Was ist auf Oak Island?
06.04.2018 um 15:20@FairyGhost
Wenn sich hier nun rausstellen sollte, dass es sich um einen Schacht handelt, der nachweislich von der Truro oder der Onslow-Company stammt, (also einer der allerersten Suchschächte) wäre das dann nicht auch eine Sache, die mittlerweile von historischem Wert wäre? Ganz losgelöst von der Frage, ob an der Schatzgeschichte was dran ist oder nicht...
Auf das "Civil War Gold" hab ich bis jetzt ganz bewusst verzichtet.... Werde ich mir irgendwann mal anschauen. Aber erst wenn mindestens eine komplette Staffel gesendet worden ist. Ein zweites "Oak Island" verkaft ich nicht ;-)
Ansonsten gebe ich Dir Recht, zumindest teilweise. Wenn es denn mindestens einen Fluttunnel von smith´s cove zum MP gegeben haben sollte, dann müsste der ungefähre Verlauf bekannt sein. aber ich glaube trotzdem, dass dieser Tunnel dann sehr schnell, sehr steil abfallen müsste, denn er soll ja am Moneypit erst bei ungefähr 30 Meter Tiefe angelangt sein. Das heißt, auf diesem Stück, müsste der Tunnel einen Höhenunterschied von 30 Metern überwinden.... Und wenn es sich dann wirklich nur um Lagen aus Steinen handelt, wäre der Aufwand wohl enorm um ihn freizulegen...
@lullaby69
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Dass diese Konstruktion bereits bekannt ist, wurde in der Serie leider nur ganz am Rande (aber immerhin!!!) erwähnt. Man will dem Zuschauer wohl eher das Gefühl vermitteln, dass sie jetzt was auergwöhnliches gefunden haben....
Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass die großen Stämme, die sie im Herbst letzten Jahres von der Insel weggefahren haben, Teile diese Struktur waren. Denke mal, dass sie diese Stämme zur Datierung abtransportieren mussten. Mehr dazu wird´s wohl erst in Staffel 6 geben.
FairyGhost schrieb:An diesen Schacht musste ich gestern auch wieder denken. Der wurde ja nur in der "Nachsendung" von Staffel 5 gezeigt. Wäre es eine archäologische Grabung, wäre dort niemand so drin herumgesprungen. Wie gesagt, da man an diesen Stellen weiß, auf was man stößt, wird es hier keinerlei großer Genehmigungen bedürfen. Der Tunnel ist auch einfach zu "frisch" - also nicht von archäologischem Wert :) Erst, wenn im Schacht etwas gefunden werden würde, was die Sucher eventuell gefunden haben (denn dokumentiert ist das Ganze ja leider nicht so umfangreich, dass man tatsächlich weiß, was da unten los war), würde es archäologisch interessant werden.Das klingt logisch. Mal so aus reiner Neugier und nicht nur auf diesen Schacht bezogen. Ab wann - oder aus welchen Gründen - gilt denn irgendwas als historisch relevant und "ausgrabungswürdig"? Deine Arbeit als Archäologin wird doch sicherlich auch mit öffentlichen Mitteln oder Fördergeldern finanziert, oder? Welche Entscheidungsgrundlagen gibt es denn für eine Grabung?
Wenn sich hier nun rausstellen sollte, dass es sich um einen Schacht handelt, der nachweislich von der Truro oder der Onslow-Company stammt, (also einer der allerersten Suchschächte) wäre das dann nicht auch eine Sache, die mittlerweile von historischem Wert wäre? Ganz losgelöst von der Frage, ob an der Schatzgeschichte was dran ist oder nicht...
FairyGhost schrieb:Nein, eigentlich ist es nicht verwunderlich, dass man hier und dort mal auf Wasser und mal nicht auf Wasser stößt. Der Untergrund ist nicht überall gleich und damit auch nicht überall gleich durchlässig. Wenn ich bohre, wo nur massiver Fels ist, wird kaum Wasser hindurchkommen, wenn ich jedoch an Stellen bohre, wo z.B. auch Lehmschichten etc. dazwischen sind, läuft das Wasser ratzfatz nach.Ok, das würde aber auch bedeuten, dass es theoretisch damals (also vor 1795) möglich gewesen wäre, so tief zu graben ohne auf Wasser stoßen. Nicht überall, aber eben an manchen Stellen, auch im Bereich des Moneypit. Am Moneypit selbst ist ja kaum noch festzustellen, wie die Beschaffenheit mal gewesen ist aber z. B. die Becker und Golder-Kampagnen in den 70ern haben ja sehr weitläufige Bereiche den Bodenanalysen unterzogen und haben so belegt, dass man nicht überall auf Wasser stößt. als Laie gehe ich daher einfach mal davon aus, dass es am Moneypit nicht anders gewesen ist.
