Erst einmal: Es ist natürlich falsch, daß die "Relativitätstheorie nun offiziell bestätigt" wurde und es bisher noch nicht war. Hier wurde nur eine der vielen Voraussagen bestätigt, die sich aus der Einsteinschen RT ergeben. Diese eine Voraussage war (neben manch weiterer) bis jetzt noch nicht bestätigt, ist es aber nun.
Und dann ist ein Schwarzes Loch mehr als nur die Singularität im Zentrum. Das "Schwarzes" hätts ja eigentlich klar machen können: gemeint ist der gesamte Raum um diese Singularität, von wo aus nicht einmal mehr Licht entweichen kann. Direkt am Rand dieses Raumes aber vermag Licht gerade noch zu entkommen. Und diese Strahlung wurde nun erstmalig detektiert.
Ähm, stimmt nicht. Licht vom Umfeld eines SL wurde schon detektiert. Aber eben "nur" das Licht, welches auf der uns zugewandten Seite dem SL entkommen konnte.
Mit Einstein aber wurde nun vorausgesagt, daß die Raumkrümmung am Ereignishorizont eines SL so stark ist, daß auch von der Strahlung, die auf der von uns abgewandten Seite eines SL selbiges verläßt, etwas in unsere Richtung strahlen müßte. Und genau dies wurde jetzt detektiert.
Und so steht es im verlinkten Artikel:
Wenn Strahlung oder Materie den Ereignishorizont eines Schwarzen Lochs überschreiten, werden sie irreversibel verschluckt. Das Schwarze Loch erscheint daher als dunkler Schatten, wie 2019 das erste Foto bestätigte. Doch wie sieht ein Schwarzes Loch aus, wenn wir seitlich auf die helle Akkretionsscheibe aus angesaugtem Material schauen?
Schon Albert Einstein postulierte in seiner Allgemeinen Relativitätstheorie, dass es in solchen Fällen zu einer so starken Krümmung der Raumzeit kommen müsste, dass Licht von der Rückseite des Schwarzen Lochs umgelenkt und an der Vorderseite sichtbar werden müsste. Wir sehen dadurch Vorder- und Rückseite auf einmal. [...]
Erst jetzt ist Astronomen ein erster Nachweis dieses Effekts gelungen: Zum ersten Mal haben sie Röntgenstrahlung eingefangen, die von der Rückseite eines Schwarzen Lochs stammt.
@Wonderwok Mit diesen Wörtern kannst Du praktisch jede wissenschaftliche Erkenntnis entkräften. Weswegen das schlicht nichts taugt. Wissenschaft produziert keine Wahrheiten, sondern Theorien. Und zwar solche, mit denen man arbeiten kann. Und deswegen funktioniert GPS, auch wenn keiner "dagewesen ist und gesehen hat", wie Raumzeit gekrümmt wird. Die aber berücksichtigt werden muß, weil sonst das GPS falsche Ergebnisse liefern würde. Für Wissenschaft reicht es aus, daß die Theorie in der Realität "funzt" mit ihren Voraussagen. Und auch hier hat es wieder mal "gefunzt" mit der doppelten Röntgen-Dosis vom Ereignishorizont eines - rein hypothetischen, ungesehenen - Schwarzen Lochs.