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zweiter schrieb:warum will man es denn verstehen ?

Das einzig Absolute ist das was wird und das kann man erst dann verstehen, wenn es ist. Eigentlich eine einfache Sache. Schwierig wird es nur dadurch, indem man das Absolute vom noch immer Werdenden trennt und darüber setzt, was Trennung bedeutet.

KL21 schrieb:Schwierig wird es nur dadurch, indem man das Absolute vor das noch immer Werdende trennt und darüber setzt, was Trennung bedeutet.

Sorry, aber dieser Satz ergibt für mich keinen Sinn. Könntest du ihn bitte neu formulieren?

poet schrieb:Wenn das ABSOLUTE, das ja zwingend existieren muss, grundsätzlich von niemandem jemals komplett verstanden werden kann, denn dann wäre ja diejenige Person selber absolut, was in einem dreidimensionalen, relativen System mit Asymetrien und Polarisation unmöglich ist, bleibt es (das Absolute) unterm Strich immer eine Frage der individuellen Interpretation, die durch x Faktoren wiederum beeinflusst und gesteuert wird. Somit bleibt diese (angenommene) Entität für uns alle für immer verborgen, was natürlich die Frage nach ihrem Sinn evoziert.

Warum genau stellt sich die Frage nach dem Sinn überhaupt? Wer will da etwas wissen und warum will er es wissen?

Was ist Sinn?

Bei Wikipedia hab ich folgendes gefunden:

Die Welt ist viel zu komplex, um perfekt von einem System erfasst zu werden. Deshalb ist nach Luhmann das konstruierte „Bild“ der Welt immer eine Vereinfachung, eine Reduktion der unendlichen Komplexität auf ein überschaubares Maß. An Stelle der äußeren Weltkomplexität erzeugt das System „Mensch“ eine innere Ordnung. Dieses Geschehen versteht Luhmann als Sinnbildung.

Wikipedia: Sinn (Philosophie)

Sinn ist hier die geistige Anpassung des Menschen an die Welt, um sich in ihr bewegen zu können.

Der Sinn geht dann verloren, wenn sich der geistige Fokus verlagert und die Person nicht mehr im Mittelpunkt steht. Das ist aber auch verständlich, weil nur die Person überhaupt den Sinn benötigt, um sich selbst in der komplexen Welt zu verorten ;)

poet schrieb:Sorry, aber dieser Satz ergibt für mich keinen Sinn. Könntest du ihn bitte neu formulieren?

Ok .:)

Wir haben eine schöpferische Welt, in welcher ewig etwas wird und wieder vergeht. Der Vorgang und Mechanismus ist absolut und unveränderbar, auch nicht umkehrbar. Das können wir erkennen, weil es absolut ist. Daüberhinaus gibt es nichts Absolutes. Setzen wir also das Absolute über das Werdende und Vergehnde, dann trennen wir es von dem umunkehrbaren und absolut Erkennbaren, weil es darüber hinaus nichts geben kann. Es gibt nur das Werdende und Vergehende und in der Ganzheit das Seiende, was absolut ist.

dedux schrieb:weil nur die Person überhaupt den Sinn benötigt, um sich selbst in der komplexen Welt zu verorten ;)

das macht sinn :)

KL21 schrieb:Wir haben eine schöpferische Welt, in welcher ewig etwas wird und wieder vergeht. Der Vorgang und Mechanismus ist absolut und unveränderbar

KL21 schrieb:Setzen wir also das Absolute über das Werdende und Vergehnde

wenn wird und wieder vergehen das absolute ist ,
wie sollte man dann das absolute darüber setzen ?

@dedux
@KL21
das absolute wäre ja aus einiger sicht unabhängig von allem ,was ja gedanklich garnicht geht.
ein gott oderselbst die leere,das nichts ,ist ja alles abhängig von dem was wir erkennen.
also kann ich für mich das absolute nur so erklären .
es ist alles und nichts zugleich
somit wäre es in jedem augenblick bei und um und in uns .
sowas wie einfach nur sein :)

zweiter schrieb:wie sollte man dann das absolute darüber setzen ?

Wer es davon trennt, weil er glaubt, das es Etwas gibt das darübersteht, ist gemeint. Z.B. Gott oder Brahman usw. Es ist aber so, das der erkennende Geist Gott ist und somit sich im beschriebenen Vorgang befindet und nicht davor, dahinter oder darüber.

Beispiel:

Für Schelling stellt das Absolute den Kernbegriff seiner Philosophie dar. In seiner frühen, von Kant und Fichte geprägten Schrift Vom Ich als Princip der Philosophie oder über das Unbedingte im menschlichen Wissen (1795) versteht er darunter, den „letzten Realgrunds unseres Wissens“, den er wie Fichte im „absoluten Ich“ verortet (SW V, S. 160) und identisch mit Gott setzt.In der philosophischen Tradition ist der Begriff eng verwandt mit dem des Unbedingten.

