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Bewusstseinsentwicklung

30.225 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bewusstsein, Entwicklung, Freier Wille ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bewusstseinsentwicklung

31.01.2018 um 08:08
@savaboro
Die Karte ist aus dem Alistair Crowley Thot Tarot.
Diese Karten enthalten mehr esoterische Informationen in form von astrologischen und Kabala Symbolen. Crowley und Wait ( die anderen Karten ) waren beide Mitglieder in der Golden Dawn Gesellschaft.


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Bewusstseinsentwicklung

31.01.2018 um 08:55
@savaboro
Zitat von savaborosavaboro schrieb:hab deine worte gelesen und mich in vielem was du beschreibst wiederGefunden.
Dürfen wir uns alle hier daran beteiligen?
Die Frage verstehe ich nicht. Warum sollten sich nicht alle daran beteiligen dürfen?
Bin gespannt auf deine Beiträge.


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Bewusstseinsentwicklung

31.01.2018 um 09:32
Zitat von OmeraOmera schrieb:Diese Gottebild ist für mich allerdings erschüttert worden.
Zitat von OmeraOmera schrieb:Glaubst du an Gott, oder etwas Transzendentes, das dieses menschliche Dasein übersteigt? An einen höhrern Sinn, ein Ziel dieser Entwicklung, in der wir alle stecken?
Zitat von OmeraOmera schrieb:Allerdings glaube ich, dass dies der Errichtung einer vollkommenen Welt dient, dass das Gott sich hier selbst erfährt, um zu wissen, was gut und böse ist.
Mit dem letzten Beitrag hast du dir eine gute Antwort auf dein erschüttertes „Gottesbild“ gegeben.
Wenn man nähmlich alles in Betracht zieht was du über die Welt beschrieben hast, kommt nur noch ein sich selber entwickelnder, nicht allmächtiger „Gott“ infrage.
Es ist ein Gott der Leben und Bewusstsein nicht konstruieren kann, sondern durch Evolution entstehen lassen muss. Dessen Ziel aber unbedingt die Entstehung von reflektierendem, Beziehungsfähigem Bewusstsein ist, um sich selber zu erfahren und zu entwickeln.
Das heisst wir sind Kinder von „Gott“ und er liebt uns wie sich selber. Er wartet darauf das wir mit ihm in Kontakt treten, um eine Bessere Welt zu gestalten, in der
Immer mehr Menschenbewusstseine sichnnicht mehr der Täuschung, der Trennung von ihm, erliegen.
Aber er ist kein Garant dafür das alles auf der Welt gut läuft, das kann er gar nicht sein.


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Bewusstseinsentwicklung

31.01.2018 um 13:01
Zitat von OmeraOmera schrieb:Wir gehen - wenn wir es denn tun - von einem vollkommenen Gott aus, weil die Welt uns auf den ersten Blick wunderbar und phantastisch erscheint. Die vielen Wesen, die bunten Vögel, das türkisblaue Meer, die süßen Früchte, alles passt zu allem. Wenn man aber näher hinsieht, dann sehen wir Zerstörung. Das eine Tier jagt das andere, die fiesen Spinnen weben ihr klebriges Netzt und die Menschen schreddern Kücken, weil sie männlich sind. Wir haben eine Welt, die perfekt sein könnte, wenn nicht das gegenseitige Töten wäre, wenn nicht die Erde Feuer spucken würde und die Meere nicht mit einem einzigen Tsunami tausende Wesen auslöschen könnten. Also denkt man sich: alles war einmal paradisisch, dann aber muss etwas schief gegagen sein. In gewisser Weise kann auch ich mich dieses Glaubens nicht erwehren. Man hofft auf Wiederherstellung und weil das hier schwer möglich scheint, hofft man auf eine jenseitige Welt, in der das geht und in der ein vollkommener Gott dafür sorgt, dass es so bleibt.Diese Gottebild ist für mich allerdings erschüttert worden.
Ich sehe hier zwei Punkte.
1: Die vom Menschen gemachte Zerstörung
2: Die Zerstörung der Natur selbst

Punkt 1 ist ein hausgemachtes Problem.

