Kitri schrieb:Das kommt mir bei mir selber immer so willkürlich vor: "Ich habe jetzt die Hälfte des Blatts blau ausgemalt und die andere Hälfte grün... Jetzt hätte ich gerne Orange dazu, hm, male ich mal einen Kreis, oder doch eine krumme Linie..." - und dann kommt mir das alles so sinnlos vor, zumal es bei mir einfach aussieht als hätte eine Dreijährige zum ersten Mal Farben in der Hand. (Dabei habe ich schon ein wenig Erfahrung mit Farben, nur halt nicht abstrakt.)
Oder muss das so?
Wie gesagt, kommt es darauf an, welchen Stil du bedienen willst.
Ich persönlich, mache mir im Vorfeld keine Gedanken, wie das Bild am Ende aussehen soll, sondern lass einfach "fließen". Ich musste mich auch, und das fällt mir auch heute noch schwer, davon abhalten, in mir verfestigte Formen aufs Bild zu bringen. Mir ist früher aufgefallen, dass ich mit dem Pinsel immer den selben Move gemacht habe und das sah dann am Ende total langweilig aus.
Also ruhig mal die Leinwand drehen oder zwischendurch die linke Hand (wenn du Rechtshänder bist) benutzen. Oder einfach andere Hilfsmittel, als Pinsel.
Makeup-Schwamm, etc. Bei mir sind auch schon einige Küchenutensilien zum Einsatz gekommen.
:DIch hab da übrigens nen super Kanal für dich, wenn du dich intensiver damit beschäftigen willst:
https://youtube.com/@kuenstlerstreich4me?si=VPIjrQfvQT2_7kUJDa schaue ich selbst oft noch rein.. Sie malt in unterschiedlichen Stilen und mit verschiedenen Hilfsmitteln abstrakt und ich hab da schon einiges mitnehmen können.
Übrigens stimme ich dir mit dem Pouring voll zu. Zweifelsohne können da schöne Bilder entstehen und du gestaltest natürlich in gewisser Weise auch mit, wenn du die Leinwand bewegst, aber mir ist das auf Dauer zu langweilig.