Sollte Deutschland nordafrikanische Flüchtlinge aufnehmen?

die erste welt ist auf der ausbeutung/versklavung und ausnutzung der 2ten/3ten welt aufgebaut.

ohne diese länder würde unsere erste welt zusammenfallen. die schuld, die wir zu tragen haben und den schaden, den wir dort angerichtet haben kann nie wieder beglichen werden. aber hauptsache wir kommen billig an kaffee, zuckerrohr, gold und diamanten...von baumwolle ganz zu schweigen.

jede große macht hatte sklavenarbeiter und krieg um ihr imperium zu versorgen und zu halten.
ägypter/römer/erste welt...alles das selbe

das wir die flüchtlinge aufnehmen wär ein schritt in die richtige richtung um unsere (teil)schuld wenigstens etwas zu mildern und ENDLICH VERANTWORTUNG zu übernehmen.. denn wir alle sind mitverantwortlich, allein schon deswegen, da wir solche produkte kaufen und nutzen.

deswegen würde ich sagen: ja aufnehmen.

Warum soll Deutschland allein diese Schuld begleichen? Was hat Deutschland schon groß an Kolonialbesitz gehabt? Frankreich, England, Spanier und Portugiesen sind die Nationen, die die ganzen Flüchtlinge unter sich aufteilen sollten. Warum soll immer Deutschland zum Flüchtlingslager mutieren?

Meine Güte, wenn man euch so hört, bekommt man das Gefühl, hier würde der gesamte afrikanische Kontinent mit Invasionsbooten einfallen.

So ein Schwachsinn!

Meine einzige Sorge wäre tatsächlich, dass sich so Terroristen mit einschleichen könnten... auf den ersten Blick.

Aber... welcher gut ausgebildete Terrorist ist denn so bescheuert, diese gefährliche Reise (die wirklich lebensgefährlich ist) auf sich zu nehmen?

Was für ein Blödsinn, Unsinn, Nonsens!

Die haben viel bessere Möglichkeiten, sich hier einzuschleusen. Und auf diesen Nußschalen Sprengstoff transportieren? Oder technische Ausrüstung?

Hallo? Jemand zu Hause McFly?

Dieser Bericht des Europaparlaments ist beknackt!

@DerFremde


Die Kolonialisierung mag vielleicht der Ursprung sein, der die Länder schon unterdrückt und ausgebeutet hat.Aber wie es schon niggie schrieb, unser Welt und Wirtschaft hier in Europa ist, natürlich recht pauschal ausgedrückt, auf der Ausbeutung dieser Länder aufgebaut.Und daran ist Deutschland als wirtschafltich stärkste Kraft maßgeblich beteiligt.

Und auch wenn nicht.Deutschland gehört zur EU und wir sind eben in besserer Verfassung als manch anderes Land der EU Flüchtlinge aufzunehmen.Einfache Solidargemeinschaft.
Ich hab damit kein Problem.

Achso und ich denke von alleine begleichen ist keine Rede.

@sodawasser

Und was soll mit denen passieren, die aufgenommen wurden? Die meisten werden nicht von allein wieder nach Afrika gehen wollen, selbst wenn Frieden herrscht.

@DerFremde

Die werden dann hier sich ein Leben aufbauen.Wieso auch nicht?
Lies meinen Beitrag auf der vorigen Seite dafür.Ich persönlich denke nicht die Macht zu haben, Menschen zu befehlen wo sie zu leben haben.

kiki1962 schrieb:ein guter beitrag - ja, wir sind eine welt - zum einen beuten die westlichen konzerne diese länder ordentlich aus, wir bekommen die steuern, die investoren ihre knete und die leute vor ort haben nichts -

Eine Welt? Man ist wohl eher gezwungen mit dem Rest hier zu leben. Hätten wir die Möglichkeit auf eine andere unbewohne Welt wärs das beste Auszuwandern alles mit Sack und Pack mitzunehmen einschließlich unsere bösen Konzerne.
Dann könnten sich die Afrikaner und alle anderen Europa hohlen mit dem Ergebnis das sie sich hier dann dieselben sozialen und wirtschaftlichen Zustände wie bei ihnen schaffen.