Punkt 2 Wenn ein stern explodiert dann entsteht daraus wieder neues leben. Die natur erschafft sich auch nicht nur immer wieder neu, sie entwickelt auch strategien um zerstörung wieder auszugleichen. Das leben hier auf der erde, hatte sich in so einem unfassbaren artenreichtum entwickelt, ökosysteme die sich selbst organisieren und jedes lebewesen einen beitrag dazu hat. Das kann man als "perfekten" Kreislauf sehen.

Ich kann zB keine Tierdokus ansehn, bei denen ein Tier von einem anderen gerissen wird, sich verzweifelt wehrt und doch zu boden geht. Das leid der tiere berührt mich tief, es ist aber auch in gewisser weise eine nicht Akzeptanz, oder auch eine Reflektion auf mein eigenes leben.
Aber ich denke mir dann auch, bin ich in der lage alles zu überblicken? Der Tod des einen tieres führt wieder zum leben des andern, nimmt eine tierart überhand gehen die ressourcen aus, der bestand geht wieder zurück und findet einen harmonischen ausgleich im system. Dadurch reguliert sich die Natur selbst und hat wahrscheinlich gerade dadurch diesen artenreichtum hervorgebracht.
Ist also höchstwahrscheinlich auch ein hausgemachtes Problem. Der Wandermönch hat einmal im spiribereich die frage aufgeworfen "kannst DU dein wertvollstes Stück nehmen und verschenken?" zB wäre es die bereitschaft mein leben für das eines anderen zu geben, mich für das allgemeinwohl einzusetzen, sich selbst gegenseitig zu verschenken in einer Liebesbeziehung usw.. Das ist ein ausdruck von liebe und vielleicht können wir gerade durch die natur zu dieser liebe finden und sie verstehen. Auch verstehn das geben mehr bedeutet als nehmen usw...

Zu den anderen Sachen schreibe ich gerne auch noch was, muss aber jetzt wieder an die arbeit.


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Bewusstseinsentwicklung

31.01.2018 um 20:16
Zitat von OmeraOmera schrieb:Ich neige mit zunehmenden Alter zum Pessimismus. Das ist mir selbst zuwider, aber man macht nun einmal nicht nur gute Erfahrungen. Da wir die Summe unserer Erfahrungen sind ..... nun ja. Mein Leben könnte so schön sein, wenn nicht ständig Menschen daher kämen und versuchen würden, mich zu betrügen. (Hat was mit meiner Einkommensquelle zu tun und mag ich nicht näher ausführen. Die Gesetzeslage und die Rechtssprechung werden immer hinderlicher). Das ist dermaßen zermürbend. Die Politik regt mich fürchterlich auf. Ich habe Phasen, in denen ich tatsächlich keine Nachrichten mehr ansehen, weil mich das alles so fassunglos macht. Außerdem bin ich viel zu sensibel. Mich frisst alles an, jede blöde Nachbarin, die mit jedem Satz, den ich mir gar nicht wünsche, beweist, dass sie an Paranioa leidet und sie mich dazu auserkoren hat, mitten drin zu leben. Ich hatte nie ein dickes Fell und die wohlmeinenden oder zuweilen auch genervten Aufforderungen ich solle mir doch eines zulegen, ändern daran nichts, außer dass ich mich unverstanden und falsch fühle. Ich gehöre zu diesen Hochsensiblen, die fast Gedanken lesen können und darunter leiden, weil sie viel lieber lustig, unkompliziert und gesellig wären, anstatt mit ihren Fühlern ständig in den Tiefen ihrer selbst und anderer zu fischen und sich dann aufgrund dessen, was sie erkennen zurückziehen oder sich vor sich selbst und anderen zu verleugnen. Wenn ich gut drauf bin, sage ich mir: Irgendjemand da oben muss es aber doch gut mit dir meinen, sieh dir dies oder das an, wie gut es dir geht und freu dich einfach und erwarte das Beste. Manchmal klappt das auch und dann erlebe ich auch viel Positives, weil man ja sein Inneres immer irgendwie nach außen transportiert und die Umwelt ja auf die Ausstrahlung reagiert. Aber man nimmt sich trotzdem immer mit. Auch wenn man mal einen guten Tag hatte.
Ich vermute, es fühlt sich an, wie ein Stau? Hier bist du, dort sind die anderen und dazwischen ist ein Wall aus aufgehäuften schlechten Erfahrungen. Wenn du schon so viele schlechte Erfahrungen gemacht hast, ist der Wall so groß, dass du die anderen, die dahinter stehen gar nicht mehr ganz sehen kannst, sie werden zur Hälfte vom Wall verdeckt.

