Täuschende Werbung verbieten?

Müsste man dann nicht jede Werbung verbieten?

Beispiel Mc Donalds oder Burger King Werbungen:

Die Lokale sind Sauber.
Die Kunden sind zufrieden.
Die Kunden lachen.
Es stehen nie mehr als 2 Personen an der Kasse.
Das essen scheint allen zu schmecken.
Es gibt keine kleinen Kindern die mit den Bällen aus dem Bällchenbad anfangen rumzuschmeißen.
Man sieht keine übergewichtigen Personen.
Die Kunden sind alle Schick angezogen.
Das Personal lächelt.
Das Personal ist freundlich.
Das Personal spricht akzentfrei.
Die Burger sehen aus wie gemalt und nicht wie ausgeschi**en

Nur ein paar von vielen Dingen :D

@-ripper-
Nein nicht jede Werbung. Man sollte sie aber nicht so gestalten das der Kunde es falsch versteht. Bei der Milchschnitte wird gesagt für die leichte Zwischenmahlzeit.
So ein Erwachsener schaut sich die Nährwerttabelle auf der Packung an und sieht das es keine leichte Zwischenmahlzeit ist bei den Kalorien. Aber ein Kind von 8 oder 10 Jahren kann das nicht. Und so bekommen wir unsere dicken Kinder.

Es wird viel zu viel verboten.
Jede noch so kleine unbedeutende Lobbygruppe heutzutage will irgendwas verbieten weil es "besser für alle ist".

Und da dann alles verboten ist, wird man viel schneller kriminell.

Meine meinung: Weniger Verbote, mehr selbstbestimmung

Keine Zensur !!!

Täuschende Werbung? Ist das nicht ein weißer Schimmel? :D

So ich habe mal eine Frage an Euch, sollte Werbung die durch Bild und Ton einen falschen Eindruck beim Verbraucher hervorruft verboten werden?

Ja @Solomann

@Solomann

Dafür gibt es das UWG - Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb: http://www.gesetze-im-internet.de/uwg_2004/BJNR141400004.html , falls Interesse besteht.

Hier sind die Spezialfälle aufgeführt, welche auch auf Werbung angewendet werden. Ist allerdings sehr umfangreich und ohne weiteres nur zu verstehen, wenn man sich mal damit befasst hat, oder Jurist ist.

Es gab mal diesen Fall, leider finde ich kein Bild mehr, bei der auf Werbeplakaten eine Becksflasche aufgedruckt war und darunter mit folgendem Schriftzug im Bitburger-Stil versehen: Bitte kein Bit, Becks . Wurde dann auch sofort verboten.

- Nur als Anekdote

martialis schrieb am 11.08.2010:Mal ehrlich wenn man diesen Spot sieht hat man den Eindruck das Raffaello ein leichter Genuss ist oder? Es wird zwar nicht gesagt aber man hat den Eindruck.

Nun ja, das ist eben Werbung. Eigentlich wird doch in fast jedem Spot beschönigt. Dieser Fall, den du hier schilderst ist recht harmlos, weil sowas ständig vorkommt und sich deshalb relativiert. Es handelt sich ja bei der Aussage, um eine subjektive Einschätzung. Man kann also nicht dahergehen und diesen Spot verbieten lassen, bloß weil man dem Geschmack beispielsweise ein anderes Prädikat verleiht.

Wenn allerdings extrem gelogen wird, z.B. wird in dem Spot von Nougat gesprochen und in der Packung steckt Marzipan .. dann kannst du dich an die Verbraucherzentrale wenden

@Aldaris
Du hast mit allem recht was du sagst. Nur ich finde die Gesetze in der Richtung falsch. Bei Raffaello muss keine Nährwerttabelle abgedruckt werden, so kann sich der Verbraucher noch nicht mal Informieren.
Oder nehmen wir mal eine Tütensuppen, Hühnersuppe mit Nudeln. In der noch nicht mal ein Atom eines Huhnes drin ist. Sie darf sich aber Hühnersuppe nennen weil sie die Geschmacksrichtung Huhn hat. Und das durch künstliche Aromastoffe, die auch nicht als Künstliche Aromastoffe Gekennzeichnet werden müssen. Da der Gesetzgeber diese Künstliche Aromen anders Einordnet.
Das finde ich Betrug am Kunden, auch wenn das vom Gesetz her OK ist.

@Solomann

Bei diesen Lebensmittelvorschriften blicke ich gar nicht mehr durch. Die Herrsteller suchen sich vermutlich Schlupflöcher, um unwahre Inhalte abzudrucken.

@Aldaris
Die Schlupflöcher setzt die Industrie bei der Politik durch. Man kann einen Keks als Schokokeks verkaufen auch wenn keine Schokolade drin ist. Wenn er Kakao beinhaltet und nach Schokolade schmeckt. Denn die Bezeichnung Schoko gibt auch hier nur die Geschmacksrichtung an. Man darf ihn aber nicht als Schokoladenkeks Bezeichnen, das wäre Verboten.
Und das finde ich ist Betrug am Kunden.