@krijgsdans Nachdem die Macht der KPdSU durch den Sieg über die Machnotschina und die Kronstadt-Rebellion 1922 gefestigt war, begann diese die Allianz mit den westlichen parlamentarischen Demokratien zu suchen. Erst nachdem klar war, dass sich diese Staaten nicht in den spanischen Bürgerkrieg einmischen würden, da weder der Faschismus noch die soziale Revolution gewollt war, begann Stalin mit seiner Unterstützung der reaktionären Kräfte in Spanien.
Während die Waffenlieferungen Mexikos eher symbolischen als tatsächlichen wert hatten, war die Sowjetunion zwar in der Lage, ausreichend modernes Kriegsmaterial zu liefern, allerdings sorgte sie dafür, dass selbst nach großen Kompromissen seites der CNT, dieses Material fast nur in Hände der Stalinisten gelangte. Außerdem ließ Stalin sich diese "Hilfe" durch den Goldschatz der Spanischen Republik bezahlen.
Diese Lieferungen waren der ausschlaggebende Grund, weshalb sich das Kräftverhältnis vom Beginn des Krieges auf Seiten der Anarchisten sich zum Ende des Krieges auf Seite der Stalinisten verschob. Die Stalinistische KP in Spanien war den Libertären Ideen der Anarchisten gegenüber feindlich gesonnen und tat alles in ihrer Macht stehende, um soziale Experimente und die gesamte Revolution im Keim zu ersticken. Für Stalin war eine geglückte Libertäre Revolution ungleich gefährlicher als jeder Faschistische Staat und so wurde von der KP Spaniens erklärt, dass erst der Krieg gewonnen werden müsse, bevor die Revolution zu machen sei. U.a. wurden von den Stalinisten im laufe des Krieges Anarchisten und Mitglieder der marxistischen POUM entwaffnet und ermordet, kollektivierte Betriebe wieder privatisiert und schließlich die freiwilligen Arbeitermilizen in hierarchische und militarisierte Armeen umgewandelt und Zwangsrekrutierungen durchgeführt.
Die Intervenierung der Sowjetunion in den Spanischen Bürgerkrieg hat der Revolution eher geschadet, als ihr geholfen. Die Menschen welche zum Anfang noch begeistert für die Revolution eingetreten waren, wurden durch das reaktionäre Verhalten der Stalinisten enttäuscht. Die Konflike zwischen revolutionären und reaktionären Parteien führte zu Konflikten hinter der Front, die alle Kräfte schwächten. Die antifaschistische Volksfront wurde zu einem Kampfplatz um Macht und Einfluss und die Anarchisten waren, wie schon so oft zu naiv, um richtig auf den vermeindlichen ungleichen Bruder, den autoritären Kommunisten angemessen zu reagieren