Wikipedia: Das Absolute#Das Absolute in der abendländischen Tradition

zweiter schrieb:somit wäre es in jedem augenblick bei und um und in uns .
sowas wie einfach nur sein

So ist es ja auch. wie der Ablauf deines Lebens ist, hängt davon ab, was du erkenntst und somit entweder beeinflussen oder geschehen lassen mußt. Somit ist das Erkennbare der erkennende Gott in Allem was ist, also im Seienden. Ansonsten wäre Nichts, weil eben Nichts erkennbar ist.

zweiter schrieb:das absolute wäre ja aus einiger sicht unabhängig von allem ,was ja gedanklich garnicht geht.ein gott oderselbst die leere,das nichts ,ist ja alles abhängig von dem was wir erkennen.also kann ich für mich das absolute nur so erklären .es ist alles und nichts zugleichsomit wäre es in jedem augenblick bei und um und in uns .sowas wie einfach nur sein :)

Alles ist mit allem verbunden. Aber es ist eben schwer zu erkennen, weil die Sichtlinie keine Gerade ist :D

dedux schrieb:Alles ist mit allem verbunden. Aber es ist eben schwer zu erkennen,

wieso, erkennt man doch auf anhieb das alles eins ist ,wo soll denn die trennung sein ?

zweiter schrieb:wieso, erkennt man doch auf anhieb das alles eins ist ,wo soll denn die trennung sein ?

Wenn man es einmal erkannt hat, ist es ja klar ^^

Wenn ich jetzt aber gerade auf meinen Monitor blicke, sehe ich nicht das, was dahinter liegt und so ist es eben manchmal mit dem Empfinden, der Ochs vorm Berg eben. Jemand, der sich getrennt fühlt, erkennt möglicherweise nicht, dass er die Trennung durch die Art des Schauens selbst hervorruft ;)

dedux schrieb:erkennt möglicherweise nicht, dass er die Trennung durch die Art des Schauens selbst hervorruft

da hast du recht .

@dedux
das hätte ich mal meinen lehrer in der 6ten klasse erzählen sollen ,weil ich in erdkunde und geschichte nicht mit den grenzen und trennungen einverstanden war,die welt war für mich eins,warum nun welches land wo eine grenze hatte war mir latte :D

@zweiter
Vermutlich hätte er nicht gewusst, was er darauf antworten soll :D

Besonders interessant ist immer die Argumentation, warum Trennung aufrecht erhalten werden soll. Der Mensch vergeudet Unmengen von Energie damit. Es ist wie der Versuch, in der Wüste ein Haus aus Sand zu bauen ^^
Es fällt ohnehin zusammen und so könnte man sich vernünftigerweise direkt darauf besinnen, was tatsächlich in der Welt vorhanden ist, ohne sie noch mit geistigen Trennungen zu einem undurchsichtigen Labyrinth zu verkomplizieren.

@dedux
haste die nachricht gesehen ,das der weizen aufgeschlüsselt wurde und man nun meint ihn noch ergiebiger machen zu können,um ihn in trockengebieten ,oder wo auch immer anzupflanzen.
wir schmeißen doch genug lebensmittel weg und haben doch schon genug manipuliert,steckt doch in jeden lebensmittel drin.
einfach krank

@zweiter
Nee, hab ich noch nicht mitbekommen oO
Vernunft Fehlanzeige -.-

@dedux
@zweiter
Mal ungefragt meine Gedanken dazu:
Durch die Trockenheit dieses Jahr, sieht man in Flüssen die sogenannten Hungersteine, nach langer Dürre gab es keine Ernten und die Menschen sind gestorben...
Heute hören wir in den Nachrichten dürre, feldbrände...und das absolut absurde Bäcker bekommen ihre Brötchen nicht los weil Industriebackzeug günstiger ist... Nochmal: nach so einer dürre verhungerten die Menschen... Und heute? Es ist alles so abgekoppelt, einfach Pervers...sind die Konsequenzen ausgelagert? Wer stirbt jetzt? Menschen ertrinken im Mittelmeer- Globalisierung- Gottlob

Ich hoffe das war jetzt nicht zu wirr -.-

MyTy schrieb:Wer stirbt jetzt? Menschen ertrinken im Mittelmeer-

Mehrere Tonnen Fische sind einfach erstickt, weil kein Sauerstoff mehr im flachen oder ausgetrockneten Gewässern. Und, man darf nicht vergessen, das aktuell bestehende Trockenheitspoblem ist im Verlauf der Klimaveränderung entstanden, an beidem ist erwiesenermaßen der Mensch schuld. An der Sache mit dem Mittelmeer sind menschlicher Machthunger und Gier, sowie Fanatismus schuld. Also wer hat´s erfunden ? Riccola war´s nicht.:)

MyTy schrieb:Ich hoffe das war jetzt nicht zu wirr

welcher teil genau :D