König Fußball
20.06.2023 um 22:52Wäre Klopp frei wäre Flick wohl heute Abend schon weg.
Maria78 schrieb am 12.06.2023:Wenn Deutschland nächstes Jahr nach der Vorrunde raus ist, dann wird es endlich einen richtigen Neuanfang im deutschen Fussball geben.Ich weiß nicht so recht...habe das Gefühl, dass wir den absoluten Tiefpunkt noch nicht erreicht haben. Man kann die Negativ-Serie, noch in erschreckende Höhen treiben.
EDGARallanPOE schrieb:Nächste Niederlage im September gegen Frankreich steht eigentlich schon.habe das gestern eigentlich erwartet.
Alienpe. schrieb:aber ... naja, werde für diese truppe nun nicht mehr meine zeit verschwenden.Bei dem schönen Wetter, investiere ich auch keine 90. Minuten mehr, an einem schönen Sommerabend.
EDGARallanPOE schrieb:Da reicht mir die 5-Minuten Zusammenfassung bei youtube am nächsten Tag.... oder in der Tagesschau - das würde völlig ausreichen!
"Wir müssen leider feststellen, dass die Qualität der Bundesliga in den vergangenen Jahren schlechter geworden ist. Dazu kommt ein Fußball, den wir bereits über mehrere Jahre hinweg praktizieren, der bereits im Bambini-Bereich gespielt wird – und für den ich nicht mehr viel Verständnis habe", so der 71-Jährige. Man habe in Deutschland einen langweiligen Fußball, der davon lebe, dass die Bälle hin und her geschoben werden und Verantwortung abgegeben wird.
Unverständnis zeigte Breitner auch über die vielen Experimente von Bundestrainer Hansi Flick. "Wenn ich erkennen muss, dass ich nicht die Menge an Individualisten, Top-Einzelkämpfern und herausragenden Spielern habe, die ein Spiel nach Belieben bestimmen und entscheiden können, dann muss ich so früh wie möglich anfangen, eine Mannschaft zu formen", betonte Breitner: "Warum probiere ich 20 Spieler aus, von denen ich genau weiß, dass sie niemals in der Startelf des EM-Auftaktspiels stehen werden? Das ist verlorene Zeit! Ich verstehe es nicht!"Quelle: https://www.gmx.net/magazine/sport/fussball/nationalmannschaft/paul-breitner-hansi-flicks-experimente-zeitverschwendung-38347888
EDGARallanPOE schrieb:Ich weiß nicht so recht...habe das Gefühl, dass wir den absoluten Tiefpunkt noch nicht erreicht haben. Man kann die Negativ-Serie, noch in erschreckende Höhen treiben.Weil die beim DFB alle an ihren Posten kleben und überhaupt keine echten Reformen wollen, denn damit würden sie sich ja selbst in Frage stellen.
Can schrieb:Und natürlich der Umstand, dass man für die Bullen stets Staatsfeind Nr 1 ist.Ohne dir zu nahe zu treten aber beim KSC laufen halt nunmal echt ein paar krasse Chaoten rum. :P
Can schrieb:Klar, das Team, was ich als Beispiel nehme, ist eine finanzierte Werksmannschaft, aber trotzdem interessant die Dimensionen hier zu sehen.Diese "Werksteams" sind halt an Standorten angesiedelt an denen es kaum Fans gibt, ergo gilt "Angebot und Nachfrage". Leverkusen hat mit Köln, Düsseldorf und Gladbach einfach auch unheimlich "attraktive" Konkurrenz vor Ort.
Ilian schrieb:Habe aber auch schon mitbekommen, dass ein Freund von mir dort, nur weil er in der Nähe der falschen Leute stand, damals unberechtigterweise den Schlagstock abbekommen hat. Das war nach der Relegation gegen Regensburg, die meisten werden die schon verdrängt haben. ;)Und jetzt?
Ilian schrieb:Diese "Werksteams" sind halt an Standorten angesiedelt an denen es kaum Fans gibt, ergo gilt "Angebot und Nachfrage". Leverkusen hat mit Köln, Düsseldorf und Gladbach einfach auch unheimlich "attraktive" Konkurrenz vor Ort.Logo.
