@Heide_witzka Ich weiß zwar nicht, wo genau ich gesprungen bin, aber ich kann dir auch gern nochmal eine Antwort auf den Absatz zum Freizeitkonsumenten geben.
Heide_witzka schrieb:Einfach mal ne Runde joggen gehen.
Wie war das noch gleich? Nicht jeder Mensch ist gleich. Manche gehen zur Entspannung joggen, andere lesen, andere zocken, andere malen, andere trinken ein Glas Wein, andere rauchen einen Joint. Wo ist das Problem? Wieso muss man dann joggen gehen? Weil es gesünder ist? Vielleicht. Aber sogar in Deutschland darf jeder Mensch frei selbst bestimmen, ob er Cannabis konsumieren möchte oder nicht. Und zum anderen, wer sagt denn, dass ein Cannabiskonsument nicht auch Sport treibt? Was ist denn nun, wenn jemand mehrmals wöchentlich Sport macht und nun trotzdem gerne Cannabis konsumieren möchte? Sei es nun zur Entspannung oder zur Anregung oder sonst was.
So, nun zum Suchtkranken. Es ist
nie gut, Problemen durch Drogen zu entfliehen. Es ist aber eine Strategie, die oft genutzt wird und davor kann man nunmal nicht die Augen verschließen. Besser ist es also allemal, den Menschen eben vorab einen verantwortungsvollen Umgang nahe zu legen und der ist eben nicht möglich, wenn du nicht weißt, was das für ein Gras ist, das du konsumierst.
Was haben wir denn für Optionen?
a) man weiß überhaupt nichts über das Gras, das man da gerade gekauft hat und rauchen wird
oder
b) man weiß zumindest, was genau man da hat und kann dementsprechend konsumieren und Dinge, wie THC Gehalt berücksichtigen
Was ist besser?
Heide_witzka schrieb:Also weil Menschen die sinnvollen Alternativen ablehnen sollte man die nicht sinnvollen legalisieren?
Richtig. Denn wenn sinnvolle Alternativen abgelehnt werden, dann bedeutet das, dass die Konsumenten gar keine Hilfe erhalten. Mit der Alternative der Legalisierung schafft man zumindest etwas mehr Konsumentenschutz.
Was ist besser?
a) Konsumenten schaffen es nicht, alternative Hilfsangebote anzunehmen und erhalten gar keine Hilfe
oder
b) Konsumenten werden zumindest dahingehend geschützt, dass sie wissen, was sie konsumieren?
Natürlich wäre es besser, wenn sie alternative Hilfen auch annehmen könnten. Aber das ist oft ein langer Prozess und für viele nicht einfach. Da frage ich mich ernsthaft, wo es verkehrt ist, zumindest diesen einen Punkt zu "erleichtern"?
Heide_witzka schrieb:Man kann ruhig mal überspitzen um aufzuzeigen wo es klemmt.
Na dann hoff ich, dass du dein Höschen inzwischen gerichtet hast.
Du hast mit deinem Absatz
Heide_witzka schrieb:Ich komme aus der anderen Ecke. Bei mir steht der Mensch im Mittelpunkt. Ist ja schön und gut, wenn es da zugeht wie im Eiscafe und die Sorten alle ein feines Etikett mit sich herumtragen.
Ordnung muss sein.^^
mein Argument völlig umgangen und bist mit deinem schwachsinnigen Eiscafe Vergleich gekommen. Wozu? Was genau klemmt denn bei mir, ich bin gespannt? Und wieso ist es keine intelligente Lösung Verbraucher darüber zu informieren, was für ein Kraut sie da haben?
Heide_witzka schrieb:Es bleibt nach wie vor dabei, dass jeder Mensch ein Einzelfall bleibt und die Wirkung und Wirkungsstärke des Krautes für ihn nicht vorherzusagen ist.
Das streite ich ja gar nicht ab. Allerdings reicht die Spanne da von 3% - 22%. Willst du sagen, es macht keinen Unterschied, ob sich jemand bewusst dafür entscheidet, nur z.B. 8% Gehalt zu konsumieren, anstatt 20%? Das ist ein massiver Unterschied und selbst wenn die Wirkung individuell ist, weißt du bei illegal gekauftem Cannabis nicht, ob dein THC Gehalt nicht vielleicht bei 20% liegt. Findest du, das ist belanglos?
Heide_witzka schrieb:Wenn man hingeht und das Zeug legalisiert suggeriert man das Zeug sei nicht so gefährlich weil "der Staat das sonst nicht genehmigen würde".
Suggeriert der Staat, dass Alkohol nicht gefährlich ist?
Falls nein, wieso gehst du dann davon aus, dass er mit einer Legalisierung von Cannabis, die man durchaus ausführlich begründen könnte, suggerieren könnte, dass Cannabis nicht so gefährlich ist?
Heide_witzka schrieb:D. h. bei entsprechender Entschärfung, etwa auf Cannbisniveau, heisst es bei dir auch Feuer frei für LE, CM und Konsorten?.
Ich weiß nicht, wo du deine Schlussfolgerungen immer herzauberst, aber hoffentlich nicht aus dem Höschen, das dir scheinbar klemmte..
Es heißt, wenn eine Legalisierung z.B. mehr Schutz für Konsumenten bedeutet, dann kann man darüber nachdenken. Es gibt durchaus Länder, die hier schon Projekte gestartet haben. Natürlich muss man so etwas sehr kritisch betrachten, eine Verharmlosung wäre fatal.
Heide_witzka schrieb:Erzähl das bitte den Leuten, die hier Gegenteiliges behauptet haben.
Ich habe es jetzt aber von dir gelesen und es dementsprechend zitiert. Keine Sorge, ich hab ja nicht behauptet, dass es dein Fehler gewesen wäre.
Heide_witzka schrieb:Welche denn?
Komisch, jetzt find ich auch keine mehr.. ich war zu lange aus dem UH.. :'D
Im Prinzip ist es doch so, ich habe einige Vorteile genannt, die eine Legalisierung mit sich bringen könnte, wenn man es "richtig" angeht, du hast einige Punkte gebracht, die ich auch nicht entkräftigen kann und teilweise auch als problematisch ansehe. Aber man hat nun die Option, die Vorteile zu nutzen, die es bringen würde und vielleicht zumindest für einen Teil der Konsumenten einen gewissen Konsumentenschutz zu schaffen - ganz klar davon abgegrenzt, dass der Konsum trotz allem Risiken birgt, über die man sich bewusst sein sollte, oder eben einfach zu sagen "wer Gras kauft ist kriminell und wer das tut, ist selbst Schuld".