Und was heißt hier ausbeuten. Die Unternehmen produzieren eben da wo es am billigsten ist und ihr tut hier so als ob das für diese Länder was schlechtes ist. Dadurch werden dort Arbeitsplätze geschaffen, Löhne gezahlt und durch den export kommt Geld ins Land. Mir wärs auch lieber unsere Konzerne würden hier produzieren, dann hätten wir keine Arbeitlosigkeit mehr und für die Staatsfinanzen wären die Steuern von den Unternehmern und den dann nicht mehr arbeitlosen Arbeitern wohl auch ein Segen, wenn die "Investoren" dann weniger Knete bekommen wärs mir ganz recht aber zum Vorteil derjenigen in der 2. und 3. Welt wärs sicher nicht, denn die hätten dann gleich gar nichts mehr.

@Raizen

Nunja, im Prinzip hast du recht.Allerdings gilt das meiner Meinung nach nur für die Schwellenländer und nicht für die Entwicklungsländer.
Da muss man noch einen Unterschied machen.

http://www.bpb.de/themen/RQMPAL,0,0,Rohstoffe_f%FCr_den_Export.html#art0

Interessanter Artikel zu dem Thema Exporte.

@sodawasser
Weist du das Problem bei ihnen ist doch das sie zwar Rohstoffe haben aber ihnen der Teil der Gesellschaft fehlt der diese verarbeitet und konsumiert.
Da müssten die dortigen Regierungen/Gesellschaften entsprechend Reformen durchführen mit Korruption, Bürgerkriegen und inneren Unruhen so wie jetzt wird das aber nichts.

Außerdem bildet der Agrarprotektionismus der EU und der USA ein wesentliches Hindernis für den Ausbau afrikanischer Exporte.

Millionen von Menschen hungern in Afrika haben nichts zu essen, leben teils von Hilfsgütern aber man will die Nahrung noch exportieren...

Afrika ist seit mehreren Jahrhunderten als Rohstoffexporteur in die Weltwirtschaft integriert.

Wohl eher seit über einen Jahrtausend.
http://www.perlentaucher.de/artikel/6009.html (Archiv-Version vom 27.05.2010)
Rohstoffe aber vor allem Sklaven wurden da schon sehr viel länger nicht von den Europäern/Amerikanern gekauft, das System dazu auch nicht erst durch sie eingeführt und heute sind es übrigends vermehrt die Chinesen die sich diesbezüglich hervortuen.
http://www.faz.net/s/Rub050436A85B3A4C64819D7E1B05B60928/Doc~E2B3DA0AA5715464984466F743EC57938~ATpl~Ecommon~Scontent.html (Archiv-Version vom 28.08.2009)

wir haben genug eigene probleme im land und in der eu.also nein

@Raizen
in afrika wird die struktur durch die wirtschaftlichen interessen der westlichen welt total gestört

http://www.we-feed-the-world.at/

https://www.youtube.com/watch?v=41mi9igl5Kk (Video: We Feed the World - Trailer)

hier mal paar kleine infos - schon lang entscheiden nicht mehr politiker, sondern es gelten ausschließlich wirtschaftsinteressenten

und die sind nicht für das "wohl" und "wehe" der menschen zuständig - es ist egal wo sie rauben und wie, hauptsache gewinne

wer dann noch an der küste steht und ein boot der flüchtlinge weg stößt hat die zusammenhänge nicht begriffen

wir alle - die käufer bei kik, bei aldi usw. sind mit schuldig -

@kiki1962
Ich schrieb auch schon folgendes.

Raizen schrieb:Millionen von Menschen hungern in Afrika haben nichts zu essen, leben teils von Hilfsgütern aber man will die Nahrung noch exportieren...

