König Fußball

@Can
Wieso tippst du nicht mit? :D

@MissAnthrop

Ja, ich verpeil das immer. Am Anfang bin ich immer voll dabei und dann nach und nach schlampe ich und vergesse zu tippen.

@Can
Noch ist es nicht zu spät! :)

Also das Spiel gegen Österreich war eigentlich das was ich erwartet habe, recht abenteurliches Defensivverhalten Riesenräume kaum Routine da jedes mal Experimentiert wird (im Gegensatz zu Spanien die zwar mühsam aber eben immer in ihrer Routine und Weltklasse es gegen starke Georgs gepackt haben) und viel zu wenig Galligkeit

Kein Wunder die BvB Spieler müssen sich taktisch verstellen, unter Kloppo spielen die bei weitem besser weil die in einer Philosophie spielen was ja in der DFB Elf nicht so zu erkennen ist

Die Ösis taten mir leid, deren Unvermögen hat einen hoch unverdienten Sieg möglich gemacht

Zur Quali reicht es, keine Frage Schweden un Irland werden keine Gefahr aber für Titelambitonen wird es unter diesen Irrsinn nie langen

Dabei hat man Talente, nur leider zu viele was in meinen Augen kaum Routine und daraus resultierende Cleverness fördert

Spanien hat Talente, aber da spielt seit Jahren dasselbe Ensamble in einen festen System und Neue fügen sich nahtlos dort ein

insideman schrieb:In welcher Sportart nochmal, will Lahm Weltmeister werden?

g*


Eigentlich sehe ich den knappen, unverdienten Sieg positiv.
Von allen Seiten prasselt die berechtigte Kritik auf die Mannschaft und den Trainer
und trotzdem ist man mit Riesenschritten auf dem Weg nach Brasilien.

Außerdem tut die harte Kritik an Deutschland den Österreichern ein wenig Unrecht.
Österreich ist stark geworden und die wären mit Alaba in der Form vor seiner Verletzung noch stärker. Die Ösis haben das phasenweise klasse gemacht:

Die Offensivspieler der Österreicher haben durch Pressing schon den Spielaufbau der Deutschen verhindert und in der Abwehr haben sie dann oft außen für Überzahl gesorgt. Das war ein laufintensives Spiel der Ösis, genau deshalb hat meineserachtens das Spiel der Deutschen so zerfahren gewirkt, genau deshalb führten dann nicht etwa tolle Spielzüge zu den deutschen Toren, sondern Einzelaktionen

Dabei sind die Baustellen im deutschen Team deutlich geworden.
Berechtigt und endlich und hoffentlich weiter wird auch der Lahm kritisiert.
Der war auch in der Vergangenheit schon an schlimmen Abwehrfehlern beteiligt und sein Stellungsspiel ist wirklich nicht das beste, und auch der Neuer bietet immer mal wieder eine Überraschung, die zum Gegentor führen kann.
Schmelzer war auch viel schwächer als beim BVB.
Allein Hummels spielte in der Abwehr eine solide Partie,
Klose als einzige Spitze war überfordert und das Mittelfeld kam kaum zur Geltung,
weil die Ösis durch Pressing und Laufarbeit eine deutsche Dominanz verhindert haben.

Zum Glück liegt auf dem Ernst-Happel-Stadion ein Fluch,
der jetzt- wegen Abwesenheit von Gomez- den Ösi-Stürmer erwischt hat.
Der arme Arnautowitsch, der eigentlich ein gutes Spiel gemacht hat,
vergab in Gomezmanier eine 100%ige.
Gomez ist wohl dadurch von dieser Last befreit und wird nach Genesung
aus der Stolperhölle in den Torjägerhimmel zurückkehren.g*

Auch in der Vergangenheit hat Deutschland bei Pflichtspielen in Österreich kaum überzeugt.
Aber kein Sieg gegen Österreich war so unverdient wie dieser.

Bei so viel Glück kann nur einer Weltmeister werden:
Deutschland.

Merkel ermutigt ja zurzeit Fußballer die schwul sind sich zu outen.

Was wird sie tun, wenn der erste zu ihr kommt und ihr berichtet, dass ihr Rat seine Karriere zerstört hat?

Halte das für sportlichen Selbstmord.

insideman schrieb:Halte das für sportlichen Selbstmord.

Warum sollte es das sein?

Ich glaube die Frage erklärt sich von selbst, wenn man mal in einem Stadion war und weiß, wie Fankultur leider funktionieren kann.

