Habt ihr Angst vor dem Tod?

Vor dem Tod nicht, aber vermutlich vor der Art des Abtretens.

Nein, wenn man stirbt, wird man in selben Moment geboren.

@Noumenon

Wie meinst Du das?

Naja, wie kann man so'n Quatsch glauben und dann auch noch so unkritisch davon überzeugt sein...? :D

Sascha81 schrieb am 02.02.2019:Nein, wenn man stirbt, wird man in selben Moment geboren.

Wie soll das funktionieren? Das würde ja vorraussetzen, das immer exakt gleich viele Menschen geboren werden, wie grade sterben. Kann aber nicht sein, wir haben schlißlich in den letzten 100 Jahren ein massives Befölkerungswachstum.
Oder in die andere Richtung, im 2. Weltkrieg sind deutlich mehr Menschen gestorben, als geboren wurden.

@alibert

Befölkerungswachstum (falsch)
Bevölkerungswachstum (richtig)

Was ist wenn es unendlich viele Paralleluniversen gibt?

Sascha81 schrieb:Befölkerungswachstum (falsch)

Oh, bitte verzeih mir meinen Flüchtigkeitsfehler, Herr Oberlehrer.

Sascha81 schrieb:Was ist wenn es unendlich viele Paralleluniversen gibt?

Hinter dein "ist" gehört ein Komma;)
Das heißt, dass man noch bis kurz vor der Geburt abtreiben kann, denn das Kind wird laut deiner Logik ja erst bei der Geburt seine Menschlichkeit erhalten.

Ich denke jeder stirbt jeden Tag mindestens einmal und ist tot und das ein Leben lang.

Bin jetzt Mitte 30 und so langsam beginnt man über den Tod nachzudenken und sich einfach damit abzufinden, dass eines Tages einmal alles wieder wie vor der eigenen Geburt sein wird - oder, wie im Schlaf, einem traumlosen Schlaf, oder besser gesagt wie in der Tiefschlafphase und somit sterben wir quasi jeden Tag ein Leben lang mindestens einmal und sind tot.
Sterben und tot sein nur bitte nicht wörtlich nehmen, sondern erleben wir lediglich das Gefühl, wie es sich anfühlen wird, tot zu sein. Der Tod wird wie ein EWIGER Tiefschlaf (ohne eigenes Bewusstsein bzw Wahrnehmung) sich anfühlen. Das ewige schwarze Nichts, ohne dass wir davon jemals etwas merken werden.

Ein schöner Gedanke oder ein schlechter. Weiß noch nicht, ob mir die Nicht-Existenz und ewige Bewusstlosigkeit gefallen oder Angst machen soll.
Später ist es zwar egal, da man es selber ja nicht mitbekommt, wenn man tot ist, aber jetzt (mit Bewusstsein) macht die Vorstellung einem halt etwas Sorgen. Mehr aber auch nicht.

Guten Morgen.

Ich fürchte den Tod, weil ich nicht weiß, wann und wie er kommt, wieviel Zeit mir noch bleibt und was wohl danach geschieht (nicht dass die Alternative, Zeitpunkt und Umstände des Todes zu wissen, signifikant besser wäre). Ich glaube nicht an ein Jenseits oder die Wiedergeburt, jedenfalls bin ich nicht so sehr davon überzeugt, wie ich es gerne hätte. Ich muss also erst einmal davon ausgehen, dass ich möglicherweise nur dieses eine Leben habe. Das macht es umso erschreckender, nicht zu wissen, wieviel Zeit noch bleibt. 10, 5 oder 2 Jahre? Vielleicht auch 20, 30 oder 50 Jahre? Ich kann nur versuchen, dieser Furcht mit verschiedenen Strategien entgegenzuwirken: Carpe Diem, Zweifel an der Einmaligkeit des Lebens (#noYOLO, lol) und nicht so viel darüber nachdenken... :nerv:

Sascha81 schrieb am 09.02.2019:Was ist wenn es unendlich viele Paralleluniversen gibt?

