König Fußball
15.06.2011 um 20:31@ugur: angeblich hat king kenny 65 millionen zur verfuegung fuer neueinkaeufe, und hier lohnt sich echt eine investition. nicht schlecht, der bursche ;)
datrueffel schrieb:In unseren Gesprächen hatte ich den Eindruck, dass Michael durchaus Verständnis für unsere Sichtweise hat."Durchaus" heißt in dem Fall wahrscheinlich, dass sich Ballack lange gegen sein Ende in der Nationalmannschaft gewehrt hat und es auch deshalb diese ewige Hängepartie gab. Löws Entscheidung, ihn nicht mehr einzusetzen, hat bestimmt schon deutlich länger festgestanden, nur Ballack hatte das (bisher) nicht akzeptiert.
Sobald der Spiel-Termin feststeht, wird Eintracht bekannt geben, wann der Vorverkauf startet. Dies wird erfahrungsgemäß frühestens im Juli der Fall sein.
Barclays Premier League - Millionär durch Nichts-Tunhttp://de.eurosport.yahoo.com/16062011/73/barclays-premier-league-millionaer-tun.html
Es ist schon kurios: Ibrahima Sonko hat für immer ausgesorgt. Trotzdem ist der 30-jährige Fußball-Profi darüber extrem frustriert. Denn die Art und Weise, wie er das viele Geld "verdient" hat, ist durchaus eigenartig. Verwirrendes Regelwerk und eine gute Portion Bürokratie waren im Spiel.
Im September 2008 war Sonko für drei Millionen Euro vom FC Reading zu Stoke City gewechselt. Für sein neues Team kam der Senegalese seitdem aber gerade einmal auf 697 Einsatzminuten.
Denn zunächst wurde Sonko an Hull City ausgeliehen. Dort änderte Klub-Boss Phil Brown aber schnell seine Meinung und wollte den Verteidiger wieder an seinen Heimatklub zurückgeben. Allerdings scheiterte die Rückkehr. Denn die Regeln erfordern, dass der aufnehmende Klub mit einer Rückkehr einverstanden sein muss. Doch Stoke hatte kein Interesse mehr an Sonko.
Deal platzt auf dem Weg ins Training
Newcastle United signalisierte Bedarf, doch Stoke forderte eine Leihgebühr von rund 600.000 Euro. Der Deal platzte und der Spieler hing im luftleeren Raum, kassierte dennoch aber automatisch die ganze Zeit über sein üppiges Gehalt plus Nichtabstiegspremien aus Stoke.
In der Zwischenzeit war die Transferperiode beendet. Doch mit Bristol City meldete sich ein nächster Interessent. Der Klub spielte in der Championship und konnte somit abseits des Transferfensters für die Premier League weiterhin Spieler verpflichten.
"Ich war schon auf dem Weg zum Training, als mich mein Berater anrief und erklärte, dass der Deal erneut platzen würde", erinnert sich der Fußball-Millionär. Sonko durfte nicht einfach von Hull City nach Bristol wechseln, sondern hätte zunächst wieder zu seinem Heimatverein Stoke wechseln müssen. Doch bei diesem Zwischenstopp stand wieder das Transferverbot nach abgelaufener Wechselperiode in der Premier League im Weg.
"Ein Klub wollte mich haben, aber die verdammten Regeln besagten, dass ich nicht wechseln durfte", klagte Sonko. "Mein Berater musste das erst einmal den Verantwortlichen von Hull City erklären, weil die bei diesem Regel-Wirrwarr selbst nicht mehr durchblickten. Ich war am Boden zerstört. Ich durfte nicht spielen und ich durfte nicht wechseln."
Zu viele Leihspieler
Zum Saisonende klappte es mit der Rückkehr von Hull zu Stoke. Von dort wurde er erneut umgehend nach Portsmouth verliehen. Der Klub hatte nicht genügend Geld, um Spieler zu kaufen und so standen gleich sieben Leihspieler im Kader. "Die Regeln besagen aber, dass an einem Spieltag nur fünf Leihspieler auf der Bank sitzen dürfen. Also saß ich auf der Tribüne und verdiente 23.000 Euro in der Woche durch Nichts-Tun."
"Die Fans saßen um mich herum und nur Gott weiß, was die sich gedacht haben. Es war eine furchtbare Situation. Ich habe das Geld bekommen, weil es vertraglich festgelegt war. Aber mein einziger Wunsch war, es mir endlich auch verdienen zu dürfen. Für die Fans war ich wohl nur ein fauler Fußball-Profi. Aber ich bin alles andere als faul, ich wurde durch das Regelwerk einfach nur daran gehindert, zu arbeiten."
Insgesamt "verdiente" Sonko in dieser ganzen wirren Zeit über fünf Millionen Euro - hauptsächlich durchs Sitzen auf der Tribüne. Er hofft nun, dass diese Odyssee zur neuen Saison ein Ende hat.