Seelische Schmerzkonditionierung.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Problem zu lösen. Z.B. retrospektive Neuordnung der Erfahrungen. Du kannst dir negative Erfahrungen zurück ins Gedächtnis holen, sie durchspielen und nach deinem heutigen Entwicklungsstand neu bewerten. Versuche ihnen positive Wirkungen auf deinen Entwicklungsweg zuzuordnen.

Eine andere Möglichkeit ist die bewusste Neuausrichtung, gewisse negative Erfahrungen machen zu wollen und sie dann aktiv bewusst zu erleben und nicht mit einer inneren Abwehrhaltung, die aus vergangenen schlechten Erfahrungen entstanden ist. Entdecke neue Perspektiven.

Beschreibe mir bitte diese Sensibilität genauer.

Auf den Rest deines Posts antworte ich später.


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Bewusstseinsentwicklung

31.01.2018 um 20:34
Zitat von OmeraOmera schrieb:Das ist nicht ganz leicht zu beschreiben. Anstatt eine Transzendenz zu erfahren, die über mich hinaus geht, die über mir wacht und mich behütet, habe ich eine Erfahrung gemacht, die mir (hoffentlich) vorgaukeln möchte, es gäbe nichts außer mir, als wäre ich das einzige Wesen mitten im Nichts, das verzweifelt gegen das Nichts an-schöpft, hauptsache es ist etwas, irgendwas. Denn alles ist besser als nichts.Persönlich bin ich durchaus nicht der Meinung, dass alles besser als nichts ist. Wenn ich mir gequälte Tiere ansehe, die geboren werden, um zu leiden, Menschen, die geboren werden, um an Hunger zu sterben, Psychopaten, die aus ihrem kranken Hirn heraus andere Quälen ohne das geringste Mitgefühl, dann bin ich der Meinung, dass man dies zwar mit dem Bild "der Hölle" beschreiben kann, aber sicher ist dies nicht besser als nichts.
Die Erfahrung hab ich auch gemacht. Ich habe das Nichts gesehen, die Dunkelheit. Ich bin aber nach meiner Genesung langsam dahinter gekommen, dass sich dieses Nichts auf das "sichtbare Universum" beschränkt. Diese Erfahrung war eine Todessimulation, die dazu anspornen soll, das diesseitige Leben zu transzendieren und in höhere geistige Sphären aufzusteigen. Für mich war das der Beginn aktiver seelisch/geistiger Entwicklung. Als ich das damals erlebte, hat etwas von mir den Körper verlassen und sich ausgebreitet, es ebnet mir den Weg. Dieser Körper ist nur ein Gefährt, ein Anker in diese Welt.

Du hast vermutlich auch jenseitige Komponenten. Stelle eine Verbindung zu ihnen her.

Auf die gequälten Tiere und Psychopathen gehe ich jetzt nicht weiter ein. Du bist du. Du bist kein gequältes Tier und auch kein Psychopath. Individualität hat ihre Vorteile.


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Bewusstseinsentwicklung

31.01.2018 um 20:42
Zitat von OmeraOmera schrieb:Du sagst, du suchst nicht. Ich finde die Haltung nicht zu suchen, aber aus allem, was einem begegnet gewisse Entwicklugen an sich herangetragen zu bekommen ein wenig passiv. Oder, um es positiv auzudrücken: gelassen :)Ich denke mir, wer nicht sucht, desse Bedürfnisse sind erfüllt. Er hat alles, was er sich wünscht und keine Fragen an das Leben oder den Tod. Oder er macht sich etwas vor.Glaubst du an Gott, oder etwas Transzendentes, das dieses menschliche Dasein übersteigt? An einen höhrern Sinn, ein Ziel dieser Entwicklung, in der wir alle stecken?
Es ist eine Frage der Perspektive und der Aufmerksamkeit. Das Schauen, das Gewahrsein erscheint passiv ist aber letztlich aktiver als die Handlung in einem erblindeten Zustand. Meine Entwicklung bewegt sich auf mich zu und ich gehe ihr entgegen. Dabei kommt es nur auf das Fühlen des Gleichgewichts an, der Rest ergibt sich von selbst.

