@-Therion- Naja, ich sehe das nicht als Pflicht eher als eine Hand wäscht die andere, so wie sie damals mir, so ich ihnen. Sie unterstützen mich in wichtigen Momenten meines Lebens, so werde ich das dann bei ihnen auch tun. Natürlich ist das, wenn man das nur als Pflicht sieht auch keine Sache mehr, die man mir Herz tut, hast du Recht. Ist quasi wie arbeiten. Ein Muss. Schön wenn deine Mutter und du euch da einigt seid. Natürlich würde ich auch nicht bis zur kompletten Selbstopferung pflegen, aber der Gedanke, dass es mir dabei besser geht, die Dinge selber in die Hand zu nehmen und meine Eltern es sicherlich auch gut tun wird, in solch schwerer Zeit ihr Kind an ihrer Seite zu haben, würde mir schon helfen mich nicht komplett selbst aufzuopfern. Habe auch mal gehört, dass man sich dafür auch von der Arbeit für eine gewisse Zeit freistellen kann. Im Grunde, wenn man das alles gut miteinander vereinbaren kann, das eigene Leben und die Pflege der Eltern, ist das eine recht schöne Sache, sofern das auf beiden Seiten so gefühlt wird. :]
Natürlich denken die Eltern dann:"Ach Kind, das musst du nicht für mich tun, du hast doch noch dein eigenes Leben." Meine Antwort wäre darauf aber, dass meine Mutter sicher auch hätte andere Dinge erledigen können, anstatt mit mir schwanger zu sein, oder zu Hause auf mich aufzupassen, anstatt arbeiten zu gehen!
:)Im Gegenzug, zu der Sache mit der Pflicht, würde ich dann das Gefühl haben, wenn ich nicht genug bei ihnen bin, dass ich dann wenn sie versterben ein schlechtes Gewissen kriege, dass ich mich viel zu wenig drum gekümmert habe, oder so...mir ist das damals so mit meinem Hund passiert (ich weiß dummer vergleich aber es war schwer), hatte ihn als er krank wurde vernachlässigt, gut meine Eltern haben zwar größtenteils für den Vierbeiner übernommen, aber hinterher überkamen mich die Schuldgefühle, ich hätte und könnte und alles...das hat mir die ganze Sache ziemlich schwer gemacht, weil ich nun nichts mehr rückgängig machen konnte, also habe ich mir seitdem schwer vorgenommen einiges an meinem Verhalten zu bessern, in den Momenten wo man mich dann am meisten braucht, ich handel aber trotzdem aus tiefster Liebe und Dankbarkeit.
@Thalassa Schön, dass du es geschafft hast, die Mutter zu überzeugen, dass ärztliche Hilfe besser wäre, denn viele sind sehr stur wenn es darum geht sich versorgen zu lassen.
:) Find ich toll was du geleistet hast und mit welcher Selbstverständlichkeit du das getan hast! Deine Entscheidung kann nur richtig gewesen sein, wenn du sagst dass sie glücklich, froh und schmerzfrei einschlief, denn es gibt keinen Grund in den letzten Wochen seines Lebens noch zu leiden, dadurch entsteht u.a. ein grausames Bild vom Tod, dabei sollte man auch wissen, dass man diverse Möglichkeiten hat sich Hilfe zu holen um das Leid zu lindern.
:) Hut ab, denn sowas sind wirklich schwere Zeiten...habe selber Angst vor diesen Situationen, aber wie ich schon sagte, ma fühlt sich um einiges besser wenn man in der letzten Zeit nochmal alles für das wohl tun kann und damit meine ich keine Kinder, die sich erst jahre lang nicht melden, dann angekrochen kommen um gut zu erben, sowas gibts ja leider auch allzu oft. Wie alt warst du, wie alt war deine Mutter, als das alles anfing? Das ist ja auch immer eine Sache...Je jünger desto schwerer ist das meistens zu verkraften, da die Eltern gehen, obwohl man sie noch so sehr braucht!