Hi, liebe
@DschenLi Ich fang mal hiermit an:
Für mich geht aus dem "Wort ward Fleisch" nicht hervor, dass es sich dabei um den ersten Menschen (Adam) handelte, sondern um Jesus Christus.
DschenLi schrieb:Hm.. Wenn aber Im Anfang das Wort war, und es dann Fleisch wurde, finde ich schon, dass damit der erste Mensch oder das erste fleischliche Materiell sichtbare) Geschöpf gemeint ist.
Du kannst das ja ruhig so sehen. Ich sehe es halt anders.
DschenLi schrieb:Demnach müsste dann jesus aber auch Adam gewesen sein..
Warum das?
DschenLi schrieb:Und wenn Jesus Adam war, war er schonmal Nicht die Schlange.
Auch wenn Jesus nicht Adam war, war weder Adam noch Jesus die Schlange.
Adam war eben Adam. Jesus war Jesus. Und die Schlange war die Schlange...
DschenLi schrieb:die gab es ja da auch schon. Wo kam die denn her? :)
Gute Frage. Es gab ja nun nicht nur Adam und die Schlange. Es gab die Eva und dann auch schon ne Menge Tiere, die übrigens vor dem Menschen schon da waren...
Für mich geht ganz klar daraus hervor, dass der Schreiber Johannes und jene anderen Jünger Jesu hier nur die Menschwerdung des Wortes in Jesus bezeugen, weil sie das Fleisch gewordene Wort in Jesus selbst erlebt haben, sie waren seine Jünger.
DschenLi schrieb:Ja, sie waren seine Jünger und haben ihn als Mensch erlebt, aber waren sie auch bei seiner Entstehung dabei..?
Natürlich nicht...
:)DschenLi schrieb:Wenn Johannes das in seiner Vision sah, müsste es heißen: "Und ich sah.."
Ja, das sind so menschliche Denkweisen. Wenn dies und jenes so gewesen sein soll, dann müsste in der Bibel das auch so und so stehen... Denken viele auch. Und weil es dann nicht so in der Bibel steht, wie sie meinen, dass es da so stehen müsste, glauben sie es nicht...
So genau nahm man das glaube ich damals noch nicht, wo jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wurde. Dieses "ich sah" oder vielleicht auch nur: "ich hörte" muss man sich halt dazu denken
:)DschenLi schrieb am 05.07.2015: Wenn der Schreiber ein Mensch ist und sich und andere Menschen meint,so müssten diese ja den Anfang bezeugt haben.. da gab es sie aber noch nicht..
Den Anfang haben sie auch nicht bezeugt. Das geht aus dem Text für mich auch so nicht hervor. Sie, also der Schreiber und die anderen Jünger Jesu bezeugen lediglich hier den Menschen Jesus und die tiefere Wahrheit, dass er das Fleisch gewordene Wort aus Gott ist.
DschenLi schrieb:Woher kommen dann die Worte: "Im Anfang war.."
Jemand muss es dem Schreiber gesagt haben oder er hat es selbst gesehen, als Vision oder als Beiwohner..
Von Gott? Vielleicht hat Gott dem Johannes das so gesagt und er hat es dann auch so aufgeschrieben?
DschenLi schrieb am 05.07.2015: Nur wie ist sie Mensch geworden? Durch das Wort.. denn auch das mit dem Lehm geht doch aus der Bibel hervor,oder? :)
Jesus als die Weisheit aus Gott? Nach der Bibel durch den heiligen Geist. Den Lehm trägt Maria bei. Den anderen Teil der heilige Geist aus Gott.
DschenLi schrieb:Bei dem Lehm ging es aber doch um Adam..
Vlt. muss (^^) man das ganze auch nur richtig kombinieren..
Der Lehm steht für mich einfach nur für die Erde. Manchmal heißt es auch Ton. Weil aus Lehm oder Ton wird ja auch geformt... Ich denke, das gilt nicht nur für Adam, sondern für alle Menschen. Wir sind Erdlinge, also ist unsere Substanz auch von der Erde und aus Erde.
DschenLi schrieb am 05.07.2015:Wenn es nun nur um die Erde geht, und wir uns in einem Universum mit vielen Planeten und Sternen befinden,dann ist es nicht ausgeschlossen,dass es Vor der Schöpfung der Erde nicht schon andere Planeten sprich Materie und vlt. Leben gab/gibt..
Für uns Menschen geht es nur um die Erde, denn das ist halt unser Planet. Einen anderen haben wir nicht und ich glaube auch nicht, dass wir auf anderen Planeten überleben könnten... Bei Gott geht es um das Gesamtpaket "Schöpfung" und damit meine ich weder nur unsere Erde, noch unser uns bekanntes Universum. Ich glaube, es gibt noch unendlich viele andere Schöpfungen Gottes
:)DschenLi schrieb am 05.07.2015:Das würde aber auch bedeuten,dass der Schöpfer dieser Erde selbst einen Schöpfer gehabt haben könnte,der die Materie geschaffen hat z.B. ..
Für mich würde das keineswegs noch einen weiteren Schöpfer bedingen. Für mich gibt es nur einen Schöpfer, den wir Gott nennen. Und naja, der war halt schon immer da
:)DschenLi schrieb:Also meinst du mit "Gott" den Ur-schöpfer.
Ja.
