HILFE! Ich habe einen Inkassobrief, was tun?

Wolkenleserin schrieb:Und wegen dem wird so ein Theater veranstaltet?

Wieso Theater? Es gab eine Forderung und diese Forderung wurde an ein Inkassounternehmen abgegeben. Dass diese Forderung in dieser Form nicht bestand, war offensichtlich zu mindest den Verkehrsbetrieben nicht bekannt, da sie sonst kaum die Kosten und Risiken eines Inkasso auf sich genommen hätten. Das wäre für Verkehrsbetriebe ein eher ungewöhnliches Vorgehen.
Und dann wurde die Forderung eben weiter verkauft und wahrscheinlich ohne den Vermerk, dass dieser Forderung widersprochen wurde. Ob das ehrlich war oder nicht, müssen die beiden Inkassounternehmen unter sich klären.

Apoplexia schrieb:Es war keine verwechslung. Es war Betrug.

Mal ernsthaft, welches Interesse hat ein städtisches Beförderungsunternehmen daran, eine solche Forderung absichtlich zu erfinden?

@Apoplexia
Oder meinst Du, das erste Inkassounternehmen hatte gar keinen Auftrag und das alles erfunden?

@kleinundgrün

Das musst du mich nicht fragen. Ich hatte 2011 einen Beweiß eingefordert von Mumme&Partner wo verzeichnet ist wann und wo (Datum, Uhrzeit, U-Bahn Linie etc) ich dieses "schwarzfahren" begangen haben soll. Darauf kam 5 Jahre lang (und bis heute nicht) keine antwort. Lediglich jetzt vor ein paar Wochen das die forderung abgedrückt wurde an ein anderes Unternehmen und dieses hat es letztlich erneut abgedrückt an ein drittes unternehmen.

Das stinkt gewaltig.

@kleinundgrün

Ja genau das meine ich.

Über Mumme&Partner gibts einige betrugsberichte online

Apoplexia schrieb:Ja genau das meine ich.

OK, ist natürlich denkbar. Wenn auch ziemlich riskant, wenn jemand sich ernsthaft dagegen wehrt. Aber denkbar wäre es natürlich. Aber ich dachte, Du hättest bei den Verkehrsbetrieben nachgefragt, deswegen hatte ich die Vermutung, das die Sache von denen kam.

Na ja, wie auch immer. Kein Grund, sich graue Haare wachsen zu lassen.

http://www.frag-einen-anwalt.de/Mumme-Partner-unglaubliche-vorderung--f168504.html

Hier ein ähnlicher fall

@Apoplexia

In Deutschland gibt es immer wieder Berichte über erfundene Inkasso-Firmen, also Leute die absichtlich eine Inkasso-Firma erfinden, um bei Leuten "selbst erfundene Schulden" eintreiben gehen zu können! Diese Inkasso-Firmen arbeiten mit anderen erfundenen Unterfirmen zusammen, die dann einen offiziellen Betrieb mimmen, die dann "angebliche Bussen" nicht bezahlte Beträge für erkaufte Gegenstände eintreiben wollen usw.
Meistens sind das nur Briefkasten-Firmen, die ihren Sitz einmal pro 2 Monat wechseln usw.

@kleinundgrün

Ich hatte bei der SSB zwecks der Forderung angerufen. Die sagten aber sie hätten diesbezüglich keine Infos da der "Fall" ja abgedrehten wurde an das inkassounternehmen.

@Wolkenleserin

Ja das stimmt. Es verwundert eben, da es die SSB ja wirklich gibt und ich ja auch 21 jahre in Stuttgart wohnte. Nur eben nichtmehr zu dem Zeitpunkt als ich angeblich schwarz gefahren sein soll.

Also: Übelster Betrug, mit anderen Worten! Das Dreissteste ging sogar so weit, dass die sogar Leasing-Verträge erfunden hatten, für angebliche elektronische Geräte die angeblich geleast worden sein sollen und deren Beträge nie gezahlt worden sein sollen! Um dann die "angeblichen Käufer oder Leaser" als Betrüger dastehen zu lassen, die sich um die Leasings-Beträge drücken wollten!

@Apoplexia

Riecht meiner Meinung nach, kilometerweit nach Betrug!

Wenn ich die Forderung nicht mehr prüfen kann und sie ist nicht verjährt, mache ich eine Anzeige. Dann muss die Kripo/der Staatsanwalt prüfen. Das hatte ich einmal und der freundliche Staatsanwalt schrieb mir, dass ich der zwielichtigen Internetseite zu zahlen hatte.
Die Verbraucherzentrale meinte, der Inkassoanwalt wäre ein Betrüger, was schlecht recherchiert war oder gelogen war. Wenn ich danach gehandelt hätte, hätte ich meinen Ruf ruiniert.

Die Kripo benötigt man heute häufiger.