@killimini So klein scheint der Haufen aber nicht zu sein wenn man mal auf die Ergebnisse der Abstimmungen guckt die damit zu tun haben.
Bspw. Minarettverbot.
Ich kenne einige aus meiner Abschlussklasse die in der Schweiz studieren(St. Gallen) die sagen, dass dort ziemlich klar getrennt wird. Schweizer Studenten und ausländische Studenten haben quasi nichts miteinander zu tun, die ausländischen müssen eigene Gruppen bilden.
Gleichberechtigung zwischen den Bewerbern herrscht auch nicht.
Es ist ja bekannt, dass das Meinungsbild der Bevölkerung immer einen starken Hang zu Extremismus und zum Nationalismus bekommt wenn es gerade mal nicht so gut läuft.
In einer direkten Demokratie kann das schlimme Folgen haben.
Wenn es den Leuten nicht so gut geht werden immer Sündenböcke gesucht, das sind meistens die Ausländer oder sonstige Minderheiten. Als Minderheit hat man es in einer direkten Demokratie sowieso nicht so gut.
Bekannte Parolen: "Die nehmen uns die Arbeitsplätze weg", "Die sind faul", oder neuer "Die nehmen uns die Studienplätze weg".
Aber das sind nicht die einzigen Gefahren die ich in der direkten Demokratie sehe.
Ich habe mal in den Semesterferien bei Infratest(Umfraginstitut) gejobbt, dort hab ich eine Umfrage mitbekommen wonach eine Mehrheit sich die Mark zurückwünscht und von der Währungsunion nichts hält.
In einer direkten Demokratie würde das bedeuten, dass die DM zurück kommt und der Euro geht.
Vor 5 Jahren war das Meinungsbild noch anders. Politische Stabilität wäre Geschichte.
Aber nicht nur das: In der Umfrage wurden zudem 3 Sachfragen gestellt um zu ermitteln ob der Befragte sich mit dem Thema auskennt. Nur 7% konnt diese Fragen richtig beantworten.
Ich glaube nicht, dass es auf dauert gut ist, Leute entscheiden zu lassen die sich nicht auskennen.
Demokratie heißt in meinen Augen nicht, dass zu tun was alle wollen sondern das zu tun was für alle am besten, auch wenn sie oft selbst nicht wissen, dass es das beste für sie ist.