Wie findet ihr Greta Thunberg?

@xsaibotx
Klima is out. Terrorismus, Nationalsozialismus und völkermord is momentan der heise scheiss.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was in sie gefahren ist. Meiner Ansicht nach torpediert sie mit ihren jetzigen Aktivitäten die Klimathematik, die ihr doch früher so wichtig war. Ich finde, sie hat nicht nur ihren eigenen Ruf ruiniert, sondern es wirkt sich negativ auf das ganze Klimaschützer-Engagement aus.

@martenot
Naja. Bei linksextremen/linksradikalen scheint der judenhass sehr tief zu sitzen.

interrodings schrieb:Bei linksextremen/linksradikalen scheint der judenhass sehr tief zu sitzen.

Was ja eigentlich dem allgemeinen Anspruch widerspricht, dass man Menschen aller Religionen, Herkunftsländer und Orientierungen gleichermaßen schätzen möchte.

Grade gestern habe ich mir einen Beitrag vom rbb über die antiisraelischen Demos an den Berliner Unis im Frühjahr angeschaut. Unglaublich, mit welchen hasserfüllten Stimmen einige Demonstranten (insbesondere Demonstrantinnen) da gebrüllt haben. Und die Thunberg scheint sich in diesem Umfeld wohl zu fühlen.

martenot schrieb:Was ja eigentlich dem allgemeinen Anspruch widerspricht, dass man Menschen aller Religionen, Herkunftsländer und Orientierungen gleichermaßen schätzen möchte.

Da scheinst du das mindset der antiimps nicht zu verstehen. Für die sind die juden in israel siedler des bösen westens (lustigerweise da wo sie indigene sind) und daher ist gegen die so ziemlich alles erlaubt.

Juden weiß = böse
Muslime/islamisten nicht weiß = gut

Das brodelt schon lange und man sah es eigentlich schon in nordamerika als die schwarzenbewegung gross wurde und dort extrem problematische Statements ignoriert worden sind...

Naja...

interrodings schrieb:Juden weiß

Schon allein diese Gleichsetzung ist nicht richtig, jedenfalls nicht im engeren Sinn. Viele sephardische Juden und Mizrachim haben ein vergleichbares Äußeres wie die Bewohner von Maghrebstaaten (also wie Muslime).

Ich bin ja eigentlich selbst tendenziell links orientiert, aber ich habe mich schon aus dieser Haltung heraus immer auch (wertschätzend) für das Judentum interessiert.

Was mich auch stört ist, dass anscheinend häufig die israelische Politik mit dem Judentum und den einzelnen jüdischen Menschen in einen Topf geworfen wird. Dabei wird meines Erachtens übersehen, dass auch viele Juden und Israelis damit nicht einverstanden sind bzw. die gegenwärtige israelische Regierung kritisieren.

Hallo @interrodings , hallo @martenot , hallo @alle !

martenot schrieb:Was ja eigentlich dem allgemeinen Anspruch widerspricht, dass man Menschen aller Religionen, Herkunftsländer und Orientierungen gleichermaßen schätzen möchte.

Wenn ich da meine Meinung einhängen darf :
Linksextreme oder Linksradikale schätzen nur "sich selbst" und Personen, die genau so radikal / extremistisch sind wie sie.


Gruß, Gildonus

Gildonus schrieb:Linksextreme oder Linksradikale schätzen nur "sich selbst" und Personen, die genau so radikal / extremistisch sind wie sie.

Das wiederum würde ich auf Extreme und Radikale aller "Glaubensrichtungen" erweitern. Die Rechtsradikalen denken meistens ganz ähnlich, ebenso wie religiös Radikale und Extreme.

Hallo @martenot , hallo @alle !

martenot schrieb:Das wiederum würde ich auf Extreme und Radikale aller "Glaubensrichtungen" erweitern. Die Rechtsradikalen denken meistens ganz ähnlich, ebenso wie religiös Radikale und Extreme.

