Essen deiner Kindheit

Bundeskanzleri schrieb:Warum das denn? Ich stehe bei sowas immer auf dem Schlauch

nairobi schrieb:Vielleicht, weil er so saftig/feucht ist?

Man sagt noch Heute wenn was besonders lecker ist oder einfach gut, das ist voll Porno.

DonFungi schrieb:Man sagt noch Heute wenn was besonders lecker ist oder einfach gut, das ist voll Porno

Hm, habe ich persönlich noch nie gehört. Ist vielleicht regional unterschiedlich?

nairobi schrieb:Ist vielleicht regional unterschiedlich?

Gibt es hier bei uns einige die das sagen .
Ich finde es sehr gewöhnungsbedürftig.

Ich kenne dieses "Porno" aus "Das große Backen", fand es am Anfang auch verwunderlich bis abstoßend,
bis ich mal ne Folge mit den "Professionellen" mitbekommen habe: da wird halt die "Liebe, die durch den Magen geht"
dermaßen überzogen, mit Tonnen an hochwertigen Lebensmitteln, die in Rekordzeit verwertet und mit großer Präzision gestaltet werden - wie in einem "richtigen Porno".

Alles Show, die "Professionellen" bekommen Geld, sind vom "Genuss" an der Sache aber kategorisch ausgeschlossen,
die haben zu ackern.

(Vielleicht bedeutet es auch nur, dass man das Zeug nicht teilen möchte, diesen mega-lecker-saftigen Schokokuchen
alleine essen und keinen Krümel abgeben will. Dazu "Handarbeit" zu sagen wäre ja irgendwie irreführend...)

Aber eigentlich ist das vollkommen O.T., denn "das Essen meiner Kindheit" war definitiv eher "Blümchensex",
sehr unschuldig, sehr lecker, hat mich groß und geduldig gemacht - und meine Ma saß mit am Tisch.

Aber ist das nicht eher eine moderne Sprechweise?
Ich habe jedenfalls in meiner Jugend das Wort Porno nicht gekannt.

Bundeskanzleri schrieb:Ich habe jedenfalls in meiner Jugend das Wort Porno nicht gekannt.

Ich kannte es auch nicht, bzw. nur in einem einzigen Zusammenhang. Eine übertragene Bedeutung im Sinne von "lecker" oder "toll" war mir nicht bekannt, und ich höre das hier auch zum ersten Mal. Ich bin aber auch schon etwas älter.

abberline schrieb:Und es schmeckt genial. Ich liebe das Zeug

Mochte den Goldsaft als Kind auch.
Auf Brötchen.
Ist denn das pervers? ;)

Hyperborea schrieb:Mochte den Goldsaft als Kind auch.

In meiner Kindheit war mir dieser Goldsaft völlig unbekannt. Erst später habe ich ihn bei Bekannten gesehen, die aus NRW stammten. Ich wusste gar nicht, was das ist, und dachte, es wäre eine Art Honig.

Goldsaft kam bei uns auch auf das Brot.
Wurde wahrscheinlich als Honigersatz benutzt

Walkingbird schrieb:Goldsaft

Es gab bei uns den Grafschafter Goldsaft und auch Rübenkraut. Sie waren in so gelben "Mini-Eimern".
Ich denke auch, war halt günstig. Günstiger als Wurst und Käse. Ersatz für Honig und Marmelade (obwohl die auch nicht so teuer gewesen sein dürften?).

Die Grafschaft liegt in Rheinland-Pfalz im Kreis Ahrweiler, aber eigentlich direkt an der Grenze zu NRW. Viele Zuckerrüben, die in der Eifel angebaut wurden, gingen auf zahlreichen LKWs nach dort die Fabrik. Diese befindet sich in NRW. Es gibt sie schon etwa seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Hat also Tradition.

Hyperborea schrieb:Mochte den Goldsaft als Kind auch.
Auf Brötchen.
Ist denn das pervers? ;)

Zurzeit esse ich das jeden Morgen.
War auch im angebot. 1 euro bei uns vor ein Pott.

Ich würde so groß das es gesund ist und hilft gegen eisenmangel.

So musste ich als kind es morgens und abends aufs brot essen.
Ärztliche verordnung damals.

Das ist ja auch lecker 🤤

klompje1 schrieb:Ich würde so groß das es gesund ist und hilft gegen eisenmangel.

klompje1 schrieb:Ärztliche verordnung damals.

Der Eisenbedarf ergibt sich aus den täglichen Eisenverlusten über Stuhl, Urin und Schweiß und beträgt etwa 1 mg pro Tag. ...
Es reicht jedoch nicht aus, Eisen in Höhe des Bedarfs von etwa 1 mg pro Tag mit der Nahrung aufzunehmen. Denn nur etwa 10-15% des Eisens in der Nahrung ist für den Körper tatsächlich verfügbar. Dies hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung in den Empfehlungen für die Eisenzufuhr berücksichtigt, indem sie zur Deckung des täglichen Eisenbedarfs von etwa 1 mg empfiehlt, dass Jugendliche und Erwachsene zwischen 10 und 15 mg und Kinder zwischen 8 und 10 mg Eisen pro Tag aufnehmen.

Quelle:
https://www.bfr.bund.de/cd/28366#:~:text=Dies%20hat%20die%20Deutsche%20Gesellschaft,mg%20Eisen%20pro%20Tag%20aufnehmen.

100 g Goldsaft enthalten an Eisen 13 mg. Da hättest Du täglich schon einige Löffel davon futtern müssen. Bei Süßem für ein Kind eigentlich kein Problem...

Einige Lebensmittel hemmen auch die Eisenaufnahme des Körpers, wie Weißmehlprodukte (Brötchen, Toast?). Auch Kaffee, Schwarztee und Milchprodukte wirken sich nachteilig aus. Säfte hingegen positiv.

Aber bist ja groß geworden 😉

Vorgestern gab es auch wieder so ein Essen aus der Kindheit. Ein beliebtes Ost-Rezept: Wurstsuppe (zugegeben, haue ich da mächtig viel Nudeln rein 😄)


Original anzeigen (3,0 MB)

Ich kann da keine Wurst entdecken 🤔

KFB schrieb am 25.11.2021:Leber und Spinat sind ja auch sehr gut

Leber ist schrecklich. Meine Mutter macht die heute noch in die Hühnersuppe und ich hab die als Kind da schon rausgezupft und mache das heute noch. In dem Fall verabscheue ich Geschmack UND Konsistenz.

@EnyaVanBran
Leber muss man ja auch braten mit Zwiebeln :Y:

Eine Freundin meines Sohnes musste das immer essen wegen irgendwelcher Nährstoffe. Dabei hat sie da schon vegetarisch gegessen. Würde mich mal interessieren, wie lange das so ging. Damals war sie etwa neun oder zehn.

@Bundeskanzleri
Boa stell ich mir nicht sehr toll vor, wenn man immer Dinge essen muss, die eigentlich aus tiefster Überzeugung ablehnt... noch dazu als Kind.

@EnyaVanBran
Ja, ich finde es auch eklig und das sollte eigentlich in der pädagogischen Mottenkiste verstauben.

Gibt es aber auch noch in Kitas und Schulkantinen, also die Nötigung, nicht die Leber :D

@Bundeskanzleri

Es gab bei mir öfters so einen Saft den ich trinken musste!

Und natürlich den leckeren Hustensirup, wo ich schon angefixt war, weil ich immer viel mehr davon haben wollte!!