@silberhauchsilberhauch schrieb:Das Schlimme für uns Männer ist ja, dass eine Frau nur dann angesprochen werden möchte, wenn er auch ihren Vorstellungen entspricht.
Und ja es ist schon in jungen Jahren verstörend, von den falschen angesprochen zu werden. Das von
@silberhauch angesprochene passiert aber ja meist in jungen Jahren, das wächst sich erfahrungsgemäß aus. Der Erich hat das gut beschrieben. Und das ist ja nicht nur in heutiger Zeit so, wo die romatische Liebe möglich ist, auch und besonders früher wurde mehr darauf geachtet. Ist heute ziemlich verpönt, von Tauschwert zu sprechen. Doch warum haben Partnervermittlungen Hochkonjunktur, eben weil sie, wenn Sie seriös sind, schon vorher ungeeignete Tauschwerte aussortieren. Bei Partnerschaften (parcener= Teilhaber) halte ich es für ratsam diesen Tauschwert nicht zu gering zu achten. Mit Liebe hat das aber wenig zu tun.
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Marktorientierung:
... Bedeutung erlangen nur noch diejenigen Eigenschaften, die sich leichtgängig ‚vermarkten’ lassen. Der einzelne erlebt „sich selbst als Ware und den eigenen Wert nicht als‚ Gebrauchswert’, sondern als ‚Tauschwert’“ (Fromm 1976, S. 144) auf dem‚ Persönlichkeitsmarkt’. Je mehr der Mensch dazu übergeht, sich selbst als Ding, als variabel verwertbare Kapitalanlage zu betrachten, umso mehr löstsich seine Identität auf. Die qualitative Differenziertheit der Individuen verschwindet hinter abstrakten Quantitäten. „Jeder Mensch kann schließlich als eine abstrakte Einheit, eine Ziffer ausgedrückt werden“ (Fromm 1960, S. 102). Zurück bleibt das unterschwellige Bewusstsein von verschwundenen Sinn der eigenen Existenz, ein tief sitzender Angstzustand, depressive Langeweile und eine unbewusste Feindseligkeit. Fromm fasst die Typik des Marktcharakters in einem einzigen Begriff zentral zusammen: der Entfremdung (vgl. ebd., S. 1o9 ff)aus: Ludwig A.Pongratz, Pädagogische Perspektiven bei Erich Fromm,
http://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/2193/1/PongratzFromm.pdfFast immer ist es doch so, dass ein Partner, mehr "tun" muß, damit eine längere geschlechtliche Partnerschaft zustande kommt. Und sehr oft ist auch ein Partner emotional stärker (ein-) gebunden als der andere. Mir fällt kein Paar ein, in meiner Bekanntschaft, wo beide Partner annähernd gleich stark am Anfang involviert waren. Und es gibt auch die Fälle von
@Alarmi, wo es sich einfach so ergibt, obwohl die Personen sich schon lange kennen.
DeepThought schrieb:Ich musste jetzt echt mal nachdenken. 5 Beziehungen - alle mehrjährig - hatte ich in meinem Leben. Zweimal habe ich voll und ganz von Herzen geliebt, die anderen Male warens wohl so Freundschaft+ Sachen.
Die beiden Männer, die ich geliebt habe,...
Wenn das nicht zu privat ist, würde mich interessieren, ob alle o.g. Beziehungen, wie bei dir wohl üblich, vom Mann initiiert waren?
Ich kann an einer Hand abzählen, wieviele Menschen ich attraktiv, interessant gefunden habe, -auf den ersten Blick. Und dann müßten mir vorher schon Finger amputiert worden sein .....,
DeepThought schrieb:Wieso macht man sich automatisch zum Affen wenn man eine Frau anspricht?
Man macht sich ja nicht unbedingt zum Affen. Es ist einfach eine Ablehnung, oder Kränkung, oder ein Scheitern. Normalerweise mögen Menschen das nicht so, kommt aber immer wieder vor. Wenn man das nicht mag oder schon oft hatte, vermeidet man solche Situationen. Wie hier schonmal von
@Fedaykin erwähnt, manchmal hilft es, das Karussell im Kopf abzuschalten.