@rutz Schwer, schwer zu beantworten. "Zentralistisch" hört sich (für mich) grundsätzlich erst mal nach "Gleichschaltung" an. Da wissen wir alle, wo es hinführt...
:(In der heutigen Zeit von ausgeprägter Individualität des/der Einzelnen wohl ohne sehr gute Argumentation nicht flächendeckend vermittelbar und einzuführen; andererseits ist auch die berufliche Mobilität zu einem wichtigen Faktor der Existenzsicherung geworden. Und wenn ein Kind aufgrund des Umzuges der Eltern in ein anderes Bundesland -was ja durchaus nicht mehr die absolute Ausnahme darstellt- dann sofort wieder in seiner Klasse (in etwa) stofflich an dem anknüpfen kann, was auch in der vorherigen Schule behandelt worden ist - sicher ein Vorteil.
Wenn zentralistisch dann aber schon bundeseinheitlich. Nur einige Länder mit dem gleichen Lehrplan bringt grundsätzlich auch nicht mehr, als durch die jetzt bestehenden Regelungen. Eine oberste "Bundeskulturbehörde" lehne ich ebenfalls ab, schulische Bildung muß schon hauptsächlich auf regionaler Ebene organisiert werden.
Deshalb bin ich auch dafür, daß auf jeden Fall bestimmte geografisch bedingte Eigenheiten wie z.B. lokakles Brauchtum im Rahmen eines Heimatkunde-Unterrichts -natürlich- weiterhin vermittelt werden.