Ich stelle mir keine Sinnfragen, denn das würde nur meine Aufmerksamkeit aus dem Gewahrsein ins Philosophieren verschieben. Der Sinn offenbart sich durch Erkenntnis und nicht durch Nachdenken.


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Bewusstseinsentwicklung

31.01.2018 um 20:42
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:Es ist ein Gott der Leben und Bewusstsein nicht konstruieren kann, sondern durch Evolution entstehen lassen muss.
Wieso muß er das ? Weil wir einer Evolution entstammen muß Gott Bewußtsein durch Evolution entstehen, das ist ein klassischer Zirkelschluß . Weil es genauso sein kann, das Gott mit der Evolution überhaupt nichts zu tun hat, sondern es darum geht, Gott ausschließlich in einer geistigen Welt zu sehen, welche aus der Evolution hervorgegangen ist, die ohne sein zutun in Bewegung geraten ist. Somt haben wir tatsächlich zwei Welten und man muß sich entscheiden zu welcher man gehört und zu welcher nicht. Oder ob man in beiden Welten zuhause sein kann.


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Bewusstseinsentwicklung

31.01.2018 um 20:52
Zitat von KL21KL21 schrieb:Wieso muß er das ? Weil wir einer Evolution entstammen muß Gott Bewußtsein durch Evolution entstehen, das ist ein klassischer Zirkelschluß
Nicht weil wir durch die Evolution entstanden sind muss „Gott“ das tun, sondern weil ich überzeugt bin dass unabhängiges Bewusstsein nicht geschaffen werden kann.
Das halte ich übrigens auch bei künstlicher Intelligenz für unmöglich. Man kann Bewusstsein nicht schaffen, man kann nur die Bedingungen herstellen, dass Bewusstsein entstehen kann.


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31.01.2018 um 21:37
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb: sondern weil ich überzeugt bin dass unabhängiges Bewusstsein nicht geschaffen werden kann.
Das kann ich nicht sagen, aber es könnte doch sein, das Bewußtsein genau das aussagt was es dem Wort nach ausdrückt, (Bewußt)-(Sein), also bewußtes Sein. Was wiederum erklärt, das bewußtes Sein nur als lebender Organismus erfahren werden kann, ansonsten ist es ein unbewußter Mechanismus, der sich selbst nicht reflektieren kann.
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:man kann nur die Bedingungen herstellen, dass Bewusstsein entstehen kann.
Eben und diese Bedingungen sind durch die Evolution gegeben. Ohne eine solche existiert kein Bewußtes Sein, das von sich wissen könnte.


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01.02.2018 um 05:38
Moin moin liebe Leute und hier haben wir eine Donnerstagskarte.


131EF54B-0E93-4DC7-A057-1193A94B14E9Original anzeigen (2,5 MB)

Du bist jetzt bereit für die notwendigen Veränderungen in deinem Leben. Akzeptiere die Schmerzen, die der Verlust des Alten mit sich bringen mag.


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01.02.2018 um 06:36
Moin 8-)


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Bewusstseinsentwicklung

01.02.2018 um 06:58

Schäne gute morge



@benihispeed
Die Karte passt ja wieder :)
Ich weiß nicht so recht, die Symbolik darauf finde ich etwas abstoßend. Geht das nur mir so?


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01.02.2018 um 07:23
Zitat von savaborosavaboro schrieb:Ich weiß nicht so recht, die Symbolik darauf finde ich etwas abstoßend. Geht das nur mir so?
Ja das ist so, aber sie ist lebendiger als das waite Tarot und bewirkt offensichtlich etwas bei dir.

Hier habe ich noch ein Hesse Gedicht zur Reinkarnation gefunden.

