Was ich darüber denke: ich bin froh, dass es die Institution Betriebsrat gibt, ich finde es wichtig und hätte es damals, nach meiner Elternzeit keinen BR gegeben, dann hätte ich nicht gewußt, dass der AG mich nicht einfach so kündigen kann. Ab dem Zeitpunkt habe ich mich für Arbeitsrecht, Betriebsverfassungsgesetz usw. interessiert und bin dann auch, ein paar Jahre später in einem anderen Betrieb zum Betriebsrat gewählt worden.
Am besten ist es, wenn AG und BR tatsächlich vertrauensvoll zusammen arbeiten, das ist aber leider nicht immer gegeben.
Es ist auch absolut verständlich, dass die Interessen des AG nicht immer (oder selten) mit denen der AN konform sind, wichtig ist, da eben die Rechte und Möglichkeiten zu kennen und anzuwenden, genau so wichtig ist es dafür zu sorgen, dass der AG sich an Recht und Gesetz und BVs etc hält, denn das machen auch nicht alle so grundsätzlich.
Abahatschi schrieb:Aber ihr tragt doch gar nicht das Risiko ob der "greift" oder nicht.
darum geht es auch nicht.
Abahatschi schrieb:Das ist doch Sache zwischen AN und AG, was geht es Euch als Vertretung der anderen das an?
nein, man muss prüfen, ob die Eingruppierung richtig ist
Abahatschi schrieb:Das glaube ich, mir geht es dennoch darum ob es eine sinnvolle Sache ist. Es nimmt ja auch Arbeitszeitweg nehme ich an.
natürlich ist es sinnvoll, ein einzelner Arbeitnehmer hat nicht die Möglichkeiten, die ein Betriebsrat hat. Wir sehen Zahlen, Umsatz etc, die Kosten, wir wissen, was der AG plant usw. Das kann der einzelne Arbeitnehmer so gar nicht wissen oder aber mit dem Wissen nicht wirklich etwas anfangen, weil er dazu gar nicht die rechtlichen Möglichkeiten hätte und vor allem in der Regel den Klageweg gehen müsste, da ist es aber meist zu spät, da die wenigsten AG ihre Mitarbeiter freiwillig in Entscheidungsprozesse einbinden.