Essen deiner Kindheit

Berryl schrieb:grundsätzlich in die verschiedenen Wurstsorten.

Das will man dann auch nicht alles wissen :D

Früher konnte man in den Metzgereien auch noch Hundefutter kaufen, also richtige Fleischabfälle. Das gibt es inzwischen als teures BARF in Tierläden, aber beim Metzger bekommt man sowas nicht mehr.

EnyaVanBran schrieb:schwer. Niere hätte ich als Kind einmal essen sollen... zwei Bissen, dann bin ich in Streik getreten :D Seitdem nie wieder gegessen. Muss auch nicht sein...

Nee muss auch nicht, in Kombination zb bei Schaschlik oder in kleinen Mengen geht es

Man will es ja im Sinne der Nachhaltigkeit wieder populärer Machen


https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ernaehrung-warum-innereien-ein-comeback-verdienen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-180731-99-367112

Berryl schrieb:Wie macht man die eigentlich?.

Ich glaube, die werden geröstet. Zumindest erinnere ich mich dunkel, dass das geröstet/gebraten war. Und ich glaube, dass da Hirn auch dabei ist.

Fedaykin schrieb:Man will es ja im Sinne der Nachhaltigkeit wieder populärer Machen

Naja, aber Innerein sind erwiesenermaßen auch net soooo gesund.

Die Haut von Fleisch und Fisch sowie Innereien sind in der Regel echte Purinbomben.

Quelle: https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Ernaehrung-bei-Gicht,gicht104.html#:~:text=Bauch%20muss%20weg!-,Purinarm%20essen,sind%20purinreich%20%2D%20gef%C3%A4hrlich%20bei%20Gicht.&text=Die%20Haut%20von%20Fleisch%20und,Purinen%20und%20Fruchtzucker%20m%C3%B6glichst%20meiden.

Und Purin sollte man bei Gicht ja meiden.

@EnyaVanBran
Danke für deinen Link

EnyaVanBran schrieb:Und Purin sollte man bei Gicht ja meiden.

Na mit akkuter Gicht soll man so einiges Meiden

Ich denke die Massen an Innereien wird man sich nicht konsumieren.

@Walkingbird
Mit Gicht kenn ich mich ein wenig aus, mein Mann hatte das mal, hat es aber mit strengen Diäten in den Griff bekommen.

Um wieder zurück zum Thema zu kommen... mir fällt auf, dass es z.B. einige Apfelsorten aus meiner Kindheit nur noch selten zu kaufen gibt. Da waren diese kleinen mit den roten Bäckchen, ich glaub Kornprinz Rudolf heißen die. Findet man nur noch selten. Und die saftigen McIntosh (ich hoffe, ich schreibe das jetzt richtig). Die habe ich schon ewig nirgendwo mehr gesehen.

Fedaykin schrieb:Ich denke die Massen an Innereien wird man sich nicht konsumieren.

Es gibt schon Menschen, die das total gerne essen. Mein Onkel z.B. Der hat das alles geliebt. Ein Grund, wieso ich nie bei meiner Tante essen wollte. Okay, und weil sie die Schnitzel immer so blass gemacht hat... genau genommen konnte die gute Frau nicht wirklich kochen glaub ich ^^

nairobi schrieb:. Da fällt mir auf, dass ich die schon seit Ewigkeiten nicht mehr gegessen habe.

Heute habe ich an der Metzgertheke nachgefragt. Wenn ich Zunge möchte, muss ich diese einige Tage vorbestellen. Also z.B. Montags morgens bestellen, Donnerstag ist sie dann da.
Das überlege ich mir mal. Die schmeckt ja auch kalt als Aufschnitt auf dem Brot gut.

Bundeskanzleri schrieb:Früher konnte man in den Metzgereien auch noch Hundefutter kaufen, also richtige Fleischabfälle. Das gibt es inzwischen als teures BARF in Tierläden, aber beim Metzger bekommt man sowas nicht mehr.

Bekommt man bei uns immer noch.
Da ist dann das Zeug drin was man wirklich nicht mehr verwerten kann.
Muss man aber anmerken dass auch das Zeug was da rein kommt schon noch essbar wäre.
Ekelhaft ist da nix.

Bundeskanzleri schrieb:Das will man dann auch nicht alles wissen

Wie gesagt, da ist nix ekliges dran.😉

Bundeskanzleri schrieb:Früher konnte man in den Metzgereien auch noch Hundefutter kaufen, also richtige Fleischabfälle. Das gibt es inzwischen als teures BARF in Tierläden, aber beim Metzger bekommt man sowas nicht mehr.

Das kenne ich auch noch so. Um die Ecke war unsere "Stammfleischerei" und wenn ich dort einkaufen war, gab es immer ne Scheibe Wurst oder ein Würstchen "auf die Faust" und ab und zu einen kleinen Beutel für die Hunde.

Bundeskanzleri schrieb:Das will man dann auch nicht alles wissen :D

Joar, ist halt abhängig vom Geschmack. Rein ethnisch ist es mir egal, ob ich die blutgetränkte Muskulatur des Tieres esse oder die Leber.

Innereien sind aber so gar nicht mein Ding, denn sie haben einen merkwürdigen Eigengeschmack. Ist wie beim Ziegenkäse.
Der schmeckt wie Streichelzoo riecht.

Früher haben sich meine Mutter und mein Opa quasi gestritten, wer denn das Herz und die Nieren von der Weihnachtsgans bekommt. Leber mag ich nur in Form von Wurst und (sehr lecker) Leberknödelsuppe.