Ilian schrieb:Wenn du Geld sparen willst kannst du ja zu Hoffe fahren, die bekommen die Hütte auch nicht mehr voll.Niemals. :D
Milosz schrieb:Die deutsche Nationalelf hat iwie jegliche Strahlkraft verloren.Ja, und die Misere ist hausgemacht. Hier ein guter Artikel zu den Versäumnissen des DFB:
Der Zustand des deutschen Fußballs erinnert aktuell frappierend an den des Sommers 2000. Damals öffnete das brutale Ausscheiden der A-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft auch dem letzten Träumer die Augen, wurde innerhalb des Verbands endlich gehandelt und die Förderstrukturen nach und nach angepasst. Mit letztlich durchschlagendem Erfolg.
Aber wie das oft so ist: In Zeiten der großen Triumphe begeht man die entscheidenden Fehler. In Deutschland war das in den Jahren zwischen 2010 und 2016 der Fall, als der WM-Titel von Rio alle Sinne vernebelte und lieber auf die überragenden Sympathiewerte "der Mannschaft" verwiesen wurde, statt neue Konzepte zu entwickeln oder wenigstens die alten etwas anzupassen.
Der eine große Unterschied zwischen dem Jahr 2000 und dem Jahr 2023 ist aber, dass nun selbst fußballerische Kleinstnationen ein wahnsinnig hohes Tempo und eine imposante Qualität in ihrer Nachwuchsausbildung an den Tag legen; sie können viel schneller und flexibler agieren als der schwerfällige Tanker DFB.
Und, das ist tatsächlich das noch größere Problem: Der DFB hat derzeit überhaupt keinen finanziellen Spielraum, um wie früher strukturelle oder konzeptionelle Defizite einfach mit immer noch mehr Geld zuzuschütten. Der DFB ist fast pleite.
Angekommen im Mittelmaß
Die respektablen Erfolge besonders der U21, zuletzt unter Stefan Kuntz 2017 und 2021 Sieger bei Europameisterschaften, wurden nicht errungen wegen der überragenden Qualität der Einzelspieler.
Sondern weil Kuntz es geschafft hat, Leidenschaft, Teamgeist und Widerstandsfähigkeit für den vergleichsweise kurzen Zeitraum von ein paar Wochen zu entfachen. Gepaart mit dem nötigen Spielglück reichte das dann für zwei Titel. Dass die deutschen Mannschaften aber schon damals im Gros nicht die besten Spieler stellten, wurde geflissentlich übersehen.
Gerade Völler soll es richten
Letztlich bezahlt die A-Nationalmannschaft für diesen Mangel an Expertise auf allen Ebenen darunter. Und ein Ende der Malaise ist so schnell nicht in Sicht: 2004 dankte Rudi Völler komplett ratlos als Teamchef ab und machte den Weg frei für Erneuerung. 2023 sitzt Völler, erst vor ein paar Monaten als Sportdirektor installiert, in der Kommandozentrale für sportliche Kompetenz. Und er sitzt dort alleine. Sein Auftrag lautet: Irgendwie die Heim-EM zu einem Sommermärchen machen.
Von konzeptioneller Arbeit im Nachwuchsbereich war nie die Rede. Das müssten dann schon andere erledigen. Nur verlassen die reihenweise das sinkende Schiff: Den längst eingesetzten Exodus verlängerte im Mai der Cheftrainer der U-Mannschaften beim DFB, Meikel Schönweitz. Der wechselte entnervt von den Ränkespielen im Verband zum FSV Mainz 05. Am Mittwoch gab Guido Streichsbier seinen Posten als U-19-Nationaltrainer auf und heuerte stattdessen als Co-Trainer bei Borussia Mönchengladbach an.Quelle: https://www.gmx.net/magazine/sport/fussball/em/abstieg-deutschen-fussballs-willkommen-mittelmass-38373438
Schon länger wird die Frage diskutiert, ob der deutsche Fußball womöglich bald in der Mittelmäßigkeit versinken könnte. Die Antwort lautet: Dort ist er längst angekommen.