Sollten Frauen kochen können und Männer handwerklich begabt sein?

@Tussinelda

vielleicht ist es leichter zu verstehen wenn man betrachtet, dass vermutlich ein Sohn eher den Vater als Vorbild sehen wird und die Tochter die Mutter, eben weil sie das gleiche Geschlecht haben und damit eine Gemeinsamkeit.. daraus ergibt sich dass in vielen Familien meiner Ansicht nach die Söhne etwas mehr Zeit mit dem Vater verbringen als die Tochter mit dem Vater.. und da ist auch gar nichts Schlechtes dran zu sehen meiner Ansicht nach..

idealfall ist natürlich dass man alles lernt das steht außer Frage - aber wie gesagt wenn das nicht so ist, muss man nicht die Eltern verteufeln und meinen sie würden da was Falsches machen.. es herrscht ja dann in einer Beziehung Arbeitsteilung, je nach dem was man gelernt hat kann man Aufgaben übernehmen und der/die andere macht die anderen Dinge.

oder würdest du sagen es ist was Schlechtes wenn in einer Beziehung zwei Personen sind die nicht das selbe gelernt haben, aber dieses mal übernimmt die Frau alles handwerkliche und der Mann ist fürs kochen zuständig. wäre das für dich auch etwas Schlechtes wenn die beiden ihre Aufgaben so verteilen und der jeweils andere macht gar nichts mit?

ich kann da nix schlechtes dran sehen dann arbeiten sie halt bei 2 Dingen im Leben nicht gemeinsam an etwas. wieso sollte auch die Frau wenn sie kein Talent hat zum kochen das regelmäßig und oft tun, wenn der Mann es doch besser kann. macht auch keinen Sinn nur weil man sagt beide sollen beides machen sie dann kochen zu lassen vielleicht gegen ihren Willen?

Jeder nach seinen Fähigkeiten, Neigungen und Geschick. Ist doch alles kein Sollen.
Ein Regal an die Wand bringen zu können, dürfte aber von einem Menschen erwartbar sein.

FlamingO schrieb:Ein Regal an die Wand bringen zu können, dürfte aber von einem Menschen erwartbar sein.

Kommt auf die Wand an. Soll es eine Bretter-GmbH sein? Gesellschaft mit beschränkter Haftung?

Tussinelda schrieb:an sich ist das nicht schlecht, schlecht daran ist, dass es eben nach Geschlecht geht, was keinerlei Sinn macht und beiden Geschlechtern nicht so viel bringt, wie wenn beide Beides beigebracht bekämen.

Sehe ich ebenso und bin glücklicherweise auch so erzogen worden, genauso wie mein Mann, dass wir in alle haushaltlichen und handwerklichen Belangen, die im Normalfall anfallen können, geschult wurden von unseren Eltern. Da wurde auch kein Unterschied aufgrund unserer Geschlechter gemacht,zwischen meinem Bruder und mir , er ist genauso erzogen worden, wie ich.
Das war auch bei meinen Eltern schon so, dass beide für alles zuständig hätten sein können, weil sie es auch so gelernt hatten. Meine Mutter ist jetzt Witwe, das hindert sie aber nicht daran, auch in höherem Alter sich noch selbst um handwerkliche Dinge in ihrem Haushalt zu kümmern, weil sie es kann. Und sei es, dass sie Handwerkern genau erklären kann, was gemacht werden muss, wenn sie es körperlich nicht mehr selbst schafft.

Vor allem ist es auch für die einzelne Person sehr hilfreich, wenn sie in möglichst viele Richtungen (unabhängig des Geschlechts) geschult wird, denn nicht jeder Mensch lebt in einer (heterosexuellen) Partnerschaft.
Je mehr Können und Wissen, in möglichst vielen Bereichen, desto größer die Eigenständigkeit, darauf wurde in meiner Erziehung sehr viel Wert gelegt und dafür bin ich auch dankbar. Gerade auch wenn ein Partner/eine Partnerin nicht vorhanden ist oder, aus welchen Gründen auch immer ausfällt, ist es von Vorteil, wenn man sich in vielen Bereichen selbst auskennt, ohne gleich auf Hilfe von anderen angewiesen zu sein.

