Wie viele Überstunden habt ihr?

Polytropos schrieb:hatte Viereinhalbtausend Überstunden, jetzt ist er seit über einem Jahr daheim, war auch mal krankgeschrieben, hat noch irgendwas mit 3600.

Solche Kollegen hatte ich auch, heute wird schon mehr darauf geachtet, dass sich nicht so viel anhäuft.
Man wird da quasi gezwungen, die Überstunden zum Teil auszahlen zu lassen, weil man die nicht realistisch abbauen kann.
Ein Kollege z.B. hat damals auch verlängert und hat 1 Jahr lang seine Überstunden abgebaut. Er war nur auf dem Papier da, faktisch aber zu Hause.
Einer, der auch sehr viele Überstunden hatte, kam vor Jahren durch einen Unfall ums Leben. Die Stunden sind verfallen, die Witwe erhielt trotz Beschreiten des restlichen Weges keine Auszahlung.

Pony2.4 schrieb:Ich könnte mit meiner Teilzeitstelle immerhin schon sechs Wochen zuhause bleiben.

Würdest Du das gerne machen? Wahrscheinlich geht es aus personellen Gründen nicht?
Als ich Ende 1997 in Mutterschutz ging, hatte ich zwischen 300 und 400 Stunden Mehrarbeit, genau weiß ich das heute nicht mehr. Ich habe einen guten Teil davon im Erziehungsurlaub abgebaut. Man durfte nicht mehr als 20 Wochenstunden arbeiten, damit es erziehungsgeldunschädlich blieb. Ich glaube, über 4 Monate habe ich damals die Stunden abgebaut. Das war eine gute Lösung.

Bei uns gehen die ersten 90 Überstunden aufs Zeitkonto, hat man mehr, wird ausbezahlt.
Ab 2025 sollen alle Ü-Stunden weitestgehend abgebaut werden. Ich weiß noch nicht, wie ich das finden soll ...

Taurus66 schrieb:Bei uns gehen die ersten 90 Überstunden aufs Zeitkonto, hat man mehr, wird ausbezahlt.

Geht das automatisch? Lohnt sich das?

Bei uns gibt es eine Kappung, ich glaube bei 100 im Arbeitszeitkonto. Es gibt noch ein Mehrarbeitskonto, diese Stunden sind "sicherer".
Da ich da aber (zum Glück) nicht mehr dran komme, habe ich mich damit nicht beschäftigt.
Aber es gibt jedes Jahr Mails, in denen abgefragt wird, wer sich etwas ausbezahlen lassen will (das geht nur bis zu einem bestimmten Stichtag) und eine Erinnerung, damit ein Verfallen von Mehrarbeit vermieden wird. Sehr viele Kolleg:innen müssen da aufpassen. Denn sie haben diese Stunden geleistet, es wäre nicht in Ordnung, wenn diese verfielen.

Taurus66 schrieb:Ich weiß noch nicht, wie ich das finden soll ...

Was denkst Du darüber? Ist das denn überhaupt realistisch vom Personalkörper her?

.druide. schrieb:auch in der S&ST Sparte

wat is dat denn?

Ich mache keine Überstunden mehr.

Nice! :D Hahaha :D

m.A.o schrieb:wat is dat denn?

Selbst & Ständig? :'D

Maximal 20. Die würde ich zwar gerne tageweise abbauen, geht aber nicht immer, dafür geh ich eben hin und wieder früher. Hat man Zeit für sich und Dinge, die man sonst nicht machen könnte. Und sei es nur regungslos auf der Couch sitzen - immerhin bezahlt. :"D

@nairobi
Ich kenne glaube ich niemanden der bei der Polizei arbeitet, der nicht Unmengen an Ü-Std. hat.
Die gehen oft in die mehreren 100. Da bist du mit deinen 70 noch im sehr guten Bereich.

@Pony2.4
@Teegarden

Könnt ihr das nicht wenigstens stundenweise abbauen? Immerhin könntet ihr euch - und sei es nur - ausruhen?

@Pony2.4
Jetzt mit Zuwachs *.* wäre es doch ideal und praktisch.

Interested schrieb:Da bist du mit deinen 70 noch im sehr guten Bereich.

Das stimmt. Das liegt daran, dass ich nicht mehr bei einer operativen Einheit bin und kaum noch Sondereinsätze, Ersatzgestellung oder sonstige Unterstützung leisten muss 🙏
Früher hatte ich (als Halbtagskraft) ja schon weit über 300 Stunden Mehrarbeit auf dem Konto. Toll ist das nicht wirklich.
Viele Kollegen machen es inzwischen so, dass sie, bevor sie in Pension gehen, schon mehrere Monate vorher zu Hause bleiben können. (Natürlich muss das dann wieder von anderen Kolleg:innen abgefangen werden...)

Um die 180 Stunden.

nairobi schrieb am 29.11.2024:Sehr viele Kolleg:innen müssen da aufpassen. Denn sie haben diese Stunden geleistet, es wäre nicht in Ordnung, wenn diese verfielen.

Bei uns ist es ähnlich, nur "verfallen" die Stunden nicht, sondern werden ins nächste Monat "mitgenommen", sofern sie nicht ausbezahlt werden.