377FB0C9-8FF8-458F-B2DB-C9E896D21C8COriginal anzeigen (0,4 MB)


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Bewusstseinsentwicklung

01.02.2018 um 07:24
Zitat von deduxdedux schrieb:Ich stelle mir keine Sinnfragen, denn das würde nur meine Aufmerksamkeit aus dem Gewahrsein ins Philosophieren verschieben. Der Sinn offenbart sich durch Erkenntnis und nicht durch Nachdenken.
So habe ichs auch erfahren. Hab verzweifelt versucht den sinn meines seins und des seins überhaupt zu ergründen.
Dann fährt der kopf schon mal karusell :) Aaaaaah...es ist zum verrückt werden, man findet in den dingen die einen umgeben einfach kein muster das konsistent wäre um sich ein bild zu machen. Jedenfalls hatte ich diese Erfahrung auch gemacht, das ich es nicht erzwingen kann.

Die philosophie kann eine stütze sein, ebenso der glaube. Letztendlich steckt die antwort in uns. Sie zeigt sich dann, nicht durch graben und schaufeln. Indem wir uns öffnen und frei machen, dann passiert etwas und man steht erstaunt da und aller möglicher müll fällt von einem ab, es integriert sich sofort in seiner Klarheit und dann kann man nur lachen und staunen und all das im bruchteil von sekunden.

Und doch muß ich sagen, benötigt es immer wieder auffrischung. Dann wieder nicht durchs philosophieren und logischem denken, sondern aus diesem gewahrsein heraus, so wie dus sagtest. Das muß ich mir auch immer wieder sagen und umsetzten, denn es ist ja nicht der übliche weg.


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01.02.2018 um 07:25
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:Ja das ist so, aber sie ist lebendiger als das waite Tarot und bewirkt offensichtlich etwas bei dir.
Wird mich mal darauf einlassen. Mal sehen was hochkommt und weshalb. Danke :)


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01.02.2018 um 12:16
@benihispeed
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:Mit dem letzten Beitrag hast du dir eine gute Antwort auf dein erschüttertes „Gottesbild“ gegeben.
Wenn man nähmlich alles in Betracht zieht was du über die Welt beschrieben hast, kommt nur noch ein sich selber entwickelnder, nicht allmächtiger „Gott“ infrage.
Es ist ein Gott der Leben und Bewusstsein nicht konstruieren kann, sondern durch Evolution entstehen lassen muss. Dessen Ziel aber unbedingt die Entstehung von reflektierendem, Beziehungsfähigem Bewusstsein ist, um sich selber zu erfahren und zu entwickeln.
Von der These des sich entwickelnden Gottes habe ich auch schon gelesen bzw. sie mehr oberflächlich überflogen. Sie klingt zunächst logisch, aber bei näherem Hinsehen eröffen sich Fragen. Zunächst warum braucht ein Gott, der ja Bewusstsein hat, anders könnte er ja nicht willentlich Prozesse auslösen, die Evolution in Gang setzen, diese Evolution überhaupt? Beobachtet er sie, bis ein ausreichend großes Bewusstsein entstanden ist, das mit ihm in Kontakt treten kann? Oder verliert er sich in ihr, gibt sein bereits vorhandenes Bewusstsein auf, um es verteil auf Alles, was er geschaffen hat, sich erneut entwickeln zu lassen?
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:Das heisst wir sind Kinder von „Gott“ und er liebt uns wie sich selber. Er wartet darauf das wir mit ihm in Kontakt treten, um eine Bessere Welt zu gestalten, in der
Immer mehr Menschenbewusstseine sichnnicht mehr der Täuschung, der Trennung von ihm, erliegen.
Aber er ist kein Garant dafür das alles auf der Welt gut läuft, das kann er gar nicht sein.
Dass wir Kinder sind, kling auch im Jesus-Vers an: "Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben"
Die Reben fallen aber ab, verfaulen, streuen ihren Samen, werden gegessen ... was auch immer. Unsterblich ist nur der Weinstock, aber uns Menschen geht es ja um unser individuelles Dasein, das wir gerne auf ewig erhalten wollen, unser individuelles Bewusstsein. Wenn die Reben abfallen, sind sie definitiv getrennt von Gott. Sie haben seine Information durch Fortpflanzung zwar weitergegeben, aber sie selber sind dann weg. Von daher ist die Produktion von individuellem Bewusstsein, dass zur Kommunikation mit Gott und zur Gestaltung der Welt dient, reiner Opportunismus. Es sei denn, der Weinstock wäre gleichzeitig Informationsspeicher, der die Individualbewusstseine in ein universelles Bewusstsein überführt.
Letzteres war meine Hoffnung und ein bisschen auch mein Glaube, aber durch meine Bewusstseinseinschränkung in der genannten Erfahrung, fürchte ich, dass alles nur Illusion ist.




