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Porsche 917 mit Straßenzulassung
Einige Exemplare des Porsche 917 wurden auch für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen.
Der Wagen mit der Fahrgestellnummer 917-030, Baujahr 1971, wurde 1974 im Porsche-Werk für den Grafen Gregorio Rossi di Montelera, einen der Eigentümer des Spirituosenherstellers Martini & Rossi, umgebaut.[33] Porsche versuchte erfolglos, für diesen 917 innerhalb Europas eine Straßenzulassung zu erwirken. Letztlich erhielt Rossi eine Zulassung und die entsprechenden Nummernschilder aus dem US-Bundesstaat Alabama.[34]
Einen weiteren Wagen kaufte der damalige Gastwirt Joachim Großmann, um ihn für die Straßenzulassung umzubauen. Es war der 1969 gebaute 917 KH mit der Fahrgestellnummer 917-021, den die Fahrer Gijs van Lennep und Hans Laine 1970 bei der Sportwagen-Weltmeisterschaft in den Rennen in Monza und Spa auf die Plätze elf und fünf fuhren. Bei den 24-Stunden-Rennen von Le Mans wurde der mit einem 4,5-Liter-12-Zylindermotor ausgestattete Rennwagen des AAW Racing Teams von Gijs van Lennep und David Piper eingesetzt. Der Wagen fiel nach einem Unfall mit David Piper am Steuer in der neunten Runde aus[35] und wurde danach nicht mehr in Rennen eingesetzt. Einige Teile wurden für den 917 Spyder genutzt, den Leo Kinnunen in der Interserie fuhr. Der Rest gelangte nach Karlsruhe, wo Großmann den Wagen 1976 für 20.000 DM erstand und danach wieder aufbaute. Bevor das Landratsamt Calw am 3. Juni 1977 Großmann eine Straßenzulassung für den ehemaligen Rennwagen erteilte (Amtliches Kennzeichen CW-K 917), waren verschiedene Nachrüstungen erforderlich, zum Beispiel der Einbau einer Warnblinkanlage, einer Handbremse und einer Scheibenheizung. Ebenfalls musste eine geänderte Auspuffanlage eingebaut werden, um das Motorengeräusch entsprechend den gesetzlichen Vorgaben zu dämpfen.[34