@PartOfAll @all :DSicherlich sind körperliche Beschwerden, Schmerzen, Krankheiten usw. bis auf wenige Ausnahmen ja wie soll ich sagen, ein Ausdruck des seelischen Befindens. (Krankheit als Ausdruck der Seele, Rüder Dahlke lässt grüßen
:D ) Man könnte ja nach Schweregrad auch sagen ein Schrei der Seele. Das wäre dann schon ein sehr starker Ausdruck.
Jedenfalls hängen Körper und Seele sicherlich sehr eng miteinander zusammen und können eigentlich kaum getrennt voneinander betrachtet bzw. behandelt werden. Eine rein körperliche Behandlung ist ja auch mehr eine Symptombehandlung. Oftmals jedenfalls kann man auch gar nichts anderes behandeln als eben die Symptome um das Leben wieder einigermaßen erträglich zu machen (Schmerztablette).
Das ist natürlich eine Krücke, aber immer noch besser als ohne Krücke unnötig herum zu leiden. Denn so einfach ist das alles nicht, an die inneren Spannungen, Ängste und Blockaden heran zu kommen. Und viele wollen das auch nicht, weil auch das Herumwühlen (insbesondere durch andere) im eigenen Selbst auch wieder als recht Unangenehm empfunden werden kann.
Auch kann es sein, dass sich mit den Jahren so viel angesammelt hat durch verschiedene Belastungen, Lebensumstände, Schicksalsschläge, Traumata usw., dass es tatsächlich besser ist, es liegen zu lassen. Wir haben nicht umsonst ein Unterbewusstsein, welches alles das, was für unser Bewusstsein zu unerträglich ist, aufnimmt und verschlingt. Damit ist es nicht weg, aber erst mal sicher aufbewahrt und verschlossen, damit es uns nicht unnötig belastet.
Aufarbeitung ist, wenn man so will Seelenrecycling. Aber das braucht Zeit und Geduld und ausserdem auch sehr viel Geschick. Einfach nur darin herum zu rühren, um alles mögliche Urplötzlich wieder an die Oberfläche zu bringen, womit man derzeit gar nichts anfangen kann um sich dadurch dann noch mehr Belastungen aufzuhalsen als man ohnehin schon hat, bringt gar nichts und kann sogar die ganze Sache noch verschlimmern. Daher ist das nicht mal eben so auf die leichte Schulter zu nehmen und kann auch sehr gefährlich sein. So etwas kann man sich in einer längeren Phase der Ruhe erlauben, wenn man nicht mehr so mitten im Leben steht und Zeit und Muße für sich selbst hat, oder vielleicht im Urlaub. Und vor allem geht das nur Stückchenweise, also Schritt für Schritt. Im weiteren sollte man sich dazu einen guten geistigen Begleiter suchen und sowas nicht nach irgendwelchen Büchern alleine in die Hand nehmen. Manche können das, aber viele sind damit dann schon überfordert.
Das Phänomen der migräneartigen Kopfschmerzen kann irgendwelche seelischen Belastungen, unaufgearbeitete Geschichten, Ängste oder Blockaden als Ursache haben. Kann - Muss es aber nicht in jedem Falle. Was du hierbei völlig ausser Acht lässt ist die genetische Veranlagung ! Diese hat zwar auch wieder irgend eine Ursache, die man dann eventuell bei seinen Vorfahren suchen kann. Aber da wird es dann äusserst Schwierig, wenn man da überhaupt etwas findet...
Manchmal kann es auch einfach nur eine Überlastung des Denkapparates sein. Dann schaltet die Seele auf: Pause - Der Körper reagiert entsprechend durch Kopfschmerz, man sehnt sich nach Ruhe um Abzuschalten, das Denken macht Pause, man lässt sich los... Entkrampfung, Ruhe tritt ein, der Schmerz lässt nach usw... Ist ja nichts wirklich neues.
Wenn Körper, Seele und Geist im einklang stehen, dann hat man in der Regel keine Beschwerden, das nennt man auch Gesundheit
:D - Nur, wann bitteschön ist der heutige, normale Durchschnittsmensch (ich weiß, dieses Konstrukt gibt es ja gar nicht) schon im Einklang mit allem? Vor allem auch mit sich selbst UND der Umwelt und Natur um sich herum?