@savaboro
Zitat von savaborosavaboro schrieb:Punkt 2 Wenn ein stern explodiert dann entsteht daraus wieder neues leben. Die natur erschafft sich auch nicht nur immer wieder neu, sie entwickelt auch strategien um zerstörung wieder auszugleichen. Das leben hier auf der erde, hatte sich in s einem unfassbaren artenreichtum entwickelt, ökosysteme die sich selbst organisieren und jedes lebewesen einen beitrag dazu hat. Das kann man als "perfekten" Kreislauf sehen.
Von naturwegen hört sich das auch perfekt an. Aus der Sicht eines Individuums mit Ich-Bewsstsein ist das aber wenig befriedigend. Man möchte ja nicht nur verzichbares Teilchen eines perfekten Kreislaufes sein, sondern hat Beziehungen und empfindet deren Verlust als schmerzhaft und möchte weder sie noch sich selber dem großen Ganzen opfern. Wenn es nur um den perfekten Kreislauf ginge, wäre Bewusstsein obsolet.



@dedux
Zitat von deduxdedux schrieb:Ich vermute, es fühlt sich an, wie ein Stau? Hier bist du, dort sind die anderen und dazwischen ist ein Wall aus aufgehäuften schlechten Erfahrungen. Wenn du schon so viele schlechte Erfahrungen gemacht hast, ist der Wall so groß, dass du die anderen, die dahinter stehen gar nicht mehr ganz sehen kannst, sie werden zur Hälfte vom Wall verdeckt.
Nein, wie ein Stau fühlt es sich nicht an. Eher wie: Von Feinden umzingelt.
Ist natürlich völliger Unsinn und polemisiert. Aber Gefühle sind ja bekannt dafür nicht rational zu sein.
Zitat von deduxdedux schrieb:Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Problem zu lösen. Z.B. retrospektive Neuordnung der Erfahrungen. Du kannst dir negative Erfahrungen zurück ins Gedächtnis holen, sie durchspielen und nach deinem heutigen Entwicklungsstand neu bewerten. Versuche ihnen positive Wirkungen auf deinen Entwicklungsweg zuzuordnen.
Das klingt gut. Ein interessanter Ansatz, mit dem ich mich mal auseinandersetzen werde.
Zitat von deduxdedux schrieb:Beschreibe mir bitte diese Sensibilität genauer.
Ich höre keine Stimmen :) und bin auch sonst psychisch stabil.
Es sind die Gesten, die (Mikro-) Mimik, die Körperhaltung, der Tonfall, der Blick und die Handlungsweisen, die ich an Menschen intensiver wahrnehme, alles was sie unbewusst von sich preisgeben, auch das, von dem sie glauben, es sei besonders clever angestellt und verberge ihre wahre Intention. Ich weiß auch wo das herkommt. Ich bin darauf konditioniert "Gedanken zu lesen", weil ich ein Elternteil hatte, das eben nicht kommunizieren konnte, über das was es sich wünscht und in gewisser Weise die kindliche Erwartungshaltung hatte, dass man schon weiß, was Sache ist.
Dieses Training hat, auch in Bezug auf deine oben angesprochene Neubewertung von Ereignissen, sicherlich seine Vorteile.
Man lässt sich nicht so leicht etwas vormachen. Auf der anderen Seite macht es einem das Leben auch schwer, weil viele Mensch hintergründig gar nicht so nett sind, wie sie sich geben und die dargebotene Freundlichkeit nur Opportunismus ist. Würde ich das nicht so merken, hätte ich mehr Kontakte und wäre froh, denn was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.
Ich merke schnell, wenn mich jemand gar nicht leiden kann, aber die Umstände es erfordern, freundlichen Umgang mit mir zu pflegen. Ich spüre die Vorurteile, die Menschen gegen mich haben, ich ersehe es aus ihren Äußerungen, die sie mir im Vorbeigehen "unter die Weste drücken", ohne dass ich ihnen einen Gruend gegeben hätte und ohne dass ich die Gelegenheit hätte, etwas zu erwidern oder klar zu stellen. Es gibt immer mindestens zwei Sichtweisen auf einen Sachverhalt, meistens werde ich mit der Sicht der anderen konfrontiert ohne meinen Standpunkt erläutern zu können. Meist lassen (andere Frauen) ihre Unzufriedenheit an mir aus, projezieren ihre eigenen Ängste, was man von ihnen denken könnte (aber gar nicht tut) einfach auf mein Denken und tätigen Äußerungen aus denen ich klar ersehen kann, was sie denken, was ich denke, was aber gar nicht stimmt. In den meisten Fällen habe ich mit diesen Menschen nicht einmal so viel zu tun, dass ich mir überhaupt Gedanken um sie mache, geschweige denn das, was man mir zwischen den Zeilen als Vermutung, was ich denken könnte, mitteilt.
