Ex- Raucher

du_selbst schrieb:- Was hat euch bewegt aufzuhören?

Ich habe eigentlich immer gerne geraucht, aber dennoch habe ich selbst diesen Geruch von kaltem Rauch wahrgenommen. Am meisten hat mich aber dieser gelbe Schleier auf allen Sachen genervt. Von der Gesundheit mal abgesehen, sind die Verbrennungsprodukte für technische Geräte auf dauer extrem schädlich. Dauernd putzen?...Dafür bin ich zu faul...also aufhören..

du_selbst schrieb:- Wie lange habt ihr gebraucht, um die Lust auf Zigaretten loszuwerden?

Ich bin seit einem Monat Rauch frei...Die Lust ist noch immer da. Nach dem Essen, nach oder zum Kaffee, nach ner langen Fahrt, nach dem Sex

du_selbst schrieb:- Habt ihr lange und viel geraucht?

Naja, etwa 15-20 Zigaretten pro Tag.

du_selbst schrieb:- Wie habt ihr aufgehört? Reduktion, bis zum Stopp? Nikotinpflaster?

Ich habe mit diesen E Zigaretten angefangen. Vom ersten Tag an waren die Zigaretten weg. Am 3-5 Tag war es dann aber die Hölle, trotz Nikotinzufuhr. Rauchen ist eben mehr als Nikotin, die über 3000 Stoffe scheinen es sehr komplex zu machen.


Mein Umfeld fand es einfach nur OK. Da sind selbst Ex Raucher dabei. Ich möchte zwar auf Dauer auf Zigaretten verzichten, und auch der Geruch von Rauch stört mich jetzt, aber diese extreme Raucherfeindlichkeit kotzt mich eher noch mehr an. Irgendwann ist auch gut. Wer rauchen möchte, der sollte das auch ohne Anfeindungen tun können. Rauchverbote im Freien an Bahnsteigen finde ich lächerlich, Rauchverbote in Restaurants fand ich schon als Raucher OK, ein striktes Rauchverbot in Kneipen eher weniger.

Bis auf die ab und an aufkommende Lust auf ne Zigarette überwiegen für mich aber die Vorteile des Rauch Stopps. Nach einer Woche habe ich mich schon deutlich besser gefühlt. Auch die Leistungsfähigkeit hat sich schnell verbessert.

Addy schrieb: Ich bin aber seine Mama.

Ähhhm... sorry. Addy hörte sich für mich so männlich an. :(

Ok, dann hat der Kleine halt seine Mama ein paar Jahre länger. Und jetzt sag nicht, dass er schon groß ist.

@omem
Addy stammt von Andrea, und der Zwerg ist zwar schon "groß" (sagt er zumindest) aber ich seh' das anders ;) :D
Ich weiß auch, dass es besser ist, nicht zu rauchen, und jeder bei gesundem Menschenverstand sieht das genauso, aber einfach ist es nicht, einfach die finger vom Nikotin zu lassen ;)

@Addy

Danke für die Aufklärung.

Nee, einfach ist das nicht. Aber, wie ich weiter vorne schon geschrieben habe, wenn ich das geschafft habe, dann schafft das jeder.

Ich hatte da auch noch einen "Trick". Als ich mit dem Aufhören angefangen habe, habe ich mir gesagt, dass ich einige Monate krank sein werde. Das hat mir zusätzlich geholfen. Ich habe mir bewußt gemacht, dass dieses blöde Verlangen nach einer Kippe irgendwann in Absehbarer Zeit ganz weg sein wird. Und dass ich so lange "krank" sein werde. Wenn man sich damit abgefunden hat und es akzeptiert, dann fällt es nochmal etwas leichter.

