vorstellt. Es sind nur Lagen von unterschiedlich großen Steinen. Die dürften einigermaßen schwer zu verfolgen sein und dann auch nur mit riesigem Aufwand (Sollten sie wirklich bis zum Moneypit führen, dann müssten sie direkt am Strand sehr steil abfallen. )
Zudem kommen die erforderlichen Genehmigungen als Problemstellung hinzu. Selbst diesen Kofferdamm durften sie nur kurze Zeit stehen lassen. Ich habe da noch ein wenig Hoffnung für die Staffel 6. Vielleicht bekommen sie die Genehmigungen und dürfen smith´s cove dann mal richtig untersuchen. Ich würd´s mir wünschen.
FairyGhost schrieb:
Die Sprengungen sind ein Problem, das ist mir klar. Die Dunfield-Grabung ist überhaupt das größte Problem. Aber dennoch... wenn wir hier in der Theorie bleiben, haben die Flutungstunnel einen bestimmten Verlauf (und der hat ja, laut älterer Farbprobe) nicht nur nach Smith's Cove geführt. Da man die ungefähre Lage des Moneypit kennt und demnach auch die Strecken, die die Flutungstunnel haben müssten (und wir gehen mal davon aus, dass kein Mensch derzeit in der Lage war, diese von unterhalb der Insel anzulegen, sondern nur an den Küsten), müssten diese dennoch recht einfach zu finden sein. Dass diesen nicht nachgegangen wird, liegt wohl einfach daran, dass sie den ganzen Bereich um den Moneypit ja selbst aufgeschüttet und flachgemacht haben, um die riesige Maschinerie dort unterzubringen. Und da diese Platz braucht und auch genug Widerstand im Raum drumherum, kann hier gar nicht mal so einfach ein riesen Loch gegraben werden, um diverse Theorien zu verfolgen oder die Flutungstunnel zu verfolgen. Da hier aber immer nur Praxis gezeigt wird, aber keine Theorie - wird darüber auch vom Zuschauer wenig nachgedacht. Vor Ort sieht die Sache mit dem Überdenken vielleicht ganz anders aus.
Und die Sache mit dem Kofferdamm ist auch einfach. Wenn man selbst mal soetwas gesehen hat und weiß, wie es funktioniert, haben wir hier gleich zwei Probleme. Zum Einen das rückkehrende Wasser - denn auch das dringt von unten immer wieder nach - Damm hin oder her und die Jahreszeit. Sie haben die Kofferdamm zu spät im Jahr eingesetzt - was relativ sinnlos war. Die Stürme etc. dort sind sehr unvorhersehbar, da kann man einen Kofferdamm nicht einfach stehenlassen.
Ich vermute, dass dies in der neuen Staffel anders gehandhabt wird. Dass sie dort graben dürfen, ist ja bereits genehmigt - Problematik wird wieder, dass vermutlich archäologische Grabungen stattfinden müssen, die eben sehr zeitaufwendig sind und da muss man dann den Kosten-Nutzen-Faktor einfach nochmal überdenken.
s..zwerg05 schrieb:In einem Interview hatte Craig Tester nach der 5. Staffel erwähnt, dass es eine Möglichkeit gäbe den gesamten Moneypitbereich "einzufrieren" und dann im gefrorenen Zustand auszuheben. Das liest man auch immer mal wieder in verschiedenen Foren. Kennst Du diese Methode? Ich kann mir das irgendwie gar nicht vorstellen.....
Ja, diese Technik kenne ich auch (habe sie selbst aber noch nie angewendet oder war dabei). Allerdings: Wäre das an dieser Stelle eine Möglichkeit, würde ich Stein und Bein darauf verwetten, dass diese Technik längst angewendet worden wäre. Ich vermute, dass hier wieder die Tatsache, dass wir auf einer Insel sind, einen Strich durch die Rechnung macht. Mal so eben diesen ganzen Bereich einzufrieren - das bringt ziemlich viele Gefahren mit sich.
s..zwerg05 schrieb:Der Abraum sollte wahrscheinlich kein Problem sein. Man muss es ja nicht gleich wie Dunflield machen und alles an die Strände kippen. Es gibt ja einen gut befestigten Weg aufs Festland. Für Kipplaster kein Problem.
FairyGhost schrieb:
An dieser Stelle merkt man wieder, dass nichts über archäologische Grabungen erzählt wird. Der Abraum ist deshalb ein Problem, weil der Abraum neben der Grabung untersucht wird, um die Funde überhaupt richtig katalogisieren zu können, da dieser ja schichtweise abgetragen wird. Das heißt, wenn ich ein riesiges Loch buddel, dann liegt der Abraum daneben, um ihn in der richtigen Schichtfolge und quasi unverfälscht untersuchen zu können. Das ist hier gar nicht möglich. Wenn ich den Abraum auf einen Kipplaster kippen würde, wo er ordentlich durchgeschüttelt wird und der dann nochmal runtergekippt wird - das funktioniert so nicht. Er muss tatsächlich vor Ort bleiben.
Es wird ja schon immer Abraum untersucht, der in Säcken oder Halden abgeladen wird - würden wir hier eine archäologische Grabung haben, wäre diese Art der Handhabung absolut unzulässig. Eine Untersuchung vor Ort könnte aus Zeitgründen also nicht erfolgen und schwupps haben wir das nächste Problem.