Das klingt jetzt wie Tittifax. Ich weiß. Sollte mir egal sein, was andere denken. Ist es aber nicht. Man möchte nicht verkannt werden und möchte auch gemocht werden. Wenn mich jemand ablehnt, weil ich bin, wie ich bin, ist das eben so. Wenn mich aber jemand ablehnt ohne mich zu kennen und mir Denkweisen unterstellt, die ich gar nicht habe, dann frisst mich das an, vor allem wenn es gehäuft vorkommt. Das liegt natürlich daran, dass ich zur Introversion gegenüber Fremden neige und damit die ideale Projektionsfläche für deren Sicht diene. Wer nichts von sich preis gibt, in den wird eben hineininterpretiert und da sind die Möglichkeiten schier unbegrenzt.
Schon das hier alles zu schreiben, kostet mich imense Überwindung. Ich empfinde das als unerträglichen Seelenstiptease, der sich nicht gehört, aber ich tue es, weil ich wissen möchte, was andere davon halten.
Zitat von deduxdedux schrieb:Die Erfahrung hab ich auch gemacht. Ich habe das Nichts gesehen, die Dunkelheit. Ich bin aber nach meiner Genesung langsam dahinter gekommen, dass sich dieses Nichts auf das "sichtbare Universum" beschränkt. Diese Erfahrung war eine Todessimulation, die dazu anspornen soll, das diesseitige Leben zu transzendieren und in höhere geistige Sphären aufzusteigen
Das hört sich ein wenig nach Depression an, weil du von Genesung sprichst. Oder war das ein spirituelles Erlebnis? Auf jeden Fall geht es dir besser, das ist wichtig.
Zum besseren Verständnis würde ich aber doch gerne wissen, was du mit Todessimulation meinst? Ist damit der Tiefpunkt im Rahmen einer Depression gemeint, der dann den Wendepunkt gebracht hat, dein Leben neu anzugehen, weil es so kostbar ist, oder
war es ein spiritueller Anstoß, sich mit dem Jenseits, dem Leben nach dem Tod zu beschäftigen, weil dies vorher nicht so den Raum in deinem Leben eingenommen hat? Was bedeutet für dich "das diesseitige Leben zu transzendieren?
Ich gehe davon aus, dass es ein diesseitiges Leben gibt und im Anschluss ein Fortleben in einer jenseitigen, spirituellen Welt aus Bewusstsein. Das diesseitige Leben zu transzendieren bringe ich mit dem körperlichen Sterbevorgang in Verbindung, aber gehe davon aus, dass du das nicht so gemeint hast.
Mein Erleben des Nichts (von dem ich immer ausging, dass es das gar nicht geben kann) hat mir vermittelt, dass es nichts gäbe, auf das ich mich ausrichten könnte, keine Transzendenz. Das ist es, was mich geschockt hat. Ich hatte "einen Glauben", der ist nun in Frage gestellt. Dieses Erlebnis positiv umzudeuten gelingt nicht ganz. Es spornt mich zwar an, mehr aus meinem Leben zu machen, ja sogar Mitleid mit den Anderen zu haben, die auch nur Illusion des Einen sind, damit ES nicht allein ist, ja tatsächlich Mitleid mit Gott zu haben, es könnte mich aber auch - hätte ich keine ethischen Grundsätze - in einen Nihilismus treiben, der dazu führen könnte, zum Egoschwein zu mutieren.
Zitat von deduxdedux schrieb:Du hast vermutlich auch jenseitige Komponenten. Stelle eine Verbindung zu ihnen her.
Du meinst im schamanistischen Sinne? Oder durch Meditation?
Wie stellst du Verbindung zu deinen jenseitigen Komponenten her?
Manchmal melden sie sich von alleine, zumindest ist das eine Interpretationsspielart von "gewissen Ereignissen". Man wird am Arm festgehalten, weil man sonst überfahren worden wäre, aber da war gar niemand. Oder sind das doch Geistwesen anstatt höherer Wesensanteile des eigenen Ichs? Wer weiß es schon .... Die Engelvariante wäre mir lieber.
Ich stelle mir keine Sinnfragen, denn das würde nur meine Aufmerksamkeit aus dem Gewahrsein ins Philosophieren verschieben. Der Sinn offenbart sich durch Erkenntnis und nicht durch Nachdenken.
Wie bist du zu diese Einstellung gelangt? Durch das Dunkelheitserlebnis? Das würde mich interessieren.
Ich denke da ganz anders. Ich denke: Ich m u s s den Sinn erfassen, sonst komme ich nicht "in den Himmel". Ich muss den Erkenntnisgewinn irgendwie forcieren, zum Beispiel durch das, was mich die geschilderte Erfahrung hat machen lassen. Ich habe diesen Weg gewählt, weil auch mir klar ist, dass man durch Nachdenken keine Erleuchtung erfährt. Ich wollte den Weg der Erfahrung gehen. Und jetzt komme ich nicht damit klar.