Aber Du bist ja auf dem besten Weg, ich glaube fest daran, dass Du durchhälst. Und dadurch länger Mama bist ;)

@omem
Wenn es bei mir ganz schlimm wird, habe ich Tricks, wie an einem Stift nuckeln (Rauchen imitieren ^^)
Oder einen Strohalm zurechtschneiden und Luft inhalieren.
Wenn aber gar nichts hilft, hab ich meinen Schatz, der mir meine Finger beschäftigen muss ;) Er massiert sie, und wackelt mit ihnen... Das tut richtig gut, auch wenn es echt merkwürdig klingt. :) Da geht das Verlangen binnen dreißig Sekunden von dannen :D
Nun, da brauch man auch einen Partner, der die Geduld für sowas hat :D

Ich rauche seit Juli letzten Jahres nicht mehr und bin echt froh darüber. Mir ging das dann auch auf die Nerven...diesen Geruch konnte ich immer weniger ab. Das ist alles nur reine Kopfsache, wenn man nicht wirklich aufhören will und eigentlich gerne Raucher ist, dann wird man auch nicht aufhören können. Bin allerdings auch schon mal Nichtraucher gewesen und das ging 7 Jahre lang gut, hab dann aber leider durch irgendeinen Stress wieder damit angefangen. Aber diesmal soll endgülig Schluss damit sein....nie mehr Raucher sein!

- Was hat euch bewegt aufzuhören?
- Wie lange habt ihr gebraucht, um die Lust auf Zigaretten loszuwerden?
- Habt ihr lange und viel geraucht?
- Wie habt ihr aufgehört? Reduktion, bis zum Stopp? Nikotinpflaster?
- Wie hat euer Umfeld reagiert?

Es war zuerst der ärztliche Rat, aber auch eine Selbsterkenntnis.

Ich habe 12 Jahre lang geraucht, gegen Ende 2 Schachteln täglich.

Ich wollte mir ein Datum setzen, ab dem ich aufhöre, also Silvester. Mein Arzt sagte jetzt
und erklärte sehr einleuchtend, warum Vorsätze zum Jahreswechsel nicht funktionieren.

Ich rauchte den Vorrat noch halb auf (ohne Genuss), einiges verschenkte ich, und dann war von heute auf morgen Schluss.
Zurück blieb eine unangebrochene Schachtel Zigaretten, eine Schachtel Streichhölzer und ein Aschenbecher, für den Notfall, falls ich es nicht aushalte. Die blieben unangetastet.

Mein Umfeld nahm mich ernst, weil ich es ernst meinte. Ich sagte meinen Freunden, sie sollen mir keine anbieten.

In der Stammkneipe machte ich es öffentlich und bat ebenfalls darum, mir keine anzubieten. Was natürlich nicht immer half. Ich musste oft genug Nein sagen und es begründen. Und das auch mal mit Alkohol im Kopf, was es schwerer machte.

Es braucht einen starken eigenen Willen, durch die menschlichen Hürden zu kommen. Der Kumpel, der einem in einer Stress-Situation helfen will und eine anbietet ist nicht schuld, wenn man wieder anfängt.

So ihr lieben, heute sind es 14 Tage.
Jetzt beginnt die gefürchtete dritte Woche. Ich hab irgendwie Angst :D

Was hat sich bis jetzt getan?

- Die Luft ist besser, und auch die Gerüche sind anders :)
- Kein nerviges An-die-Kippen-denken-wenn-du-das-Haus-verlässt :)
- enorm viel Geld übrig :)
- Allgemeines Wohlfühlen :)
- Kein Rauchgeruch irgendwo :)
- Zeit gespart :)

Was mir momentan nicht passt:
- Hin und wieder kurz Lust auf eine Zigarette :(
- Ständig am Futtern :(
- Manchmal extrem zappelig
- oft Müde

Ich denke das die Restlichen Entzugssymptome irgendwann auch verschwinden, alles in allem fühl ich mich ja recht wohl :)
Auch wenn es zwischendrin Hölle sein kann :)

Zum aufhören brauchte ich 2 maßgebliche Gründe:
1. nach über 10 Jahren Rauchen hatte meine 21 Jahre junge Lunge Probleme abends Luft zu bekommen.
2. in der Bild war damals ein kleiner Artikel was mit dem Körper passiert, wenn du aufhörst zu Rauchen - von der 1. Minute bis hin zu 15 Jahren meine ich.

Die ersten 2 Wochen waren hart, immer das Ziel vor Augen zu halten.