Nur um auf dein Beispiel von Kik einzugehen. Natürlich könnten wir Kleidung genauso gut hier produzieren. Natürlich wäre dieser Kleidung dann teurer, natürlich würde das hier bei uns aber auch Arbeitsplätze schaffen und die Steuereinnahmen der BRD zu gute kommen.
Andererseits würde man damit gleichzeitig die Arbeitsplätze in den jetztigen Herstellerländern vernichten, die dorten Menschen bekämenen keine Löhne und hätten wirklich überhaupt nichts, noch nichtmal das wenige was sie jetzt bekommen.
Das Problem bleibt doch immer dasselbe, die Menschen in diesen Ländern müssen eine eigene Arbeits- und Konsumgesellschaft aufbauen, erhöhen sich nur die Löhne die man zahlt wandern die Firmen einfach wieder aber, da man ja auch zusätzlich Transportkosten hat, die bei vor Ort Herstellung weit geringer sind als wie wenn man das Zeug erst noch um die halbe Welt shippern muss.

kiki1962 schrieb:wer dann noch an der küste steht und ein boot der flüchtlinge weg stößt hat die zusammenhänge nicht begriffen

Der Punkt ist schlicht und ergreifend folgender, dass das Bevölkerungswachstum in Afrika so enorm ist, das sich durch die Aufnahme selbst von Millionen von Flüchtlingen die Lage dort gar nicht bessern kann, wir jedoch hier bereits jetzt enorme Integrations- und Arbeitlosenprobleme haben.
Wenn ich sowas lese frag ich mich echt ob ihr Deutschland/Europa gezielt durch innere Konflikte, aufgrund Integrationsproblemen und finanziellen Ruin destabilisieren wollt bis ihre eine euch liebsame rechts- oder lnksextreme Lösung des "Problems" durchziehen könnt, denn genau dem würden ihr den Weg über kurz oder lang ebnen ob ihr wollt oder nicht.

es gehören lauter Schilder aussenrum mit:"wegen Überfüllung geschlossen!"

@Ruthle
yeap und mit dem "verseuchtes gebiet" - betreten auf eigene gefahr - oder so???


@Raizen

Raizen schrieb:Andererseits würde man damit gleichzeitig die Arbeitsplätze in den jetztigen Herstellerländern vernichten, die dorten Menschen bekämenen keine Löhne und hätten wirklich überhaupt nichts, noch nichtmal das wenige was sie jetzt bekommen.

meinst du, dass es den leuten vorher besser oder schlechter ging???

die konzerne haben keine ethischen grundsätze - und ihr umherziehen, ihre ausbeutung, ihre vernichtung von lebensgrundlagen anderer ist nicht hinnehmbar -

wir - einige konsumenten denke nicht beim kauf - niemals wird es auf meinem tisch nestle produkte geben, niemals werde ich zu kik gehen usw usf

das muss man nicht unterstützen, dass sogar kinder für unsere billigkäufe rumrackern müssen -

kiki1962 schrieb:die konzerne haben keine ethischen grundsätze - und ihr umherziehen, ihre ausbeutung, ihre vernichtung von lebensgrundlagen anderer ist nicht hinnehmbar -

Das seh ich auch so bis auf den Punkt mit der Lebensgrundlage, die sie teils auch schaffen aber so sind sie nunmal es sind ja auch Konzerne und nicht die Caritas.

kiki1962 schrieb:wir - einige konsumenten denke nicht beim kauf - niemals wird es auf meinem tisch nestle produkte geben, niemals werde ich zu kik gehen usw usf

das muss man nicht unterstützen, dass sogar kinder für unsere billigkäufe rumrackern müssen -

Weist du, ich denke das siehst du sehr engstirnig. Wer sichs leisten kann kauft auch nicht bei Kik und Co. Leider wird auch bei uns die Armut immer größer, viele Leben von der Stütze oder verdienen selbst mit Job so wenig das sie gerade über die Runden kommen, was ein Ergebniss der Globalisierung ist, sprich die Löhne passen sich nach unten an. Und in der eigenen Not sehen die Menschen eben nicht die der anderen.

@Raizen
nein, ich sehe es nicht engstirnig, sondern sehe wie abhängig einzelne ländern von den konzernen sind - nationen werden erpressbar - irgendwer lässt sein geld arbeiten und der, der die seinen miesen lohnt verdient hat gleich noch ne menge anderer reicher gemacht -

@kiki1962
Das hat sich im Endeffekt alles mit der Globalisierung so entwickelt. Als die Konzerne noch überwiegend National aggierten war das nicht möglich aber heutige multinationale Konzerne können eben ohne Probleme ihren Standort wechseln, wenn man ihnen nicht nach der Pfeife tanzt und umgehen auch ohne Probleme Gewerkschaften, Tarifverträge usw. indem sie einfach die Arbeit dahin auslagern wo es jene nicht gibt.