Ein bisschen vergleichbar mit der Grabung in der neuen Serie "Curse of the Civil War Gold" - die Grabung am Strand konnte nicht gutgehen, weil das Wasser durch Sand schießt. Man darf immer nicht vergessen, wie viel Druck hinter dem Ganzen steckt.
Auf das "Civil War Gold" hab ich bis jetzt ganz bewusst verzichtet.... Werde ich mir irgendwann mal anschauen. Aber erst wenn mindestens eine komplette Staffel gesendet worden ist. Ein zweites "Oak Island" verkaft ich nicht ;-)
FairyGhost schrieb:wenn wir hier in der Theorie bleiben, haben die Flutungstunnel einen bestimmten Verlauf (und der hat ja, laut älterer Farbprobe) nicht nur nach Smith's Cove geführt. Da man die ungefähre Lage des Moneypit kennt und demnach auch die Strecken, die die Flutungstunnel haben müssten (und wir gehen mal davon aus, dass kein Mensch derzeit in der Lage war, diese von unterhalb der Insel anzulegen, sondern nur an den Küsten), müssten diese dennoch recht einfach zu finden sein.Ich weiß nicht so recht.... Die Farbanalysen haben ja zu höchst unterschiedlichen Ergebnissen geführt. Einmal - wie Du es schreibst - ist die Farbe sowohl an smith´s cove als auch am gegenüberliegenden Strandabschnitt ausgetreten. Dann wieder nur an smith´s cove und als die Laginas den Versuch durchführten trat gar keine Farbe aus. Ich halte diesen Test für wenig aussagekräftig. Er besagt höchstens, dass dort unten alles in Bewegung ist und die Insel von Hohlräumen durchsetzt ist. Evtl. kommt es sogar darauf an, zu welchen Tageszeiten der Test durchgeführt wird und wie die Strömungsverhältnisse gerade sind etc.....
Ansonsten gebe ich Dir Recht, zumindest teilweise. Wenn es denn mindestens einen Fluttunnel von smith´s cove zum MP gegeben haben sollte, dann müsste der ungefähre Verlauf bekannt sein. aber ich glaube trotzdem, dass dieser Tunnel dann sehr schnell, sehr steil abfallen müsste, denn er soll ja am Moneypit erst bei ungefähr 30 Meter Tiefe angelangt sein. Das heißt, auf diesem Stück, müsste der Tunnel einen Höhenunterschied von 30 Metern überwinden.... Und wenn es sich dann wirklich nur um Lagen aus Steinen handelt, wäre der Aufwand wohl enorm um ihn freizulegen...
FairyGhost schrieb:Ich vermute, dass dies in der neuen Staffel anders gehandhabt wird. Dass sie dort graben dürfen, ist ja bereits genehmigt - Problematik wird wieder, dass vermutlich archäologische Grabungen stattfinden müssen, die eben sehr zeitaufwendig sind und da muss man dann den Kosten-Nutzen-Faktor einfach nochmal überdenken.Ich hoffe wirklich, dass sie dort weitermachen dürfen mit ausreichend Zeit und mindestens dem einen "offiziellen" Archäologen, der es überwacht.
FairyGhost schrieb:Ja, diese Technik kenne ich auch (habe sie selbst aber noch nie angewendet oder war dabei). Allerdings: Wäre das an dieser Stelle eine Möglichkeit, würde ich Stein und Bein darauf verwetten, dass diese Technik längst angewendet worden wäre. Ich vermute, dass hier wieder die Tatsache, dass wir auf einer Insel sind, einen Strich durch die Rechnung macht. Mal so eben diesen ganzen Bereich einzufrieren - das bringt ziemlich viele Gefahren mit sich.Ja, das kann ich mir auch gut vorstellen. Man würde dadurch ja die komplette Bodenstruktur in diesem Bereich schlagartig ändern.
