@D-BremerD-Bremer schrieb:Deine Version meiner Mondentstehung ist sehr grob vereinfacht und damit fehlerhaft.
Die Tageslänge hat nichts mit dem Einschlag zu tun, sondern ist Folge der Mondentstehung, die wiederum Folge von Tonnen an Antimaterie sind, die unter die Erdoberfläche kam. Wie genau, stellen wir mal für später zurück.
Die Erde riß auf wie an einem Reißverschluss gezogen, die mittelozeanischen Rücken zeigen noch heute die Risswunden.
Beachte bitte die Größenordnung. Bei diesem Ereignis - nehmen wir einmal an, Deine Hypothese wäre richtig - musste eine Masse, die einer Kugel mit rund
3476 Kilometern Durchmesser entspricht mit einer Geschwindigkeit von rund
5 Kilometern pro Sekunde aus Der Erde herausgeschleudert werden, und zwar in Sekundenschnelle. (AM - Annihilation läuft nun mal sehr schnell ab). Diese Explosion müsste in einer Tiefe von etwa
1000 Kilometern stattgefunden haben. Da es keine Wirkung ohne gleichgroße Gegenwirkung gibt müsste die gleiche Kraft, welche diese 7,24 * 10^22 Kg auf rund 5 Km/sec beschleunigt hat auch die gleiche Kraft auf den Rest der Erde ausgeübt haben, mit Ergebnissen, die sich wohl niemand wirklich vorstellen kann.
Ich wiederhole zur Sicherheit nochmals: Du kannst keine zähflüssige Masse durch Spalten in einer bloß etwa 30 Km dicken Kruste mit mehreren Kilometern pro Sekunde schleudern ohne dass diese mitgenommen wird. Und die Druckwelle in der verbliebenen Erde hätte die Erdkruste auf dem ganzen Globus in kleine Stücke gehauen und mit dem ausfliessenden Magma zugedeckt. Vergiss bitte nicht - die Masse des Mondes müsst bereits bei der Trennung von der restlichen Masse der Erde diese Geschwindigkeit gehabt haben.
Und vergiss bitte das Beispiel mit dem Drehsessel, es ist schlicht und einfach falsch. Dreh Dich mit dem Sessel, halt dabei ein Gewicht in der Hand und lass es dann los. Wird Deine Drehung dadurch langsamer? (Bitte nicht behaupten sondern wirklich ausprobieren)
D-Bremer schrieb:Erst der sich zusammengeballte Mond hat die Erde abgebremst. Deshalb gibt es Überlieferungen zu Mondentstehung und Tageszeitverlängerung und beide Überlieferungsformen bestätigen sich so gegenseitig.
Leider falsifizieren Naturgesetze diese Überlieferungen. (oder besser gesagt - die Schlüsse die Du aus diesen Überlieferungen ziehst)
Es ist schon richtig, dass der Mond die Erde abgebremst und die Erde den Mond beschleunigt hat. Das Ausmaß dieser Abbremsung und Beschleunigung ist aber bestimmt und fixiert durch die Gezeitenkräfte, und an denen kannst Du nicht drehen.
D-Bremer schrieb:Und jetzt dazu, WIE die Antimaterie so weit in die Erde kam: Die beiden vollautomatischen Asteroidenabwehrsysteme (bekannt auch als unbesiegbare "Drachen") folgten der zu beschützenden Raumstation nach der Sprengung und bohrten sich mit ihrem Antimateriestrahl in die Erde. Weiter un dweiter, bis sie irgendwann explodierten. Klingt zwar phantastisch, aber wenn man sich mal mit den Carolina-Bays wissenscahftlcih und mythologisch befasst, wird einem einiges klar.
Und auch hier kann es nicht so gelaufen sein wie Du Dir das vorstellst. Nach Deiner Hypothese hat die Raumstation sich also mit "Antimaterie - Strahlen" (was auch immer das sein soll) in die Erde gebohrt. Hast Du Dir schon mal überlegt, dass dabei ein Tunnel entstanden wäre, der duch die Raumstation wie mit einem Korken verschlossen gewesen wäre, und was die im Tunnel freiwerdende Energie mit der Station angestellt hätte?
Deine Hypothese von der verkürzten Halbwertszeit hat leider auch einen kleinen Haken:
Radioaktiver Zerfall ist exotherm, und die dabei entstehende Wärme ist um so größer, je schneller der Zerfall vor sich geht. Eine Beschleunigung des Zerfalls um das Millionenfache hätte wahrscheinlich ziemlich spektakuläre Folgen (bloß eine Vermutung, ich hab jetzt keine Zeit mir die genauen Daten herauszusuchen)