Ich gebe es ungerne zu, da könntest du nicht unrecht haben.


Gruß, Gildonus

Jedenfalls habe ich deswegen immer versucht, eher einen Mittelweg zu finden, trotz linker Ausrichtung. Alle zu extremen Positionen sind mir suspekt, zumal ich auch immer die Sichtweise der "anderen Seite" ein wenig mitdenken will.

Deswegen könnte ich nie dermaßen wütend agieren auf einer Demo oder als Aktivist, ohne im Hinterkopf zu haben, wie sich Menschen dabei fühlen werden, die man als Gegner auserkoren hat.

martenot schrieb:sie hat nicht nur ihren eigenen Ruf ruiniert, sondern es wirkt sich negativ auf das ganze Klimaschützer-Engagement aus.

diese person mischt nun beim thema "Israel" genauso oberflächlich mit,
wie sie es vorher schon mit ihrem klimamist getan hat.

eigenartigerweise ziehen solche typen aber immer wieder alle aufmerksamkeit auf sich.
das scheint mir hier in dem fall der hauptgrund zu sein - im mittelpunkt zu stehen.

man darf gespannt sein, was da noch so alles kommt.

Gut vermarktete Göre, hervorragend von den Eltern in Szene gesetzt, herzzerreißende Performance von der ersten Stunde an. Der Plot: Unschuldiges kleines Mädchen verzweifelt an den Mitmenschen, die sich zum Ziel gesetzt haben, ihre heile Welt zu zerstören.
Hat natürlich Potenzial, und mal Hand aufs Herzchen, welcher moralisch höher entwickelte Mensch könnte sich einem solchen Appell ohne Gewissen entziehen?
Diese Inszenierung zieht natürlich all die leichtgläubigen Jünger an wie Scheiße die Fliegen.

Die bloße Abwesenheit von investigativer Denkarbeit, das intensive Schwänzen der wahren Welt an einem Freitag wird das große Heil über all die gläubigen Jünger bringen und die Welt in einen besseren Ort verwandeln.

Hallo @alle !

Fishface schrieb:Gut vermarktete Göre, hervorragend von den Eltern in Szene gesetzt, herzzerreißende Performance von der ersten Stunde an. Der Plot: Unschuldiges kleines Mädchen verzweifelt an den Mitmenschen, die sich zum Ziel gesetzt haben, ihre heile Welt zu zerstören.

Ich habe den Bohei um die FFF Bewegung schon oft als "Kinder verheizen" bezeichnet.

Als Greta noch fürs Klima Schule geschwänzt hat und damit die FFF Bewegung gegründet hat, war sie die "heilige Greta". Sie wurde von "interessierten Kreisen" gepuscht und kaum Einer hat versucht das zu stoppen. Jetzt ist Greta prominent, erwachsen und erlaubt sich eine eigene Meinung, die nicht in den links - günen Mainstream passt. Damit ist sie die "böse Greta" geworden obwohl sie sich meiner Meinung nach kaum verändert hat.


Gruß, Gildonus

Gildonus schrieb am 17.10.2024:Damit ist sie die "böse Greta" geworden obwohl sie sich meiner Meinung nach kaum verändert hat.

Naja, hat sie nicht ihren Themenfokus verändert? Als "kaum verändert" würde ich das nicht bezeichnen. Allenfalls ihre Radikalität, mit der sie sich den jeweiligen Themen widmet, ist ähnlich geblieben.

Gildonus schrieb am 17.10.2024:die nicht in den links - günen Mainstream passt.

Kann man das Thema Nahostkonflikt überhaupt in das traditionelle Schema "linksgrüner Mainstream" gegen "rechtspopulistische Alternative" einsortieren? Im übrigen sind doch grade viele Linke derzeit eher propalästinensisch eingestellt, insofern würde die Thunberg doch irgendwie zu "linksgrün" passen, oder?