Habt ihr Angst vor dem Tod?

genauso ist es auch reiner glaube dass danach nichts ist- beweisen kannst du das nämlich auch nicht

Allesforscher schrieb:Und daher ist zu vermuten, dass danach nichts passiert, weil das am naheliegensten und phantasielosesten ist.

Das ist eben das Schlimme für mich. Dass danach nichts mehr passiert, dass man einfach „weg” ist. Natürlich bringt es absolut nichts sich ständig Gedanken über den Tod zu machen, aber ich werde dieses Thema eben auch nie „locker” sehen.

@Allesforscher
Du hast ein sehr gutes gesundes Menschenverstand. Doch es gibt auch Sachen die man nicht erklären kann. Doch ich kann deine Einstellung verstehen da ich genug Freunde habe die gleich denken.

Gruß

Allesforscher schrieb:es muss ein Zustand sein wie beim Schlafen. Wo man nicht merkt, wenn man schläft. Einfach Nichts. Nur das verrückte an der Sache ist ja, ein Nichts soll es nicht geben.

Wenn es so wäre hätte es dich und uns nie gegeben (da der tot sicher ist)
Ich würde dir empfehlen dich bischen mit deinen Träumen zu beschäftigen oder vielleicht auch mit Meditation(falls du mehr erfolg da hast als ich ^^)

Nutze einfach deine Lebenszeit (wenn du möchtest) um eine Antwort auf das dannach zu finden.

@Daroko
ich bin nicht sonderlich spirituell. Was nach dem Tode passiert, muss eine ganz einfache Erklärung haben, eine Logik, eine Abfolge. Da ist keine Mythik, Phantasie weiteres Leben. Da passiert was ganz einfaches. Nur kein Mensch weiß es genau außer Vermutungen.

Respekt, Angst lässt dich nicht wirklich leben. ;)

@morgenrot37

morgenrot37 schrieb:Das bringt garnichts, da hast du Recht. Es gibt aber überängstliche Leute, die denken halt mit Schrecken daran.

... ist vielleicht auch eine Frage der Einstellung. 1991 haben mir die Weißkittel noch 10 Jahre gegeben, 1995 dann fünf Jahre - und ich lebe immernoch :D . Ich bin also sozusagen "überfällig", denke aber nicht daran, noch nachträglich daran zu glauben.
Ich lebe genauso weiter, wie vor 1991, nur, daß ich jetzt doch brav meine Tabletten nehme, provozieren will ich es ja nun doch nicht ;) .

Habt ihr Angst vor dem Tod?

Ach sind schon soviele Menschen gestorben und keiner kam je zurück.
So schlimm kann der Tod nicht sein.

@Thalassa

Thalassa schrieb:ist vielleicht auch eine Frage der Einstellung.

Nein, hat mit Einstellung nichts zu tun, das sind Gefühle, die kommen, und gehen von alleine.

Thalassa schrieb:haben mir die Weißkittel noch 10 Jahre gegeben, 1995 dann fünf Jahre - und ich lebe immernoch

Das ist unverantwortlich von den Ärzten. Ich weiss nicht warum das manche machen. Scheinbar wollen sie sowas wie Gott spielen. Meinem Bruder hat man schon vor 30 Jahren gesagt: Sie haben noch ein halbes Jahr. Noch mal, unverantwortlich, sowas zu sagen.

Thalassa schrieb:ch lebe genauso weiter, wie vor 1991, nur, daß ich jetzt doch brav meine Tabletten nehme, provozieren will ich es ja nun doch nicht ;) .

Mach das, denn mein Bruder lebt auch noch heute, und er hat all die Jahre so schlecht nicht gelebt.

@morgenrot37

morgenrot37 schrieb:Das ist unverantwortlich von den Ärzten.

Damit wollen sie bestimmt dokumentieren, daß es ernst ist ;) .

Meiner Oma mütterlicherseits hat man damals garantiert, daß sie ihren 18. Geburtstag nicht erlebt - sie ist 80! geworden :) .

@Thalassa

morgenrot37 schrieb:
Das ist unverantwortlich von den Ärzten.


Damit wollen sie bestimmt dokumentieren, daß es ernst ist ;) .

Meiner Oma mütterlicherseits hat man damals garantiert, daß sie ihren 18. Geburtstag nicht erlebt - sie ist 80! geworden :) .

Bin ich einfach nur entsetzt darüber. Ich habe mal ein Intervieu gehört mit einem Professor der Medicin, und der hat seine Kollegen verurteilt, dass sie dem Patienten sowas sagen. Er sagte nämlich: Das kann kein Arzt wissen.

@morgenrot37

morgenrot37 schrieb:Bin ich einfach nur entsetzt darüber.

Nööööööööö, ich hatte nicht vor, mich daran zu halten, und wenn sie Recht behalten hätten, hätteich mich wohl auch damit abfinden müssen ;) .
Ich kenne aber jemandem, der einst sehr, sehr schwer krank war - er hatte nicht nur eine Meningitis (Hirhautentzündung), sondern weil er zuerst auf Grippe behandelt wurde, sogar ein vereitertes Gehirn. Er hat es überlebt, war natürlich eingeschränkt nach über einem Jahr Krankenhaus.
Da er trotz Behandlung, die Meningokokken nicht wirklich losgeworden ist, sie nur unterdrückt wurden, ist die Krankheit nach genau 10 Jahren erneut ausgebrochen und er gestorben. Da hat es gestimmt!
Ich hatte ja nur meinen dritten Insult ...

