Venom schrieb:Das ist ja nett, dass du das so siehst. Aber nicht jeder will in einer Junkieparadies-Gesellschaft freiwillig leben, egal ob diese Person die gegen die Legalisierung ist sowas wie Alkohol konsumiert oder nicht. Warum sollte man eine dritte oder gar vierte, fünfte, sechste (potenziell) gefährliche Droge in der Gesellschaft frei verfügbar und legal haben wollen?
Versuch es erst gar nicht.
:D Wir kommen in dem Punkt sowieso nicht auf einen Nenner. Deswegen lassen wir es am besten.
:DHeide_witzka schrieb:Ist doch ganz einfach. Ich möchte dass du mir zeigst warum das so ist, Ich hatte doch ausdrücklich darum gebeten mir mal aufzuzeigen wo genau der Gefahrenpunkt liegt. Stichwort Endocannabinoidsystem und die Bindung an die Rezeptoren.
Wenn du es genau wissen willst: Weil diese Cannabinoide eine stärkere und härtere Reaktion auslösen bzw. "Stichwort" CB1-Rezeptor. Bei den gängigen synthetischen Cannabinoiden bindet der Agonist vollständig an diesem, was zu einer extremeren Wirkung führt als das bei dem normalen THC der Fall ist. Außerdem sind die Nebenwirkungen in der Regel einfach viel, viel stärker. Darum geht es. Deswegen sind synthetische Cannabinoide viel, viel stärker und Überdosierungen sind quasi die Regel, weil es oft so ist, dass man die Krümmelchen oft gar nicht so klein dosieren kann, dass eine Wirkung noch als sanft wahrgenommen wird. Klar, von Person zu Person unterschiedlich. Aber die meisten Menschen, die die ausprobiert haben, sagen auch, dass man die Finger davon lassen sollte.
Heide_witzka schrieb:Ist doch fürs Thema völlig irrelevant.
Nur weil Alkohol frei erhältlich ist muss dass doch nicht für andere Drogen übernommen werden.
Doch. Denn es gibt keine Begründung, die sagt, dass wenn eine potenziell tödliche Substanz wie Alkohol ab 16 ungeregelt gekauft werden darf und 74.000 Leute im Jahr killt, dass man dann THC, welches maximal bei Wenigen zu psychischen Probleme führt aber sonst den Körper in keinster Weise schadet, verbietet und man Leute deswegen in den Knast schickt. Entweder beides verbieten oder eben Regeln für beides aufstellen. Außerdem wirkt das so, als würde Deutschland erst durch eine Legalisierung anfangen zu kiffen - Ne man. Cannabis ist in der Gesellschaft schon lange angekommen und eine Prohibition bringt tausendmal mehr Probleme als eine geregelte Abgabe, die Jugend- und Verbraucherschutz schafft und den Schwarzmarkt enorm schadet.
Heide_witzka schrieb:Es gibt ja auch die psychische und da sind Cannabiskonsumenten, je länger und regelmässiger um so stärker, auch betroffen.
Der überwiegende Teil hat damit keine Probleme. Die ganzen Zahlen zu Psychosen etc. sind irreführend, da, wie bereits gesagt, bei all den Fällen auch synthetische Cannabinoidopfer dazugezählt werden. Außerdem ist nicht belegt, dass Cannabis Psychosen erschafft, sondern sie höchstens früher! ausbrechen lassen kann, wenn sie schon da sind.