Was ist, wenn Spekulation durch noch mehr Spekulation nicht plausibler wird?

rhapsody3004 schrieb am 12.02.2019:Bin jetzt Mitte 30 und so langsam beginnt man über den Tod nachzudenken und sich einfach damit abzufinden, dass eines Tages einmal alles wieder wie vor der eigenen Geburt sein wird - oder, wie im Schlaf, einem traumlosen Schlaf, oder besser gesagt wie in der Tiefschlafphase und somit sterben wir quasi jeden Tag ein Leben lang mindestens einmal und sind tot.

Tja, ich geh leider auch schon so langsam auf die *beep* zu... Und ja, der Schlaf wird nicht umsonst auch "der kleine Bruder des Todes" genannt... sofern er traumlos ist. ;)

Wir wissen also sehr gut, wie es ist, irgendwie nicht da (nicht bei Bewusstsein) zu sein, während sich die Welt ohne uns einfach weiterdreht. Mich beunruhigt dieser Zustand auch nicht sonderlich. Mich stört am Tod nur seine Heimtücke und seine Endgültigkeit, vor allem letzteres. Einerseits soll ich mich auf der Party hier (die ich mir nicht einmal aussuchen durfte) zwar amüsieren, kann aber andererseits jederzeit und endgültig - sanft oder unsanft - rausgeschmissen werden. Ja, tolle Party... :palm:

Wie einfach Ü. 1000 Leute auf "nein" klicken ^^

Wie nimmt man anderen Menschen die Angst vor dem Tod, wenn sie Angst davor haben?

@BossMeng
Sterben werden wir nach dem momentanen Stand der medizinischen Lage irgendwann alle. Darum ist die Angst vor dem Sterben als Vorgang an sich absolut unbegründet. Die Angst der meisten Menschen, und meine ebenso, begründet sich auf die Art zu sterben.

Ich persönlich hätte keine Angst davor, am Abend einzuschlafen und nicht wieder aufzustehen. Aber ich habe sehr wohl Angst vor einem sogenannten "Todeskampf" bei dem man zwar weiß, wie er ausgehen wird aber dann auch noch Leiden muss.

Verbrennen ider ersticken stelle ich mir so ziemlich uncool vor. Ertrinken wohl auch. Und so ziemlich jeder wird vor den letzten Stunden seines Lebens sehr gut auf Schmerzen verzichten können und wollen. Von masochistisch veranlagten Menschen mal abgesehen.

Sascha81 schrieb am 02.02.2019:Nein, wenn man stirbt, wird man in selben Moment geboren.

Und wie erklärst Du dann, dass die Bevölkerungsdichte der Erde pernanent ansteigt?
Nach Deiner Theorie dürfte es dann nur 2 Menschen auf der Erde geben, nämlich die, die das erste Kind bekamen.

Dann hätten wir hier vieeeeeel Platz und sicherlich keine CO² Probleme XD

Gucky.

Gucky87 schrieb:Und wie erklärst Du dann, dass die Bevölkerungsdichte der Erde pernanent ansteigt?

Das ist schwer zu begreifen aus der menschlichen Perspektive, die nichts anderes kennt als die Richtung in die der Pfeil der Zeit zeigt. Vergangenheit -> Gegenwart -> Zukunft.

Angst vor dem Tod nicht, aber vor dem Sterben. Vor dem Ersticken bei Lungenfibrose

Ghilan schrieb:Vor dem Ersticken bei Lungenfibrose

Leidest Du unter Lungenfibrose?

Du musst mir darauf keine Antwort geben!

Ich hab mal von einer Frau mittleren Alters gelesen, die unter ALS (Amyotropher Lateralsklerose) litt und qualvoll erstickt, bzw. verhungert und verdurstet ist.


Muss schrecklich sein, wenn man sich beim Sterben selbt zusehen "kann".

Wikipedia: Nina Zacher

Digital-X schrieb:Ich persönlich hätte keine Angst davor, am Abend einzuschlafen und nicht wieder aufzustehen.

tunm aber leider auch nur die wenigsten

Ja leider ist das nicht der Sterbestandard.

Der Tod ist ungewiss und dies macht uns Angst - vielleicht aber auch eben nicht.
Stell Dir vor Du wüsstest wann Du sterben müsstest.
Wärst Du dann auch bereit zu gehen?