FrauSchneider schrieb:Mir wurde auch noch einmal sehr deutlich, das alles, aber auch alles, was uns im scheinbaren Außen begegnet, unsere eigene Problematik ist, die sich dort wieder spiegelt!
Anstatt das wir uns das anschauen und versuchen unsere Mechanismen durchschauen, beginnen wir stattdessen auf unsere eigene Schatten, dem vermeintlich Anderen, draufzuhauen!
Eine sehr "problematische" Aussage ist das, da kommen wir nämlich ganz leicht wieder in das seichte Gewässer der missverstandenen Spiegeltheorie. (Vorsicht, Täter-Opfer-Verwechslung!)
Es ist wohl wahr, dass wir uns im Aussen selber "sehen", aber das ist sehr, sehr viel komplexer und nicht einfach darzustellen.
Allerdings: So lange wir mit dem Neurotischen EgoMindverstand identifiziert sind (und neurotisch sind wir alle, z.B. im Sinne von Fritz Riemann, Die 4 Formen der ANgst), projezieren wir unbewusst unseren Schatten auf andere Menschen, im Guten wie im Schlechten...
Nur ist der Grad der Neurotisierung bei jedem Menschen unterschiedlich. Der eine hat mehr gesunde Anteile, der andere weniger... usw.
WAs ich sagen will, diese Problematik kann man nicht zu pauschalisieren.
Und das Bewusstsein jenseits von Ego, wo es keinerlei psychologische Abwehrmechanismen mehr gibt, also auch keine Projektion, das hat eine völlig andere Weise, auf das Aussen zu reagieren...
WAs den SChatten angeht, wird übrigens leicht übersehen, dass wir auch unser Positives auf andere projezieren, z.B. unseren GENIUS! Und das immer dann, wenn wir z.B. bei anderen Anlehnung und Führung suchen, statt die geniale kosmische Intelligenz des Kindes in uns selbst zu befreien.
Diese Angst vor dem Alleinsein, dem Alleinstehen gilt es, sich bewusst zu machen...