Keine Nikotin ersatzpflaster oder Kaugummis.
Damals hatte ich viel tiktak zb - hilft gegen die Unruhe.

Ich denke es gibt schlimme Nichtraucher, weil sie sich selbst hassen das sie aufgehört haben und immernoch so gerne weiterrauchen wollen :D

Ich habe, bis zu einem bestimmten grad, nichts gegen Rauchen. Meinen Kindern würde ich es allerdings nicht durchgehen lassen.

Die Umgebung gibt für überwiegend gutes Feedback weil die meisten Raucher wissen wie schwer das ist - weil sie ja täglich den Kampf dagegen, insofern sie ihn überhaupt aufnehmen, verlieren.

Man kann es den Leuten auch nicht übel nehmen oder es verurteilen dass sie so ihren Stress abbauen oder ihre Gewohnheiten danach richten. Denn es gibt immer etwas wonach man seine Gewohnheiten richtet oder womit man seinen Stress abbaut.

Halte durch, deine Geruchs und geschmackssinne werden es dir verdammt nochmal sowas von danken :)


Hier der link:
http://wap.bild.de/ratgeber/gesundheit/raucherentwoehnung/rauchstopp-so-erholt-sich-der-koerper-wenn-sie-jetzt-aufhoeren-24408570.bild.html

Derzeit habe ich ideale Vorraussetzungen um mit dem Rauchen aufzuhören.
Durch Fieber und Schüttelfrost gehts mir eh mies, durch den Husten schmeckt die Ziggi nicht. Und so krank wie ich bin mag ich mich eh nicht in die Kälte stellen.



Also, auf gehts....
ab jetzt gehts bei mir los :D

@slobber
Na dann wünsch ich viel Glück... und auch wenns Gemein klingt: Keine Gute Besserung ;)

@Addy
das nehm ich dir jetzt aber übel.
Ich MUSS sobald wie möglich gesund werden, hab hier mein krankes Kind und Haushalt zu versorgen (und nen kranken Mann).

@slobber
Ach das wird, du musst halt echt durchhalten, das ist das schwerste ;) Und Gesund ist das glaub ich schwerer ;)
Also gut, ich wünsche dir schnelle Gesundung, aber absolute unlust auf Rauchwaren ;)

@slobber
du schaffst das.
ich hab ja auch krankheit als auslöser genutzt. bei 'ner normalen erkältung hätt ich zwar vermutlich weitergeraucht, auch wenn's nicht schmeckt, aber 'ne lungenentzündung war mir dann doch zu ernst dafür. und wenn man dann hinterher wieder anfängt ist man echt doof.
ich hatte den fehler schon mal gemacht, damals hing ich 6 wochen am tropf im krankenhaus und meine erste aktion nachdem ich wieder rausdurfte war: ja. eine rauchen. so doof muss man nicht zweimal sein im leben.

ich hab am 13.11.2012 aufgehört. sind jetzt also knapp 2,5 monate. es vergeht immernoch kein tag an dem ich nicht immer wieder mal zwischendurch bock auf 'ne kippe hätte. grad abends vor der glotze z.b. aber damit kann man klarkommen.

ich hab bisher nicht zugenommen (bzw.: hab mich zwar nicht auf die waage gestellt, vorher nicht und jetzt auch nicht, aber mir passen noch sämtliche hosen ohne zu zwicken, drum geh ich davon aus dass das zumindest bisher kein thema ist, obwohl's mir vorkommt als würd ich permanent futtern).

Nach dem die Rettungssanitäter mich am 10.03.2011 um 14.50 Uhr nach meinem schweren Hinterwandinfarkt ins Leben zurückholten ,waren meine ersten Worte an meine Frau -schmeiss den Tabak weg .

Ich hatte bis zu dem Zeitpunkt über 35 Jahre bis zu 50 selbstgedrehte Zigaretten - vornehmlich schwarzer Tabak -leidenschaftlich und genussvoll geraucht . Ich hatte nie vor mit dem Rauchen aufzuhören -bis zu dem 10.03.2011 . Ich muss sagen ,Gottes linker Haken kommt unerbittlich - schnell und präzise , Du merkst nicht mal wie Du in die Knie gehst .

