Wird das Gendern populärer oder unpopulärer werden? Was denkst du?
23.11.2021 um 16:53Mit Umfragen ist es immer so eine Sache. Die Fragestellung selbst ist nicht unsignifikant. Dennoch scheint es auch bei verschiedenen Fragestellungen umfragetechnisch so zu sein, dass eine Mehrheit der Deutschen das Gendern ablehnt.
In dieser Umfrage mit etwas mehr Zustimmung zu Gendersprache bei Frauen.
Auch in der Infratest-Dimap Umfrage:
Auch in der Civey-Umfrage:
In der Statista-Grafik auf Basis von Daten der Gesellschaft für Trend- und Wahlforschung Infratest Dimap scheint die Ablehnung sogar zuzunehmen.
Aber man weiß ja nie, was die Zukunft bringt. Die Popularität des Genderns könnte zunehmen und die Ablehnung abnehmen. Zum Beispiel wäre es möglich, dass die Gendergegner sich daran gewöhnen oder auch aussterben.
In dieser Umfrage geht es also um den Blick in die Zukunft. Man könnte auch sagen: es ist eine Umfrage zu den Umfragen der Zukunft.
Was denkst du?
Die Debatte um die gendergerechte Sprache hält der größte Teil der Befragungsteilnehmerinnen und -teilnehmer für unwichtig und lehnt das Gendern in sämtlichen Kontexten ab, beispielsweise in den Medien oder der Werbung. Zwar stehen Frauen und die jüngere Generation der Gendersprache etwas offener gegenüber, aber auch bei diesen Gruppen überwiegt die Ablehnung. Das zeigt eine aktuelle Befragung von MDRfragt, an der sich fast 26.000 Menschen aus Mitteldeutschland beteiligt haben.Quelle: https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/mdrfragt-umfrage-ergebnis-deutliche-ablehnung-von-gendersprache-100.html
In dieser Umfrage mit etwas mehr Zustimmung zu Gendersprache bei Frauen.
Grundsätzlich stehen die MDRfragt-Teilnehmerinnen der Verwendung gendergerechter Sprache offener gegenüber als die Teilnehmer: 18 Prozent der Frauen finden die Debatte wichtig, aber nur 10 Prozent der Männer.Quelle: https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/mdrfragt-umfrage-ergebnis-deutliche-ablehnung-von-gendersprache-100.html
Auch in der Infratest-Dimap Umfrage:
Eine Umfrage im Auftrag von WELT AM SONNTAG zeigt: Die Mehrheit der Deutschen hält nichts von Binnen-I und Gendersternchen, mit denen politische Aktivisten ihre Mitbürger erziehen wollen. Kritiker sprechen von „Gender-Unfug“.Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/article208647269/Umfrage-Mehrheit-der-Deutschen-lehnt-Gendersternchen-ab.html
Auch in der Civey-Umfrage:
Eine gute Idee? Die Mehrheit der Deutschen findet das nicht. Rund 67 Prozent hält es nicht für eine sinnvolle Maßnahme zur Gleichstellung aller Geschlechter. Das ergibt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für t-online.de. Nur rund 22 Prozent halten die geschlechtsneutrale Sprache für sinnvoll, gut 11 Prozent sind in der Frage unentschieden.
Die Umfrage zeigt nun, dass es unter Anhängern keiner Partei eine Mehrheit für das Vorgehen Hannovers gibt. Am meisten Zustimmung findet die Maßnahme bei der SPD (36 Prozent), den Grünen (35 Prozent) und den Linken (29 Prozent). Von den Anhängern der FDP halten nur 14,5 Prozent geschlechtsneutrale Sprache für ein sinnvolles Mittel, bei Anhängern von CDU/CSU nur 13 Prozent. Am größten ist die Ablehnung bei Anhängern der AfD: Nur 3 Prozent halten das Vorgehen Hannovers für sinnvoll.Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_85146576/exklusive-umfrage-so-denken-die-deutschen-ueber-gender-sprache.html
In der Statista-Grafik auf Basis von Daten der Gesellschaft für Trend- und Wahlforschung Infratest Dimap scheint die Ablehnung sogar zuzunehmen.
Gegenüber der letzten Umfrage aus dem Jahr 2020 ist das ein Plus von neun Prozentpunkten. Die zunehmende Präsenz einer gendergerechten Sprache in Medien und Öffentlichkeit hat deren Akzeptanz also nicht gesteigert.Quelle: https://de.statista.com/infografik/24913/befragte-die-gendergerechte-sprache-wie-folgt-bewerten/
Aber man weiß ja nie, was die Zukunft bringt. Die Popularität des Genderns könnte zunehmen und die Ablehnung abnehmen. Zum Beispiel wäre es möglich, dass die Gendergegner sich daran gewöhnen oder auch aussterben.
In dieser Umfrage geht es also um den Blick in die Zukunft. Man könnte auch sagen: es ist eine Umfrage zu den Umfragen der Zukunft.
Was denkst du?