Was ich mir vielleicht überlegt hätte wären Zölle auf Importe die sich Anhand der Lohndifferenz orientieren und exponentielle Ansteigen, sodass man mit hier produzierten Waren problemlos konkurrieren kann aber nur, wenn die Lohndifferenz nicht zu groß ist. Das würde die Konzerne quasi zwingen höhere Löhne zu bezahlen um beim Export Gewinne zu machen, wobei die Gewinnspanne der Zwischenhändler eingeschränkt würde. Höhere Löhne würden natürlich auch die Kaufkraft der dortigen Bevölkerung steigern und wenn sie noch fertig bringen sich nicht gegenseitig zu bekriegen, müsste es bergauf gehen.

@Raizen
ja, die freihandelszonen sollten abgeschafft werden -

da draußen tobt ein krieg ohne waffen - es geht um rohstoffe, um marktplätze - um gewinne

manche leute haben soviel geld, dass sie staaten auslösen könnten - die relationen stimmen nicht mehr -

wenn diese milliardäre, millionäre das ganze geld nehmen würden, dann würden sie dafür wahrscheinlich noch nicht einmal waren bekommen - d. h . eigentlich ist dieses geld nichts wert, es steht nichts dahinter

deshalb kommt es zu "blüten" wie mio für ein gemälde hinzulegen oder riesige hochzeiten zu feiern ..

der mensch als "werteschaffer" in firmen wird als "kostenfaktor" gesehen

wenn ein t-shirt bei kik 1,99 kostet - dann sollte man sich die frage stellen, wie viel bekommt der bauer, der ernter, der spinner, der weber, der färber, der näher??

und dass diese wenigen leute, die für wenige cents arbeiten meinen, dass es woanders besser ist, dann brauchen wir uns um zuzug nicht zu wundern - es muss was geändert werden - aber du siehst, dass die regierungen es dulden

unsere politiker knutschen diktatoren - stoßen sich nicht an den verhältnissen innerhalb des landes - hauptsache öl fließt, hauptsache der deutsche konzern macht gewinne

Angst vor illegaler Einwanderung
Das Märchen von der Flüchtlingswelle

Nach den arabischen Revolutionen fürchteten Politiker eine Flüchtlingswelle "biblischen" Ausmaßes. Die statistische Wirklichkeit sieht harmloser aus.

http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/das-maerchen-von-der-fluechtlingswelle/

Der bayerische Innenminister tobte. Notfalls werde man die Grenzen eben wieder dichtmachen, drohte der CSU-Politiker Joachim Herrmann Anfang April.

Damals hatte Italien angekündigt, die vor allem von Tunesien aus auf der Mittelmeerinsel Lampedusa anlandenden Flüchtlinge mit befristeten und für fast ganz Europa gültigen Sondervisa auszustatten - und kurze Zeit später tatsächlich damit begonnen.

Gerade mal 63 Migranten aus Tunesien sind von Mitte April bis Mitte Mai auf diesem Weg nach Deutschland gekommen.

"Eine Europäische Union mit 500 Millionen Einwohnern, eine der stärksten Wirtschaftskräfte der Welt, muss wohl in der Lage sein, einige 5.000 oder 10.000 Flüchtlinge, die vorübergehend Platz finden wollen, entsprechend unterzubringen."

das sagt amnesty international

alles können wir uns doch alle sehr beruhigt zurück lehnen u. tief durchatmen -

@kiki1962

kiki1962 schrieb:Gerade mal 63 Migranten aus Tunesien sind von Mitte April bis Mitte Mai auf diesem Weg nach Deutschland gekommen.

das ist für den moment wenig.
das wird aber nicht dabei bleiben.
man muss diese menschen dazu bringen,
ihre probleme zu hause selber anzupacken,
zu lösen und nicht anderen völkern zur
last zu fallen.
da wird wohl kaum einer arbeit bekommen,
wenn sie hier in europa ankommen.
aber jeder einzelne verursacht kosten zu
unseren lasten.
wie lange geht denn sowas gut?