@Pachinko ich mag die Formulierung "kein freier wille" nicht. ( obwohl man es so nennen kann ).
ich mag die Formulierung deshalb nicht, weil sie einen "anderen" Willen impliziert .
Ich bevorzuge folgende Erklärung :
Es ist nicht möglich , dass ein Mensch gegen das "will" , was bereits durch seine schlichte Existenz "willen" wird.
Man kann es etwas "mystisch" ausdrücken : " Der Mensch kann nicht anders wollen, wie er bereits gewollt hat" .
Freier Wille meint ja gar nicht frei ! Es meint ja in Vorstellung ( ! ) anders als es "willend" gerade anliegt !
Dieses rein potentielle ( !!!! ) "anders" wollen ( als man eigentlich bereits will ) ist im doppelten Sinne unmöglich , bzw. unfruchtbar..
Der Mensch will/handelt pro Tag MILLIONENFACH !
Nur ein Bruchteil dieses "Wollens" registriert er als ein "ich will" ... und das auch noch immer im Nachhienein , als Kommentar seiner registrierenden Erinnerung .
All die anderen millionenfachen WollensHandlungen geschehen völlig automatisch und zumeist unbemerkt von dieser "künstlichen" Ich-bewusstheit .
selbst wenn also ein Mensch, um sich seinen (angeblich) freien Willen selbst zu beweisen , einmal "ganz anders" will ( und handelt ) gilt dann das Prinzip der elastischen Hundeleine .
Die jedes einzelne "wollen" begleitenden automatischen Wollensakte werden in kürzeste Zeit dieses "demonstrative AndersHandeln" wieder zurück in die "Spur" des reinen Handels aus Programmierung und EigenArt bringen .
Es sollte also nicht heißen , der Mensch hat keinen freien Willen ...
Es sollte heißen , dem Mensch fehlt Kraft und Möglichkeit auf längere Sicht entgegen seinem "eigenem" (= der EIGENArt entsprechend) Willen zu handeln .
Der Mensch handelt nicht aus freiem Willen , er handelt aus >seinem Willen !
Wobei dieses "seinem" definiert wird durch Struktur und Programmierung .
Und selbst "abwägende " Gedankenprozesse können nur in diesem Kontext der EIGENArt stattfinden .
Dies alles eingebettet in einem unendlich ewigen MOMENT des JETZT , macht die Vorstellung eines "freien Willen" zum Absurdum .