DschenLi schrieb:Im Judas-evangelium steht etwas wie, dass Jesus zu seinen Jüngern sagt, dass deren Gott nicht seiner ist bei einem Essen glaub. Er sagt in dem Text, dass sein Vater der "ichbinderichbin" ist, namenlos..
Das Judasevangelium ist Aprokryph und steht nicht in der Bibel. Bei den Apokryphen muss man vorsichtig sein. Die sind sehr verschieden und widersprechen sich teilweise mit den biblischen Evangelien. Daher muss man dann selbst versuchen herauszufinden, was die Wahrheit ist...
Ich kenne nur etwas aus der Bibel, wo Jesus zu den Pharisäern und Schriftgelehrten sagte, dass deren Gott ein anderer wäre als sein Vater im Himmel, nämlich der Satan. Zu seinen Jüngern hat Jesus das laut Bibel so nicht gesagt.
Wenn Jesu Vater der "IchbinderIchbin" ist, dann ist es doch derselbe Gott, an den die Juden auch glaubten! Denn als eben dieser stellte sich Gott dem Moses doch im brennenden Dornbusch vor.
DschenLi schrieb:Demnach wäre der Gott dieser Welt vielleicht gar nicht der Schöpfer der menschen, sondern nur der Gott/Herrscher.
Oder er ist auch Schöpfer, aber nicht der Ur-schöpfer.
Der Gott dieser Welt, oder Herr/Herrscher dieser Welt ist, wenn man so will der Satan. Aber der ist ja nicht der Schöpfer, sondern selbst nur ein Geschöpf.
DschenLi schrieb:soso.. :D
die Frage ist, muss man das überhaupt alles wissen oder herausfinden..
Nein, muss man nicht.
:)DschenLi schrieb:Dieser Ausdruck: "ich glaube an..."
wird doch meist so gebraucht, dass man das, an was man glaubt, für "existent" hält.
Etwas für existent zu halten besagt aber noch nicht, dass man diesem "folgt" oder es als Gott ansieht.
Das ist richtig. Aber diese Ausdrucksweise "ich glaube an..." hat zwei Bedeutungen:
Einmal die der Existenz als solches, das muss mit Gott gar nichts zutun haben, kann aber natürlich auch auf den Glauben an die Existenz Gottes angewendet werden. Man kann auch an die Existenz von Aliens glauben, oder an die Existenz von Elfen, Feen, Zwerge und Gnome usw...
Und einmal als Ausdruck für Vertrauen, im Sinne von: Ich glaub an Dich, ich vertraue Dir! Auch das muss nichts mit Gott zutun haben. Kann aber ebenso auf Gott angewendet werden.
DschenLi schrieb:Das Glaubensbekenntnis sagt erstmal aus, dass man an etwas glaubt, es für existent hält.
Jein. Ich würde sagen, im Glaubensbekenntnis bekennt man beides. Sowohl dass man an die Existenz eines Gottes glaubt, als auch, dass man diesem vertraut.
DschenLi schrieb:Jesus sagte aber laut Bibel: "nur durch mich kommt ihr zum Vater."
Das sagte er, ja. Und was hat das jetzt mit Glauben an Gott zutun?
Meiner Meinung nach muss man diesen Satz auf die Situation und die Zeit der damaligen Juden beziehen. Es gab schlichtweg keinen anderen, durch den sie zum Vater hätten kommen können, der ihnen den Weg zum Vater hätte zeigen können.
DschenLi schrieb:Glaube ist eine Sache.. Jesus nachfolgen dazu gehören auch die Taten..
glauben: ist eine rein geistige tat
folgen: ist eine körperlich Tat, ein Weg, den man geht, man folgt jemandem
Das sehe ich auch so.
DschenLi schrieb:Da Jesus wahrscheinlich niemand hat, der ihn bezeugen kann, weil da noch keiner war, wo er war, kann er ja nur sich selbst bezeugen. Das ist Seine Wahrheit.
Ansonsten würde er sich verleugnen und seine Herkunft..
Das ist mir jetzt zu schwierig
:)Wenn Jesus immer wieder von seinem Vater spricht, müsste dieser ihn doch eigentlich auch bezeugen können, oder? Und wenn da niemand anderer jemals war, dann müsste Jesus Gott selbst sein. Denn nur Gott hat niemanden, der ihn vor aller Schöpfung hätte bezeugen können, weil es da noch niemanden ausser Gott gab. Versteht sich eigentlich von selbst
:) Johannes 8.12
12Da redete Jesus abermals zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wir das Licht des Lebens haben. 13Da sprachen die Pharisäer zu ihm: Du zeugst von dir selbst; dein Zeugnis ist nicht wahr.…
Die Pharisäer (^^) glauben also, dass er lügt und falschen Geistes spricht..
Ich weiß nicht, was die Pharisäer damals glaubten oder nicht glaubten. Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder sie glaubten Jesus nicht, oder sie wussten, dass er die Wahrheit spricht und warfen ihm trotzdem Lüge vor, weil sie die Wahrheit nicht ertragen konnten. Das würde Sinn machen in Bezug auf die Lästerung wider den Hl. Geist, die Jesus den Pharisäern schließlich vorwarf. Weil sie Zeuge seiner Worte und auch einiger Heilungen und Wunder wurden - und dennoch behaupteten, er habe seine Kraft vom Teufel oder Beelzebub. Wären sie lediglich Unwissend oder Ungläubig, hätte Jesus ihnen das nicht vorwerfen können, denke ich.