Friedhöfe bei Nacht

Ach ich denke zwischen drinnen waren viele da, dann hats irgendwann Störungen gegeben und nun will das nicht mehr so richtig...aber nur wer bleibt verändert was...also hoffen wir* :) @Niggela

@Samnang
Ja, immer mehr Informationen reinhaun. Es darf keiner mehr was dazu im Internet oder in Lexikon finden können :D
Also immer weiter machen und nicht nachlassen....

MfG
Niggela

@Niggela
Aber natürlich und die anderen werden wieder mobiler, wirst sehen. alles Liebe und für heute Gute nacht* LG SAM

Ich lasse nie nach :)

@Samnang
Freut mich ..
Bis Morgen

@macduff
@OpenEyes
@Ehecatl
@Sisu u . ALL
wäre schön wenn ihr mal wieder was von euch hören laßt, wäre schade wenn der Thread einrostet. SAMY

Ein Waldfriedhof....

http://www.geocities.com/_morgaana_/CemeteryInWoods.html


Wenn du am offenen Grab
stehst und weinst und wenn du klagst,
warum, wieso,
er aber lässt alles hier,
selbst Erinnerung und Zukunft.

Wie glaubst du,
das sich Träume
verwirklichen können?
Das deine Zeit in ein Glas gehört?

Wie viel Gläser Zeit verbraucht dein Leben?
Ein Glas, einen Tropfen?
Ein Glas, einen Teelöffel?
Eine Tasse, ein Schluck?

Wenn der letzte Tropfen verdunstet,
musst du sterben oder ertrinken.
Die Sonne gibt dir Kraft,
aber verbraucht den Saft.

Die Nacht bringt Kühle und
der Morgen schenkt dir einige Tropfen zurück.
Die großen Sterne sind dir nah.
Die kleinen Sterne sind dir fern.

Wenn du zu den offnen Gräbern gehst,
Klatsche in die Hände.
Dein Auftritt.
Du Lebst.
Erinnere dich.
Dann geh zurück,
in deine Zukunft.
Lerne das Leben kennen,
und achte den Tod.

Manfred H.Freude*

Es gibt ein sehr schönes Buch, das ich gerade als Geschenk bestellen will*
Ich denke für die, die hier in den schönen Bildern schwelgten und die die friedvolle Stille und die Stimmung mögen, ein Schmankerl.


Wer die Toten besucht, versteht die Seele einer Stadt

Friedhöfe bergen das Geheimnis der Zeit, die vor uns war, und flüstern von der Zeit, die nach uns kommt. Sie sind die Herzstücke pulsierender Metropolen und das Gedächtnis altehrwürdiger Städte – und nur wer ihre Toten besucht, kann die Seele einer Stadt verstehen. Boris Akunin macht sich in diesem Buch auf zu einem Streifzug durch sechs Friedhöfe in sechs verschiedenen Ländern, altehrwürdige Orte allesamt: Den Alten Donskoje in Moskau, den High Gate Friedhof in London, Père Lachaise in Paris, Greenwood in New York, den Friedhof für Ausländer in Yokohama und den Jüdischen Friedhof in Jerusalem. Entstanden sind sechs großartige Erzählungen von Städten, Ländern und Orten der Ruhe, die gleichsam spannend, manchmal sogar witzig und immer ein Lesegenuss sind.

BORIS AKUNIN, GRIGORI TSCHCHARTISCHWILI
Schöner als der Tod
Friedhofsgeschichten

Manchmal sind die Toten näher als die Lebenden

Beim Stöbern habe ich gerade einen Online-Friedhof gefunden.

http://www.strassederbesten.de/

Dort kann man virtuelle Grabsteine erstellen und Kerzen für jemanden anzünden, derzeit auch zum Beispiel für die Opfer von Winnenden.

Aber für mich wäre so etwas niemals ein Ersatz für einen Gang auf einen richtigen Friedhof. Wie seht ihr das?

@Sisu

Die Seite lässt meinen FireFox abschmieren.
Da geh' ich lieber auf 'nen echten Friedhof, da passiert mir das nicht, obwohl ich bei der letzten Beerdigung auch fast ausgerutscht wäre, aber eben nur fast.

Halte ich aber für keine schlechte Idee sowas zu machen.

@Sisu

Ein virtueller Gang wird niemals den realen Besuch eines Friedhofes ersetzen, denke ich.
Für mich auf keinen Fall :)
Die Atmosphäre und die Ruhe dort kann einem die virtuelle Welt nicht aufzeigen,
vielleicht für behinderte und alte Menschen, die nicht mehr so mobil sind, eine kleine Alternative .....
Kerzen anzünden und jemanden gedenken kann man allerdings auch zu Hause in aller Stille





Im ewigen Dunklen liegen die Verstorbenen in unterirdischen Grüften, , wie dieses Beispiel aufzeigt, ein wenig History mal : ;)

http://science.orf.at/science/gastgeber/111818 (Archiv-Version vom 04.01.2005)

Hier ein Auszug aus dem oberen link:



Der Friedhof unter der Stadt


1732 sperrte Kaiser Karl VI. den Stephansfriedhof für Beerdigungen, die Toten wurden verbannt in die unterirdische Welt der Grüfte, die bald danach ausgebaut wurden.

Diese Totenhallen umfassten bald den gesamten Raum unter dem Chor, dem Querschiff sowie den nördlichen und nordöstlichen Teil des Stephansplatzes.

Bilanz des Zeitraumes 1745 bis 1783: 10.893 Bestattungen. Josephs II. setzte diesem Bestattungswesen schließlich ein jähes Ende. Was blieb, war ein Einstieg für Nervenstarke in die Welt des Todes, mit Leichen, die aus vermoderten Särgen herausgekippt waren

@Bukowski
Ja, bei mir hing der Rechner auch ein wenig...