Das wäre so ein paradiesischer Urzustand, aber ehrlich, den haben wir doch weitestgehend allesamt längst verloren. Also ich kann nicht sagen, dass ich mit Körper, Seele und Geist immerzu völlig im Einklang lebe und auch nicht unbedingt mit der Umwelt und Natur um mich herum.
Und bei Migräne können sehr wohl Wetterumschwünge ein auslösender Faktor sein. Sie sind nicht die Ursache, aber sie können ein auslösender Faktor sein. Wenn man wirklich die Ursache gefunden hat, die eigentliche seelische Ursache (medizinisch hat man noch keine gefunden) und irgend einen Störfaktor beseitigt hat, dann kann es so viele Wetterumschwünge geben wie es will, dann wird man keine Migräne mehr bekommen. Das Schwierige ist eben die wirkliche Ursache auch zu finden. Und wie gesagt, es kann auch eine Überlastung des Denkapparates sein oder Genetisch bedingt.
Chronische Leiden sind ein Kapitel für sich. Ich maße mir nicht an, zu wissen was sie für eine Ursache haben. Aber zu sagen, sie sind eine Erschaffung des eigenen Geistes, hilft da auch wenig. Natürlich, sofern ein Schmerz, eine Erkrankung nicht auf eine rein äusserliche Verletzung wie etwa durch einen Unfall zurück zu führen ist, muss sie eine innere Ursache haben. Und für unser Inneres ist nunmal unser Geist bzw. unsere Seele zuständig. Und natürlich erschafft der Mensch komischerweise den Schmerz ja selbst. Es ist ja nicht so, als wenn der Schmerz von Aussen zugeführt wird. Der Körper selbst erschaft ihn bzw. der menschliche Geist produziert einen Schmerz, unter welchem er selbst leidet, so paradox das klingt...
Und Schmerzen sind ja immer ein Warnsignal. In der Regel heißt das dann: Schonung, Ruhe, Abschalten, kürzer Treten usw... Und genau darum geht es. Vielleicht war man zu sehr mit äusseren Dingen beschäftigt, der Geist ist nicht zur Ruhe gekommen, totale Überlastung des Systems, also wird der rote Knopf gedrückt, weil der Mensch sonst immer so weiter machen würde...
Nur, das zu wissen alleine hilft lediglich es besser zu verstehen. Es hilft aber nicht gegen den eigentlichen Zustand des Leidens. Sicherlich können da verschiedene Meditationstechniken oder Yoga helfen oder wie man heute so schön sagt, unterstützend wirken. Eine Schmerztablette ist allerdings, das muss man ehrlich sagen, der bequemere Weg und auch der Schnellstwirkungsvollste. Alles hat auch seine Nebenwirkungen, das ist auch klar. Aber es kann sich heute kaum einer mehr leisten, einfach mal ein ein paar Tage sich eine Auszeit zu nehmen um seinen Schmerz auszuhalten. Und einen Sinn macht das auch nicht, denn wir sind nicht geschaffen worden um zu leiden. Ich kann in allem möglichen einen Sinn sehen, im Leiden sehe ich keinen.
Das mal dazu. Aber das was ich empfinde und derzeit spüre, ist etwas anderes, das hat damit weniger zutun, glaube ich. - Mal Abwarten und Tee trinken
:D ...
Nun noch einige Gedanken von meiner Wenigkeit zu deinen Ausführungen:
Du schreibst:
"Das, was der Mensch meint zu sein und das was er meint, dass es sich hier auf Erden abspielt, sind gespiegelte Ideen und Überzeugungen. Luft- und Lustblasen-Welten, die aus sämtlichen jemals empfundenen Emotionen, Gedanken, Worten und Taten entstanden sind."
Das halte ich offen gesagt für ein wenig zu Flach beschrieben. So einfach ist das nicht. Das geht so in die Richtung, alles was aussen um uns herum ist, sei nichts weiter als eine Illusion unseres eigenen Bewusstseins. Merkwürdig nur, dass jeder dieselbe Welt dann in seinem Bewusstsein wahr nimmt, obwohl doch jedes Bewusstsein ein anderes ist...