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Bewusstseinsentwicklung

01.02.2018 um 12:36
Zitat von OmeraOmera schrieb:Zunächst warum braucht ein Gott, der ja Bewusstsein hat, anders könnte er ja nicht willentlich Prozesse auslösen, die Evolution in Gang setzen, diese Evolution überhaupt?
Nach meiner Meinung ist es schlicht und einfach kein willentlicher Entschluss, sondern ein Grundbedürfniss, eine Grundfunktion des Universums, Leben und Bewusstsein zu entwickeln.
Zitat von OmeraOmera schrieb:Wenn die Reben abfallen, sind sie definitiv getrennt von Gott.
Du siehst das zu materiell. Der Körper fällt ab und ist getrennt, aber unsere Seelen sind jederzeit mit dem Allbewusstsein verbunden, auch wenn uns dass in unserer Inkarnation nicht so scheinen mag.
Hast du das Hermann Hesse Gedicht weiter oben gelesen?


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Bewusstseinsentwicklung

01.02.2018 um 12:41
Zitat von OmeraOmera schrieb:Von naturwegen hört sich das auch perfekt an. Aus der Sicht eines Individuums mit Ich-Bewsstsein ist das aber wenig befriedigend. Man möchte ja nicht nur verzichbares Teilchen eines perfekten Kreislaufes sein, sondern hat Beziehungen und empfindet deren Verlust als schmerzhaft und möchte weder sie noch sich selber dem großen Ganzen opfern. Wenn es nur um den perfekten Kreislauf ginge, wäre Bewusstsein obsolet.
Entspringt das nicht dem eigenem wollen und der befriedigung? Fügt der mensch sich den harmonisch in dieses system ein? Oder hat er sich nur so sehr der Natur entfremdet das er sie zerstört, oder auch von sich selbst entfremdet?
Wenn das Bewusstsein eines Individuums ewig ist, wie kann da etwas verloren gehen? Es ist doch alles einem stetigem wandel unterworfen. Oder nicht?


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Bewusstseinsentwicklung

01.02.2018 um 13:03
Auf das Gedicht von Hermann Hesse zurück zu kommen.

Wenn ich lese das in Amerika in 10 jahren die erste autos fliegen werden, und hier vielleicht auch bald über mein Kopf, dann werde ich mich ärgern das ich nicht dagegen gekämpft habe.

Als ungeborene nicht mehr zu wissen, wie schön es doch war ohne war.


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