Das wird ein Spießrutenlauf, den der Spieler nicht durchhalten wird.

Nein, das erklärt sich eben nicht von selbst. Das ist eine sich selbst erfüllende Prophezeiung: Solange alle sagen "Oute Dich bloß nicht, die Fans würden das nicht akzeptieren!", nimmt die Akzeptanz auch nicht zu.

Das einzig Sinnvolle wäre, wenn die Repräsentanten des Fußballs, der Vereine, Verbände, Fanvertretungen etc. den betroffenen Spielern in aller Öffentlichkeit im voraus die Unterstützung zusagen und für Toleranz werben. Es gibt auch Rassismus in deutschen Fußballstadien - ist dann die Lösung, dass man keine schwarzen Spieler mehr verpflichten soll? Oder nicht doch eher, dass die Vereine verstärkt darauf achten sollten, dass sich ihre Fans benehmen und bestimmte Fans eben nicht ins Stadion kommen? Letzteres! Und bei homosexuellen Spielern ist es nichts anderes.

Ich glaube, vor zehn Jahren hätte auch niemand gedacht, dass es einen offen homosexuellen Außenminister, Regierenden Bürgermeister von Berlin und ehemaligen OB von Hamburg gibt. Es braucht halt Pioniere, die sich den Schritt trauen, und das Ding entwickelt - wie gesagt: entsprechende Unterstützung aus allen Lagern vorausgesetzt - eine positive Eigendynamik, da bin ich sicher,

http://www.shortnews.de/id/604393/Fu%C3%9Fball-Rosa-Trikot-Dortmund-Fans-verhohnten-Werder-Torwart-Tim-Wiese

Man kann ja nicht mal Rosa tragen, um nicht seine Männlichkeit rechtfertigen zu müssen.

Mantrailer schrieb:Es gibt auch Rassismus in deutschen Fußballstadien - ist dann die Lösung, dass man keine schwarzen Spieler mehr verpflichten soll? Oder nicht doch eher, dass die Vereine verstärkt darauf achten sollten, dass sich ihre Fans benehmen und bestimmte Fans eben nicht ins Stadion kommen? Letzteres! Und bei homosexuellen Spielern ist es nichts anderes.

Ja aber bis die Homophobie in Stadien abgeklungen wäre, würde es dauern.
Rassist will öffentlich, vor allem im Sport, niemand sein. Bei Homophobie sieht das anders aus.

Das wird nicht als derart abstoßend gesehen und wird daher auch schneller genutzt um Spieler zu diskredieren.
Die Netzkultur , sieh derzeit Köln, tut ihr übriges.

Auch soll mein Post oben nicht bedeutet es wäre nicht toll, wäre es völlig egal was ein Sportler privat im Bett oder sonst wo macht.

Es ist eine Kritik an einer unvorsichtigen Aufforderung der Kanzlerin, die dann mit den Folgen für die Pioniere, die ersten Schwulen die sich outen, nicht leben muss.

Ich bin mir sicher, dass diese Profis ne schwere Zeit erleben werden und die ersten ihren Sport aufgeben müssen.
Wenn mich einer ehrlich fragt, dann erzähl ich nicht nur die richtige Sichtweise der Kanzlerin auf, dass man sich nicht schämen muss und es normal ist und und und. Dann bin ich auch so ehrlich und weise darauf hin, dass es eine harte Zeit wird und die Menschen in den Stadien ( und hier meine ich vor allem die gegnerischen Fans) unbarmherzig sind.

Wenn du dann von zigtausend Leuten alle paar Woche wegen deiner Sexualität niedergemacht wirst, per fb, Twitter und Co diskrediert wirst, hast du nichts davon wenn andere zusichern dich zu "schützen"

Das will ich sehen, wie Uli oder Angela das anstellen wollen.

insideman schrieb:Ich bin mir sicher, dass diese Profis ne schwere Zeit erleben werden und die ersten ihren Sport aufgeben müssen.
Wenn mich einer ehrlich fragt, dann erzähl ich nicht nur die richtige Sichtweise der Kanzlerin auf, dass man sich nicht schämen muss und es normal ist und und und. Dann bin ich auch so ehrlich und weise darauf hin, dass es eine harte Zeit wird und die Menschen in den Stadien ( und hier meine ich vor allem die gegnerischen Fans) unbarmherzig sind.