Nein , ich bin kein böser Ex-Raucher geworden , meine Frau raucht immer noch ,bei uns im Haus und Auto wurde noch nie geraucht. Ich hatte seit dem 10.03. nie wieder das Verlangen nach einer Zigarette .

Mein Vater war auch so drastisch - hatte eine volle Schachtel in der Hand ,zerknüllte sie und sagte "Ab jetzt rauche ich nicht mehr " das hat er bis zu seinem Tod 30 Jahre später auch so gehalten .

Man muss es wollen und nicht versuchen - solange es im Kopf nicht `Klick`macht , bringt das alles nichts .


wannenwichtel

@slobber
Und wie sieht es aus, hälst du noch tapfer durch?`

@zaramanda
Gilt auch für dich :) Immer noch tapfer? :)

@wannenwichtel
Uh, das klingt sehr erschreckend, Ich hoffe du bist wieder fit. Andere hätten wohl auch nicht zu dem Zeitpunkt aufgehört, erschreckend aber wahr. :(

@Addy

ne wirklich fit bin ich seitdem nicht mehr .Ich habe aber auch das Problem ,das ich keinenrichtigen Ausgleichssport machen kann , da ich noch weitere Probleme mit Bandscheibe und Hüften habe - aber das Rauchverlangen ist definitiv weg .

Das sollte auch erschreckend sein ,weil es das auch ist .Das war mit Gottes rechtem Haken schon so gemeint wie ich es schrieb .

Was mich an der ganzen Sache stört ist bei mir diese verfluchte (Fr-)esssucht .Seitdem Nichtrauchen ist das echt ein Problem bei mir - ansonsten alles fit

@wannenwichtel
Oh ja, das fressen :( Furchtbar.

Wie sieht es denn bei dir aus mit Schwimmen? Das ist nicht so anstrengend, und auch für die Gelenke, Bandscheibe und so nicht schlecht? Ich finde das ist schon ein cooler Sport ;)

Meine Tante aus Amerika hatte Lungenkrebs, die lebt jetzt noch mit 1/4 Lungenflügel oder so, also die haben eine riesen Menge weggeschnitten. Die hat sich nicht stören lassen, und munter weiter gequalmt.
Nun, ironie des Schicksals: Sie lebt immer noch, und die OP war vor über 20 Jahren. :D

Schwimmenn ist von der Überlegung her ok. Nur das Problem ist ,es sollte sehr warmes Wasser sein .Im zu kalten Wasser erhöht sich automatisch der Blutdick und das kommt nicht so gut .

Ich werde aber langsam und stetig mehr radfahren und wandern -eben extremst langsam .Ich bin nach dem Infarkt wieder mit meinem jüngsten Sohn bei den Pfadfindern und da sollte man schon eine gewisse Strecke wandern können . Die Pfadfinderei lenkt von vielem ab und hilft ,die ganze Infarktgeschichte zu verarbeiten .Das ist auch immer ein wichtiges Problem ,mit dem man sich aber auch in der Reha auseinandersetzt

@omem

so ...
am samstag wurde nun die ego-t geliefert . optisch und haptisch machte sie einen wirklich sehr guten eindruck und der akku wr nach nicht einmal zwei stunden ladezeit voll.

befüllt habe ich sie mit einem liquid namens 7 leaves , das 12 mg nikotin enhält.

fazit ....


ich habe ganz selten noch verlangen nach einer normalen zigarette und habe nach zwei tagen nicht mal den ganzen tank verdampft.heisst also ich ziehe selten daran.
es stinkt nicht , was für mich ein riesengrosser gewinn ist.
beim liquid muss ich noch ein bissl rumspielen, denn ich musste nur zu normalen zigaretten greifen, weil mir der tabakgeschmack fehlte.
mein plan ist nach einiger zeit, wenn das verlangen nach normalen tigaretten ganz erloschen ist, das liquid auf 9mg nikotin zu reduzieren.

bisher also ein erfolg für mich. bin gespannt. danke für deinen rat.