Natürlich nimmt auch jeder Mensch die Welt anders wahr, aber jeder nimmt doch dieselbe Welt wahr?
Entstanden ist die Welt da draussen schon lange bevor es uns als Menschen überhaupt gab und lange bevor sich der Mensch seines Menschseins überhaupt bewusst wurde. Also einfach so mit Luftblasen und gespiegelten Ideen, die durch Gedanken und Emotionen unsere Welt entstehen ließen kann man das nicht erklären.
Mit diesen Theorien, es gäbe gar keine Welt da draussen, das sei nur eine Illusion, kann ich mich nicht sonderlich anfreunden. Was ich aber wohl beobachtet habe ist, dass jeder das für ihn betreffende oder passende, das ihm entsprechende oder ihm gemäße auch in der Welt da draussen finden kann. Oder anders, die Welt ist wie ein Spiegel des eigenen Selbst. Aber eben nicht nur ! Aber auch...
Heißt, eigentlich spiegelt sich alles in allem wieder. (geistig zu verstehen). Das liegt aber auch an der Kompexität der Welt, denn je mehr es gibt, um so mehr sieht man dann auch in allem anderen...
Zum Freigeist: Natürlich hast du Recht, letztlich sind wir freie Geistwesen, aber in dieser unserer derzeitigen Erscheinungsform als Mensch sind wir es nicht ! Da ist, jedenfalls so empfinde ich es, der Geist oder die Seele in der Materie eingekerkert, gefagen im eigenen Körper und unterliegt den Naturgesetzen. Er kann eben nicht alles. Er ist eingeschränkt. Wir können zwar denken was wir wollen, aber eben im Tun, oder in der Ausführung sind wir genötigt, uns an die Naturgesetze zu halten. Wenn ich einen Tisch bauen will, brauche ich Material. Das kommt nicht aus meinem Geist, das muss ich mir schon in der Welt um mich herum suchen gehen. Das Holzbrett formt sich auch nicht Kraft meines Geistes zum Tisch, sondern dazu bedarf es meiner Hände Arbeit, entsprechendem Werkezug usw... Und damit der Tisch auch steht, braucht er wenigstens einen Fuß oder drei Beine. Denn einen Schwebetisch kann ich mir lediglich vorstellen, aber dennoch wird es einen solchen in Natura nicht geben...
Ich denke auch, dass es gar nicht so schlecht ist, sich von Aussen beeinflussen zu lassen, es kommt nur darauf an, wodurch, womit oder durch wen oder was. Denn das sind alles Anstöße die wir brauchen um uns zu entwickeln. Niemand kann sich selbst den Schupps geben, um sich alleine ins Rollen zu bringen. Dazu bedarf es einer Kraft von Aussen. Eines Impulses durch einen anderen.
Hat einer eine Idee, greift ein zweiter sie auf und entwickelt sie weiter. Daraus entsteht bei einem dritten eine neue Idee für etwas anderes, das entwickelt ein vierter weiter und einem fünften schwant dadurch noch wieder eine neue Idee usw... So kann jeder vom anderen lernen und aus seinen Erfahrungen profitieren und am Ende haben alle etwas davon, ich glaube so soll es auch sein. Denn wir sind nicht für uns alleine geschaffen.
Von daher denke ich, solange wir leben, ist unser Studium auch noch nicht beendet. Denn das hieße ja, wir wären bereits am Ziel. Und das wiederum hieße: Es bedarf keiner weiteren Entwicklung mehr. Nein, nein, so weit sind wir noch lange nicht...
:DDeine Gedanken zum Ego-System finde ich sehr interessant. So ähnlich denke ich auch
:D"Es bombardiert den Geist mit quälenden Selbstvorwürfen und Attacken gegen das unschuldige und vollkommen freie Selbst, das man in Wahrheit tatsächlich ist. Woran merkt man, dass es sich so verhält? Immer wenn Gedanken aufsteigen, die so Empfindungen wie Scham, Trauer, Angst oder Aggression aufkommen lassen, sind das Ego-Gedanken. Denn wenn man mal hinschaut, wann es einem gut geht, dann hat man im Vorfeld auch glückliche Gedanken gehabt und stimmt so mit seiner inneren Wahrheit überein."
Ja so sehe ich das auch
:D