Ich könnt´s mir vorstellen, daß es mir vielleicht helfen könnte, auf einem virtuellen Friedhof zu trauern wenn ich z.B. wegen zu großer Entfernung nicht zu einer Beerdigung hin könnte.

Aber ansonsten - zum Grab meines Vaters würde ich nur "in echt" gehen - das könnte ich mir nicht vorstellen, da noch ein virtuelles Ersatzgrab (womöglich aus Bequemlichkeit?) zu erstellen.

@Sisu

Ich persönlich würde eher eine Kerze anzünden und um den Menschen trauern anstatt auf einem virtuellen Friedhof eine Kerze anzuzünden oder einen Grabstein zu erstellen.

Aber für andere Menschen mag das vielleicht genau das Richtige sein.

@Bukowski

Eine echte Kerze ist eben ganz was anderes...
Das kann man nicht ersetzen.

@Sisu
Hi, ichdenke so ein virtueller Friedhof, kann vielleicht für jemand nützlich sein, der um jemand trauert, das keiner wissen darf /soll, aus welchen Gründen auch immer.
Für jemand der eben nicht mehr das Haus verlassen kann/will oder einfach auch NOCH zusätzlich.
Man muß ja auch bedenken , daß manche weit weg wohnen, wenn die Menschen nicht in der gleichen Stadt oder auch im selben Land Land beerdigt sind.
Natürlich ist es immer schöner ein echtes Licht an zu zünden.
Aber ich denke mal, wen es aus den selben Beweggründen entzündet wird, ist der Zweck erfüllt.
Das wahre Licht hat man ja gewöhnlich im Herzen für seine Angehörigen oder Freunde, die nicht mehr da sind.
Manchmal hat man vielleicht so ein Bedürfnis um ungewöhnliche Zeiten...und DORT sind die Türen immer geöffnet*

@Bukowski
Finde ich auch am schönsten, wenn sich die Möglichkeit bietet.Immer !

Was auch einmal anregen könnte, die unterschiedlichen Bestattungsriten der Völker zu überdenken.

friedhöfe bei nacht stell ich mir scheisse vor. man stößt sich an jedem noch so kleinem grabstein und fliegt stets und ständig hin -.-

da bleib ich lieber nachts in meinem bettchen

ich kann es nicht erklären aber ich mache nachts einen bogen um Friedhöfe
obwohl ich ganz genau weiß (oder auch nicht) dass mir da von den toten keine gefahr droht nun bin ich sowieso kein friedhofsgänger .. zünde zu hause eine kerze an und denke an die verstorbenen aber jeder macht es anders.

Ich weiß noch, daß ich vor einigen Jahren mal nachts mit dem Fahrrad an einem Friedhof vorbei gekommen bin. Man sah überall die Kerzen in den Laternen brennen, sonst war alles komplett in Dunkelheit gehüllt. Aber diese Kerzen hatten etwas tröstliches, es wirkte gar nicht bedrohlich.

@datrueffel
also normalerweise sind die Steinchen ja nun nicht gerade kreuz und quer, außer bei den alten Friedhöffen, wo die Steine ect umgesunken und nur noch teilweise in der Erde sind.....aber hast recht nachts muß ja nicht unbedingt sein

aber in der Abendämmerung , das kann sehr idyllisch wirken.
@cat04
Ich mache beides...manchmal zieht es mich hin und ich gehe immermit einem guten Gefühl weg, so wie man eben einen Besuch macht...natürlich sollte es jeder nach seinem Empfinden machen, wenn man sich nicht wohlfühlt, aus welchem Grunde auch immer, so bringt das nichts.
Wobei ich denke , es liegtmanchmal nur an der Betrachtung undder Herangehensweise.
man verbindet oft nur die negativen Elemente damit...es kann aber auch ganz anders sein. Das du dein kerzchen anmachst und es da ankommt wo es soll, das weiß ich :) LG

@Sisu
ja ich denke da sind wir wie immer mal ausgesprochen, geschwisterlicher Meinung*
@elfenpfad
Schöner Beitrag, einer vielfäktigen Geschichte. SAMY

Was ESSEN mit einem FRIEDHOF zu tun haben kann*

Das Seelhaus am Alten Friedhof WANGEN/ Meinoberschwaben

Im Mittelalter gab es im Alten Friedhof , an der Lindauer Straße , das Seelhaus. Dieses Fachwerkhaus beherbergte Kranke, Krüppel, Sieche, Bettler und andere Bedürftige. Man wollte diese armen Teufel nicht in die Stadt hinein lassen. Sie sollten vor der Toren der Stadt bleiben. Doch was sollte mit ihnen geschehen?

Man konnte sie doch nicht verhungern lassen! Da versorgte das Heilig-Geist-Spital ( dies gibt es heute noch) diese Menschen mit Speisen und Getränken. Die reichen Bürger , vornehmlich aus der Wangener Herrenstraße, wollten ebenfalls etwas für ihr Seelenheil beitragen. Es waren wohl der Onofries, Paul Hinderofen, Andreas Schlegel, Andreas Küni und andere, die zunächst das Seelhaus gestiftet
hatten.

Unter die armen Bewohner verteilten sie dann dünne Brote, die sogenannten Seelenbrote oder Seelen.
So konnten die reichen Bürger etwas für ihre Seelen tun und ihr schlechtes Gewissen beruhigen.
Seelen waren also Brote für die Armen -" Seelen", die das schlechte Gewissen der Reichen beruhigen sollten.

http://www.meinoberschwaben.de/PeterTreiber/Wangen/seelen.php (Archiv-Version vom 14.08.2007)

War gerade eben auf dem Friedhof...

...sehr schön atmosphärisch...

Werde wieder einmal hin gehen!