Freki2.0 schrieb:Wenn du auf hohem Niveau mit gleichgesinnten über globale Politik diskutieren willst, warum treibst du dich dann ein Großteil des Tages auf einem Diskussionsforum mit dem Namen "Allmystery" herum?
Ich will aber nicht mit gleichgesinnten reden, das ist uninteressant.
Freki2.0 schrieb:Wenn es dir um Erkenntnis geht und du von Blödsinn nichts wissen willst dann ignoriere entweder die anderen Themenbereiche oder du trittst in eine Partei ein, sicherst dir ein Mandat und kannst somit ungestört deinem Hobby nachgehen. :)
Das ist doch wie mit Wrestling. Du kannst schon dran glauben, dass es echt ist, aber du musst dann auch damit leben können, dass sich Leute darüber lustig machen.
Fedaykin schrieb:Nope, das ist jetzt auch einfach nur übertrieben
Das haben die Leute 1933 in Deutschland auch gedacht.
Fedaykin schrieb:Nope,.. Das ist nur dein Szenario.. Was du zusammenreimst...
Rein mathematisch: Es gibt heute 10 mal so viele Menschen wie vor 100 Jahren, dutzendfach so viele wie vor 200 Jahren.
Aber wir sind noch genauso brutal und amoralisch wie immer.
Allein aus diesem Grund ist es schon offensichtlich, dass die bloße Anzahl an gewaltsamen Toden im 21. Jahrhundert alles bislang dagewesene um eine vielfaches Übersteigen wird.
Und das berücksichtigt noch gar nicht welchen massiven Einfluss der Klimawandel auf menschliche Migration und Konflikte haben wird.
Unsere heutigen Gesellschaften basieren allesamt auf einem Wirtschaftssystem was die fehlende Nachhaltigkeit in seine DNA geschrieben hat. Die Machtstrukturen die sich als Resultat dieses Systems gebildet haben unternehmen alles um Reform zu verhindern.
Das System wird zwangsläufig zusammenbrechen. Zusammenbruch ist bei fehlender Nachhaltigkeit eine physikalische Gewissheit.
Die Frage ist ob der Zusammenbruch als kontrollierte Transformation hin zu anderen Systemen von statten geht und die Machstrukturen des alten Systems zurückgesetzt und neu geordnet werden.
Oder ob die alten Strukturen mit allem was sie haben kämpfen um ihre Macht und den Status Quo zu erhalten?
Aktuell deutet alles auf letzteres hin.
Die große Frage des 21. Jahrhunderts ist wie können wir nachhaltig Wohlstand für 8-10 Milliarden Menschen generieren?
Wenn wir darauf keine Antwort finden, dann bedeutet das, dass sich die Mächtigen gegen die Masse gewaltsam behaupten werden.
Wer denkt, dass die relative Stabilität der letzten 80 Jahre im Westen in irgendeiner Form normal war, der irrt gewaltig.
Wer denkt, dass das so weiter geht irrt noch mehr.
Und genau deswegen brauchen wir den "Politik" Bereich.
Leute werden dort konfrontiert mit Ideen, Veränderung, Prozessen, Strömungen die man sonst im Alltag allzu leicht ausblenden kann.
Die Welt ist extrem politisch. Aber unsere Alltagswelt kann extrem unpolitisch sein.