Eine harte Zeit wird es wohl werden. Die war es auch, als vor vierzig Jahren Biolek und Co. geoutet wurden, oder vor zehn Jahren eben Politiker nachzogen. Neben Spott und Verachtung würde diesen Personen aber - da bin ich ganz sicher - auch sehr viel Respekt und Achtung entgegengebracht werden.
(Und dass in Stadien nicht immer Wohlfühlathmo herrscht, das müssen sie sich nicht von der Bundeskanzlerin erklären lassen. Das weiß ein Fußballprofi selber.)

insideman schrieb:Wenn du dann von zigtausend Leuten alle paar Woche wegen deiner Sexualität niedergemacht wirst, per fb, Twitter und Co diskrediert wirst, hast du nichts davon wenn andere zusichern dich zu "schützen"

Das will ich sehen, wie Uli oder Angela das anstellen wollen.

Ich glaube eigentlich nicht, dass sich speziell über die neuen elektronischen Medien so ein geballter Homosexuellenhass entladen würde. Meine Erfahrung mit FB, Twitter und Co. ist eher die gegenteilige - dass hier also eher Homophobie verurteilt und aufgeschlossenes Verhalten begrüßt wird. Vgl. z.B. die unlängst erfolgten "Jubelstürme" für Oreo und Starbucks.

Zweitens: Wie ich schon ausgeführt habe, gibt es durchaus Möglichkeiten, die Wirkung etwaiger Hass-Tiraden gegen offen homosexuelle Spieler abzufedern. Man kann sich als Verein demonstrativ hinter seine Spieler stellen, man kann hart gegen Fans durchgreifen. Auch das Internet ist hier ja nicht zwingend ein rechtsfreier Raum, wie das von Dir selbst angeführte Effzeh-Beispiel zeigt: Der Gründer der FB-Gruppe hat eine Anzeige am Hals, und die ganze Geschichte daher durchaus eine abschreckende Wirkung.

Man wird Homophobie nicht verhindern, aber es gibt eben Ansätze, die Negatuvwirkung auf die betroffenen Spieler geringzuhalten. Im besten Fall unterstützt man diese so sehr, dass ihnen die Schmähungen eines Tages egal sind und sie eine Trotz-Haltung entwickeln, nach der sie das tumbe Gegröle der homophoben Idioten nur noch weiter anspornt. Ähnlich wie es bei ihm gelaufen ist:

Die Merkel spinnt doch. So was sollte Privat bleiben und hat nichts in der Öffentlichkeit zu suchen. Der Untergang für diese Spieler wäre schon vorprogrammiert wenn man sich so einige idiotische Fans ansieht.

steirerbua schrieb:Die Merkel spinnt doch. So was sollte Privat bleiben und hat nichts in der Öffentlichkeit zu suchen.

Stimmt! Genau wie die ganzen heterosexuellen Partnerschaften der Spieler ja auch streng privat gehalten werden, gell?

Oh Mann.

Eine Zusatzfrage @insideman : Dein Sohn kommt mit fünfzehn zu Dir, berichtet davon, dass er homosexuell ist, und gleichzeitig (berechtigte) Angst vor Hänseleien in der Schule hat - was rätst Du ihm?

Sich ne Freundin zu suchen.

Wenn Du das auch nur ansatzweise ernst meinst, hoffe ich, dass niemals eine Frau blöd genug sein wird, sich mit Dir einzulassen, damit es niemals zu dieser Situation kommen wird.
Ich habe Dich für albern und dumm gehalten. Aber nicht für einen solchen homophoben Volliditioten. Unglaublich...

Du bist nicht der erste der mich homophob nennt, nur weil ich lieber nen heterosexuellen Sohn hätte.

Sei dir gestattet.

Wenn Dein Rat an einen homosexuellen Sohn, der sich Dir anvertraut wäre, gegen seine Neigungen zu handeln und seine natürliche Sexualität seinem verklemmten Papa zuliebe zu unterdrücken, würde ich Dich gerne noch mit anderen Attributen als 'homophob' bedenken.

Du musst dich jetzt deshalb nicht angegriffen fühlen.

Will hier auch nicht über Homosexualität diskutieren, habe es nur aufgegriffen weil es im Fußball momentan ein Thema ist das forciert wird, ohne die Folgen für die Spieler zu bedenken, die dann als Pioniere gelten aber vl nichts davon haben.

Warum sollte ich mich angegriffen fühlen? Ich verachte Dich lediglich.