@dergeistlosedergeistlose schrieb:Es ist nicht mein Grund der behauptet ein Beobachter zu sein, der alles was er beobachtet nicht sein soll....
dergeistlose schrieb:Ist die Behauptung oder der Gedanke eines Beobachters nicht schon ein Grund, ein Gedanke, eine Ursache....?!
Im Prinzip hast du hier Recht. Jeder Gedanke ist jedoch unwahr, weil er etwas Konstruiertes ist. Und eine Behauptung ist auch nichts anderes, als ein Gedanke.
Deine Aussage ist aber deswegen falsch, weil es keine Behauptung ist, die nur zu oder ab einem bestimmten Zeitpunkt gilt und mit Hilfe eines Gedankens beschrieben werden kann. Sie ist deswegen falsch, weil das, was ich schreibe, dass "Alles, was ich beobachten kann, nicht ich bin" keine Behauptung sondern eine Wahrheit ist, die zu allen Zeitpunkten gilt.
Es macht keinen Unterschied, ob du, ich oder sonst jemand das lediglich behauptet, oder nicht. Denn es hat nichts mit einer Behauptung zu tun, bei der jemand vorgibt, in dem er sagt, dass sich etwas so oder anders verhält.
Es ist schlichtweg eine Gewissheit, dass du deswegen kein Kühlschrank bist, weil du ihn beobachten kann.
Und diese Gewissheit gilt nicht nur für das Beobachten von Kühlschränken, sondern für alles, weil es nicht der geringsten Bestätigung braucht, damit diese Regel wahr wird. Denn etwas Wahres benötigt keine Zeit des Werdens, um Wahrheit zu erlangen. Sie benötigt keinen Gedanken, in dem sie sich ausdrücken kann. Die Gewissheit, dass man nicht das sein kann, was man beobachtet, ist zu allen beliebig auswählbaren Zeitpunkten wahr, und nicht nur manchmal oder gar bei nur etwas ganz Bestimmtem.
dergeistlose schrieb:Wieso sollte man es sonst ausdrücken, das man Beobachter ist....?!
Tatsächlich ist man weder Beobachter, noch das, was man beobachten kann.
Man ist vielmehr das, womit das Vorhandensein eines Beobachters und das, was er beobachtet, bezeugt wird. Das hat die höchste Qualität, die noch über der eines Beobachters steht.
Dass man sich dabei für den Beobachter hält, ist eine Folge. Doch jede Folge ist das Ergebnis von etwas, aus dem sie hervorgeht. Du bist die einzige Ursache, die es gibt und auf die alles Weitere folgt. Es bedarf dich, damit es zu einer Folge kommen kann.
Ohne dich, gibt es da eine Welt für dich?
Die korrekte Antwort auf diese Frage ist ebenfalls keine Behauptung, sondern eine Wahrheit, die auch dann Gültigkeit hat, wenn es dich nicht gäbe, der sie bemerken könnte.
dergeistlose schrieb:du bewegst dich in einem Gedankenlabyrinth aus dem es sehr schwer ist wieder "raus zu kommen"....
Da ist kein Labyrinth, außer jenem, das du errichtet hast.
Meine Erklärungen sind ganz einfach, nachvollziehbar und von jedem mit einer persönlichen Erfahrung zu verfizieren, der dazu bereit ist. Selbst wenn du bereit wärst, zu bestätigen "Ja, es ist korrekt, dass ich kein Kühlschrank bin", wäre das nur die halbe Wahrheit. Um dein Labyrinth aufzulösen, musst du vielmehr die sich daraus ergebende Regel erkennen, dass es nichts mit Kühlschränken zu tun hat, sondern dass man in meinem Beispiel den Kühlschrank mit allem Beliebigen ersetzen kann, was beobachtbar bist. Dazu jedoch bist du nicht bereit.
Ich errichte keine Labyrinthe, sondern reduziere es auf die Kernaussage, doch das erkennst du nicht und bezeichnest es deswegen verständlicherweise als als Labyrinth, weil du derzeit nicht in der Lage bist, diese Kernaussage zu erkennen.