Doors schrieb:Kommt auf die Wand an.

Kommst du mit einer Rigipswand zurecht? ^^
Ich hab noch 13.000 Bücher, die auf Regalen untergebracht werden könnten ...

@FlamingO

Es gibt spezielle Rigips-Dübel. Falls Du also mal jemanden zum Dübeln braucht, auf Dübel komm' rut...

Doors schrieb:Falls Du also mal jemanden zum Dübeln braucht, auf Dübel komm' rut...

Ein Dübelmann, ein Wort! :note:

Ich glaube nicht, dass DIE Männer DIESES mögen oder können müssen, DIE Frauen JENES.

Das ist von Fall zu Fall unterschiedlich, denn wie wusste schon der Prophet Brian: "Ihr seid alle Individuen"(Bis auf den ganz hinten, der "Ich nicht!" antwortete).

Ich finde Fussball langweilig, Autofahren ist für mich nicht Spass, sondern Notwendigkeit. Baumärkte liegen irgendwo dazwischen.

Mit Puppen spiele ich allerdings nicht mehr, seit aus Big Boob Betty mit den drei auswaschbaren Körperöffnungen final die Luft raus ist.

Meine Frau kann besser schiessen als ich, lebensgefährlicher Autofahren, härter geschäftlich verhandeln - dafür nichts Geniessbares kochen, eher mässig mit Kindern umgehen, und bei einem Besen wüsste sie oben von unten nicht zu unterscheiden. Selbst, wenn sie damit fliegen wollte.

Dafür kann sie prima Geld ausgeben (Schuhe, Klamotten, Autos) und stundenlang telefonieren oder durch die Betten toben.

Ich kann geniessbar kochen, den Haushalt schmeissen (Ausnahme: Bügeln,grrr!), mit Kindern klar kommen, einen Traktor zerlegen, Bäume fällen und mauern, Schafe scheren, aber mich vor Pferden fürchten. Ach ja, und einparken kann ich auch nicht. Telefon find' ich widerlich.

So hat jede/r ihre/seine Eigenarten. Wir sind doch keine Klischee-Typen.

Auch bei der Erziehung der Kinder legte ich Wert auf eine "geschlechtsübergreifende" Bildung und Entwicklung von Fähigkeiten.

Natürlich lernte mein Sohn Kochen und Wäsche waschen, ebenso wie meine Tochter den Umgang mit der Bohrmaschine oder die Montage von Mähwerken.

Auch hier entwickeln sich "typische" Verhaltensweisen neben absolut "untypischen", lehnt der Sohn bestimmte Spielsachen als "mädchenhaft" ab, bevorzugt die Tochter rosa Glitzerzeug - aber manchmal spielten sie auch gemeinsam mit Puppen oder belagerten Playmobil-Burgen. Die Tochter spielte Fussball - der Sohn Theater.

(Aus einem älteren Beitrag von mir. Inzwischen lagert die Playmobil-Burg neben den Puppen auf dem Dachboden. Bis auf Big Boob Betty, die hat, leidlich geflickt (mit "l"!!) ihren Gnadenplatz im Büro meiner Frau gefunden.)

Doors schrieb:Puppen spiele ich allerdings nicht me

Das haben meine Eltern mich auch selbst aussuchen lassen, womit ich spielen wollte und Puppen z.B.habe ich nicht angeguckt, fand die blöd, ( ich finde die Dinger auch heute eher gruselig)mit Bauklötzen dagegen habe ich gern gespielt.
Da wurde dann auf die persönlichen Interessen eingegangen, das muss ich meinen Eltern echt zugute halten, dass sie mich nicht mit typischen Mädchensachen zugemüllt haben, nur weil ich halt ein Mädchen war.