FairyGhost schrieb:An dieser Stelle merkt man wieder, dass nichts über archäologische Grabungen erzählt wird. Der Abraum ist deshalb ein Problem, weil der Abraum neben der Grabung untersucht wird, um die Funde überhaupt richtig katalogisieren zu können, da dieser ja schichtweise abgetragen wird. Das heißt, wenn ich ein riesiges Loch buddel, dann liegt der Abraum daneben, um ihn in der richtigen Schichtfolge und quasi unverfälscht untersuchen zu können. Das ist hier gar nicht möglich. Wenn ich den Abraum auf einen Kipplaster kippen würde, wo er ordentlich durchgeschüttelt wird und der dann nochmal runtergekippt wird - das funktioniert so nicht. Er muss tatsächlich vor Ort bleiben.Wow, man lernt nie aus ;-) Soweit habe ich wirklich nicht gedacht. Sehr interessant auch einleuchtend!
Es wird ja schon immer Abraum untersucht, der in Säcken oder Halden abgeladen wird - würden wir hier eine archäologische Grabung haben, wäre diese Art der Handhabung absolut unzulässig. Eine Untersuchung vor Ort könnte aus Zeitgründen also nicht erfolgen und schwupps haben wir das nächste Problem.
FairyGhost schrieb:Vor Ort sieht die Sache mit dem Überdenken vielleicht ganz anders aus.Ich wollte dieses Jahr gerne Urlaub in Kanada machen und dort dann zumindest mal die Tour über die nsel mit Charles Barkhouse mitmachen. Leider war schon sehr früh im letzten Jahr kein Platz mehr zu bekommen. Letztendlich egal, denn wir waren dann sowieso woanders in Urlaub aber ich würde wirklich gerne mal hin...
@lullaby69
lullaby69 schrieb:Aber zum Ende der 4. Staffel hatten sie doch auch in Smith-Cove Holzschächte oder 'Holzgräben' freigelegt. Da kam dann auch nicht mehr. Die Sache mit der Trockenlegung von Smith-Cove war ja in einer Folge ein echte Brüller. Zum Ende der 4.Staffel hatten sie es doch gemacht..... und erst die Steine gefunden....... danach aber noch diese Holzkonstruktionen.Die Holzkonstruktionen haben sie in Staffel 5 teilweise freigelegt. Diese angeblichen Steinkanäle in Staffel 4 (mit Hilfe des Kofferdamms) Bei den Holzkonstruktionen handelt es sich aber nicht um Kanäle. Es ist eine U-förmige Holzkonstruktion, die schon Dunfield und Blankenship ganz gut dokumentiert hatten. Gibt dazu auch viele Bilder in den McPhie-Archiven. Z. B. hier ein Bild, entstanden im Rahmen der Dunfield-Grabung:
Zum Thema Einfrieren, ja, das geht. Wie tief das möglich ist und die Kosten, das weiss ich nicht. Je grösser der Bereich, desto teurer, natürlich.
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Dass diese Konstruktion bereits bekannt ist, wurde in der Serie leider nur ganz am Rande (aber immerhin!!!) erwähnt. Man will dem Zuschauer wohl eher das Gefühl vermitteln, dass sie jetzt was auergwöhnliches gefunden haben....
Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass die großen Stämme, die sie im Herbst letzten Jahres von der Insel weggefahren haben, Teile diese Struktur waren. Denke mal, dass sie diese Stämme zur Datierung abtransportieren mussten. Mehr dazu wird´s wohl erst in Staffel 6 geben.
lullaby69 schrieb:Aber wo bekamen Blankenship und Nolan ihr Trinkwasser her? Gab es einen Brunnen auf Oak-Island? Oder haben sie es immer vom Festland geholt?Nachdem der Damm fertig war haben sie sich vielleicht mit der wöchentlichen Crown Royal Whisky-Lieferung auch ein oder zwei Flaschen Wasser mitbringen lassen ;-) Nein, im Ernst. Keine Ahnung. Vielleicht ein Brunnen, Tanks oder sie haben es sich eben auf dem Festland gekauft... Ist ja nur ein Katzensprung. Wird in jedem Fall kein Problem gewesen sein.
Ich finde das Eindringen von Meerwasser nicht wirklich seltsam. Oder gibt es eine Quelle auf Oak-Island?