Nein.

Ich glaube fest daran, dass ich, wenn ich sterbe abgeholt werde. Und dass man alle Menschen wieder sieht, die man liebt.
Ich weiss es, weil die Verstorbenen auch jetzt um uns sind und uns beschützen.

Früher hatte ich eher Angst vor dem sterben. Nachdem ich so einiges erlebt habe, was mit den schlimmsten Schmerzen verbunden war, habe ich sogar davor die Angst verloren, also, was soll noch passieren.

@DamageControl

DamageControl schrieb:Ich glaube fest daran, dass ich, wenn ich sterbe abgeholt werde. Und dass man alle Menschen wieder sieht, die man liebt.

Das glaube ich auch, schon allein deshalb, weil es viele Menschen erzählen, die mal klinisch tot waren.
Ich habe auch keine Angst davor, nur vor der Art, wie man eventuel stirbt.
Ich bete immer dafür, dass ich nicht leiden muss, wenn es mal soweit ist.

@morgenrot37
Ja.

Meine Erfahrung ist, was die Schmerz-Sache angeht allerdings auch so: Ab einem bestimmten Punkt schaltet der Körper ab, man ist wie in Watte gepackt. Es gibt da schon Grenzen... das sieht das Umfeld in diesem Moment aber nicht. Und ab einem bestimmten Punkt beobachtet man sich von Aussen und bekommt das ganze eh nicht mehr extrem "bewusst" mit. Nichts desto trotz muss man diesen Punkt erstmal erreichen...

Liebe Grüsse, ehemals TheAngel ;)

@DamageControl

DamageControl schrieb:Meine Erfahrung ist, was die Schmerz-Sache angeht allerdings auch so: Ab einem bestimmten Punkt schaltet der Körper ab, man ist wie in Watte gepackt.

Ja, ich weiss, dann fällt man in Ohnmacht, so habe ich es des Öfteren gehört. Aber bis das es dann soweit ist, hat man schon sehr viel mitgemacht. Aber ist dass nicht auch eine wunderbare Einrichtung von Gott, dass er uns nicht mehr zumutet, wie wir verkraften können? Ich finde das wunderbar.

DamageControl schrieb:Und ab einem bestimmten Punkt beobachtet man sich von Aussen und bekommt das ganze eh nicht mehr extrem "bewusst" mit.

Das hab ich noch nicht gewußt, das ist ja dann so, wie bei den Scheintoten, die sehen auch alles von der Decke aus.
Liebe Grüße auch von mir, schön das du mir sagst, wer du vorher warst. :)

@Allesforscher

Du brauchst keine Angst vor dem Tod zu haben, weil dies gehört genauso zum Leben wie der Tabak zu mir ;)

Mach dir keine Sorgen und werd ein gläubiger Mensch, dann kannst du an einem Leben nach dem Tod glauben oder auf das wonach dir philosophisch ist.

doch ich habe Angst vor dem Tod ich werde mir ihn nicht schön reden. Soll der nächste junge Mann die Brücke runter springen, der kein vernünftigen Job oder Frau hat.

morgenrot37 schrieb:Aber bis das es dann soweit ist, hat man schon sehr viel mitgemacht.

Das ist leider das Problem.

morgenrot37 schrieb:Aber ist dass nicht auch eine wunderbare Einrichtung von Gott, dass er uns nicht mehr zumutet, wie wir verkraften können? Ich finde das wunderbar.

Wie du weisst... Ich glaube sehr an Gott. Ich habe allerdings auch gemerkt, dass das extrem viel mit dem eigenen "loslassen" zu tun hat.
Ich dachte in besagten Minuten nur, das war's dann jetzt.
Und auch wenn ich keine Angst davor hatte, im Gegenteil, denn es wäre meine absolute Erlösung gewesen... ich wollte das nicht, das konnte nicht sein. Ich hab mich mit aller Macht an den Grund geklammert und es damit wahrscheinlich noch schlimmer gemacht, schliesslich habe ich dagegen angekämpft.

Aber dann gibt es so eine Grenze.
Die Grenze die so unausprechlich ist und in der es so weh tut, dass alles egal ist, weil es un-aus-halt-bar ist. Das ist, denke ich, unsagbar. Ich dachte damals nur, sollte ich dies überleben, werde ich das niemals beschönigen wie schlimm es war.
Man gibt gezwungenermassen automatisch auf, alles ist egal... und dann ist man "weg".
Das meine ich mit Loslassen. Denke mal, das wird es auch nicht in jeder Situation geben...
Wobei man auch von vielen Menschen mit Nahtoterfahrungen liest, dass sie eine "Wahl" hatten. Eine Schranke, über die sie gehen oder nicht. Ich habe oft darüber nachgedacht, was danach geschah, aber die Erinnerung fehlt. Ich wüsste aber, wie ich mich entschieden hätte und so bin ich hier.

morgenrot37 schrieb:Das hab ich noch nicht gewußt, das ist ja dann so, wie bei den Scheintoten, die sehen auch alles von der Decke aus.

So in etwa. Ich war zwar "da", aber sah mich von weit weg in der Dunkelheit liegen.
So etwas gibt es aber auch bei Luzidem Träumen... ausserkörperliche Erfahrungen im Traum, es ist ein sehr interessantes Thema.

Klar :)

@DamageControl

was ist dir denn passiert damals?