DerThorag schrieb:Früher haben sich meine Mutter und mein Opa quasi gestritten, wer denn das Herz und die Nieren von der Weihnachtsgans bekommt.

Früher waren auch beim Hähnchenkauf die Innereien in einem Plastiktütchen mit dabei, und ich erinnere mich noch, dass die immer haben wollte. Heutzutage werden die Innereien glaube ich normalerweise nicht mehr mitgeliefert.

martenot schrieb:Früher waren auch beim Hähnchenkauf die Innereien in einem Plastiktütchen mit dabei, und ich erinnere mich noch, dass die immer haben wollte. Heutzutage werden die Innereien glaube ich normalerweise nicht mehr mitgeliefert.

Doch, schon.
Zu Weihnachten im letzten Jahr gab es zur Ente auch einen kleinen Beutel für die Innereien. Die bekam dann die Katze.

DerThorag schrieb:Die bekam dann die Katze.

Die Glückliche.... bei uns waren das früher immer die besonderen Leckerbissen.

Was es bei uns auch oft gab: Hühnerklein. Ein Gericht, das letztlich auch aus Innereien und anderen "Überresten" bestand, wie z.B. Hals, Füße, Teile der Flügel. Mir hat das auch immer gut geschmeckt.

Berryl schrieb:gesagt, da ist nix ekliges dran

An sich gebe ich dir recht.
Aber mich ekelt es eben trotzdem 😅

martenot schrieb:Was es bei uns auch oft gab: Hühnerklein. Ein Gericht, das letztlich auch aus Innereien und anderen "Überresten" bestand, wie z.B. Hals, Füße, Teile der Flügel. Mir hat das auch immer gut geschmeckt.

Hab ich auch oft gehört. Knabbert man da an dem Hals und den Füßen herum? ^^

DerThorag schrieb:Knabbert man da an dem Hals und den Füßen herum?

Also zumindest an die Hälse kann ich mich noch erinnern. Die konnte man abnagen, ähnlich wie andere Hühnerknochen, nur dass der Knochen eben eine Wirbelsäule war.

Hühnerfüße habe ich mal in einem Chinarestaurant gegessen (für Chinesen selbst zählen sie zu den Leckerbissen). Da ist tatsächlich nicht viel dran, und man nagt eher daran herum. Ich erinnere mich aber an eine Reise nach Hong Kong, und dort konnte man oft Leute im Restaurant oder Imbiss beobachten, die an klauenförmigen Hühnerfüßen gekaut hatten.

Bundeskanzleri schrieb:An sich gebe ich dir recht.
Aber mich ekelt es eben trotzdem

Glaub ich dir, ging mir auch so.
Wennst du es dann aber mal in echt siehst und damit arbeitest gehts aber sehr schnell weg.

martenot schrieb:Ich erinnere mich aber an eine Reise nach Hong Kong, und dort konnte man oft Leute im Restaurant oder Imbiss beobachten, die an klauenförmigen Hühnerfüßen gekaut hatten.

Xddddd.
Die gelben Guggs essen auch alles.
Aber tatsächlich kann ich bei der Gelegenheit mal meine Oma erwähnen.
Die hat in der Nachkriegszeit auch mal eine Katze essen müssen.
Laut ihrer Aussage ungefähr wie ein Hase vom Fleisch her, und vom Geschmack wie ein Reh.

Bundeskanzleri schrieb:Das will man dann auch nicht alles wissen :D

Zu diesem Satz sei mir eine kleine OT Geschichte gestattet.... Meine Tierärztin hat mal das Werk eines bekannten, französischen Hundefuttererzeugers besichtigt. Da kam eine Fleischlieferung rein. Der zuständige Mitarbeiter hat recht schnell dies und jenes ausladenden lassen, der Großteil blieb im LKW und wurde weggefahren. Hat sie gefragt, was mit dem restlichen Fleisch passiert, sagte man ihr: im Tal ist eine Konservenfabrik, die sehen nicht so genau hin, die nehmen alles...

Und das muss ich meiner Mama zugute halten, ich hab als Kind so sehr selten TK Kost bekommen und das einzige, was sie in Konserven gekauft hat, waren Linsen und Bohnen. Bei uns wurde so gut wie immer frisch gekocht.

EnyaVanBran schrieb:Und das muss ich meiner Mama zugute halten, ich hab als Kind so sehr selten TK Kost bekommen

Ich weiß gar nicht, ob es zu meiner Kindheit überhaupt schon so üblich war, Tiefkühlware zu kaufen. Auf jeden Fall hatten meine Eltern keine Tiefkühltruhe, sondern nur einen normalen Kühlschrank. Wenn etwas zu konservieren war, hat meine Mutter "eingeweckt". Auch so eine Erinnerung an meine Kindheit: eingeweckte Sauerkirschen, die reihenweise in Gläsern in der "Speis" (=Speisekammer) standen.

@martenot
Wir hatten schon so eine Truhe. Da war immer etwas Fleisch drin. Und Eiscreme :D
Zu meiner Zeit hat es schon fertige TK Gerichte gegeben, aber das einzige, was es hin und wieder gab, waren Fischstäbchen und Marillenknödel (wobei die meine Oma, wenn Marillensaison war auch schon mal selber gemacht hat)

EnyaVanBran schrieb:waren Fischstäbchen

Stimmt, an Fischstäbchen erinnere ich mich noch. Ich glaube, die hatte meine Mutter im Gefrierfach des Kühlschranks verstaut, wo aber nicht viel Platz war. Außerdem gab es noch irgeneinen anderen gefrorenen Fisch in einer blockartigen Form, die man nur anbraten musste.