Softi schrieb:Nichts ist wichtig ausser der Selbsterkenntnisweg. Arbeit an sich, alles los lassen. Doch wer will das schon, ist doch schöner und einfacher zu sagen ich bin im Gewahrsein ich lebe in der Nondulaität und ich weiß alles (obwohl es nichts zu wissen gibt)
Ach was, wozu soll ich denn alles loslassen? Ich mag das, was ich in meinen Händen halte. Es ist mir lieb und teuer und ich hab ja auch nix anderes.
Im Gewahrsam sein ist für mich auch so eine mysteriöse Nullaussage. Was ist denn Gewahrsein überhaupt? Und warum ist es so toll da zu sein? Ich behaupte mal von mir und jedem anderen, den ich kenne: Jeder ist im Gewahrsein und zwar seinem subjektiven, dass den Fokus mal auf die Sinne, mal aufs Grübeln und mal aufs Ficken legt. Du bist ja immer gewahr, nur dass dein hirn niemals alles objektiv erfassen kann.
Und warum ist der Selbsterkenntnisweg das Wichtigste? Viel wichtiger ist es m.E. die Regeln im straßenverkehr einzuhalten und nicht mit Fußpilz ins Schwimmbad zu tapern. Ohne Selbsterkenntnis kommt man bestens klar, ohne Magen-Darm-Trakt schon schwieriger.
Ich habe mich lange mir Spiri-Kitsch beschäftigt und komme zu dem Schluss: warum nicht einfach genau das sehen, was da ist? Homöopathie. Unbewiesen. Spiegelgesetz. Unbewiesen. Erleuchtung. Unbewiesen. Funktionskraft von Aspirin. Bewiesen. Gehirntätigkeit. Bewiesen. Hirnbotenstoffverwirrung. Bewiesen. Genetik. Bewiesen.
Ich möchte eigentlich am liebsten jeden zwingen mir einen Beweis für seine Mutmaßungen zu liefern.
Das meiste Esogequatsche ist reinster Kitsch, der nichts anderem dienlich ist, sich selbst eine Bedeutung zu verleihen, die nicht vorhanden ist.