Die Koch- und Backstube für den besonders guten Geschmack
25.05.2015 um 15:10
Verführung auf die italienische Art ...
Hallo alle miteinander!
Auch ich möchte hier etwas dazu beitragen:
Eine hausgemachte Lasagne. Ich bin total vernarrt darauf und mache diese mindestens einmal im Monat. Leider lohnt es sich nicht, für nur eine Peson zu kochen und diesen Aufwand zu treiben. Aber, wer es mal ausprobieren will, der soll das doch einfach mal tun.
Zutaten für 2-4 Personen:
Zu dem Mengen ist zu sagen, das man das eigentlich nach Belieben variieren kann. Es gibt da keinen Richtwert, an den man sich halten muss oder könnte. Je nach Geschmack.
Zutaten:
Hackfleisch ca. 500g
etwas Speck (Menge beliebig)
3 mittelgroße Zwiebeln
Champignons (ca. 10 mittlerer Größe)
notfalls auch Pilze aus der Dose
1 rote Paprika
etwas Mehl (aber kein Muss, geht auch ohne)
Tomatenmark ca. 100g
Zucker
Salz, Pfeffer, Oregano
Chillischoten (am besten frisch)
Nudelplatten
Creme Fraiche (beliebige Sorte)
Mozzarella Käse (ca. 250g)
notfalls Emmentaler oder Gouda Hartkäse
Zubereitung:
Der Speck wird in kleine Teilchen geschnitten und in der Pfanne angebraten. Es ist kein zusätzliches Fett oder Öl nötig, da der Speck soviel Fett freigibt, dass nichts mehr anbrennen kann. Ist dieser soweit gut, kommen die bereits gewürfelt geschnittenen Zwiebeln hinzu (nicht zu große Stücke schneiden). Diese werden dann so lange in der Pfanne gebraten bis sie eine hellbraune Farbe bekommen (ca. nach 2 Minuten, hin und wieder rühren nicht vergessen).
Anschließend werden die Zwiebeln mit dem Speck an den Pfannenrand geschoben.
Die Champignons werden geschält, gewaschen und in kleine Teile geschnitten.
Dann werden sie in der Pfanne unter ständigem Wenden gebraten. Wenn sie ebenfalls eine bräunliche Färbung angenommen haben, so werden sie mit den Zwiebeln und dem Speck vermischt.
Jetzt kommt noch etwas Mehl dazu (1 bis 1,5 Esslöffel, am besten durch ein Sieb!)
Zwischendurch:
Die Paprika wird entkernt und in kleine Würfel geschnitten. In einem kleinen Topf mit etwas (wenig) Wasser wird diese dann leicht geköchelt.
Zum Fleisch:
Dieses kann nun, sollte denn genug Platz in der Pfanne sein, dort gebraten werden, ansonsten separat in einer anderen Pfanne. Dabei muss darauf geachtet werden, dass das Hackfleisch gut durch ist.
Dieses wird dann mit den Zwiebeln und dem Rest vermischt.
Das Wasser aus dem Topf, in dem die Paprika kocht wird mit der Paprika in die Pfanne gegeben, dabei ist wichtig, dass nicht zu viel Wasser im Topf ist!
Der Grund dafür ist, dass der Geschmack der Paprika, der beim Kochen nachgelassen hat, nicht verloren geht, sondern im Wasser gelöst ist.
Als letzte Beigabe kommt nun noch das Tomatenmark hinzu. Alles wird vermischt. Bei Bedarf muss noch mit etwas Wasser aufgefüllt werden.
Das Würzen:
Im Grunde ist die Lasagne fast fertig. Allerdings schmeckt sie so noch etwas fad und braucht aus diesem Grunde noch etwas Würze.
Wer es gerne etwas schärfer mag, der greift auf die Chillischote zurück.
Wichtig ist hierbei, dass sie in möglichst kleine Stücke zerhackt wird um beim Essen nicht gleich in Ohnmacht zu fallen. Ist dies erledigt wird sie untergemischt.
3 Fingerspitzen Salz, eine Fingerspitze Zucker, etwas Pfeffer werden ebenfalls untergemischt. Hinzu kommen 2-4 Esslöffel Oregano.
Soweit so gut. Damit ist die Hauptarbeit getan.
Fertigstellen:
Jetzt benötigt man nur noch eine Lasagneform und gibt den Pfanneninhalt hinein, bis etwa 1cm des Bodens bedeckt ist. Darauf legt man die Nudelplatten und wiederholt das so oft, bis die Form bis etwa 1,5 cm unter dem oberen Rand gefüllt ist!
Wichtig: Da die Nudeln Wasser ziehen, sollte das Gemisch in der Pfanne etwas flüssiger sein.
Als obere Schicht kommt abermals eine Lage Nudelplatten auf der man anschließend die Creme Fraiche verteilen kann. (Tipp: Auf der Oberfläche sollte nur noch die Creme zu sehen sein! )
Nun wird der Mozzarella in dünne Scheiben geschnitten und als Abschluss auf die Creme Fraiche gelegt. Wer keinen Mozzarella mag kann auch geriebenen Käse anderer Art verwenden.
Wer keine Lasagneform hat, kann das Ganze auch auf einem Backblech mit hohem Rand machen. Dabei jedoch die Mengen dementsprechend verdoppeln bzw. anpassen.
Nachdem der Backofen vorgeheizt wurde (Temperatur laut Nudelpackung)
wird die Form hineingestellt (für etwa 10 - 15 Minuten, aber: je nach Nudelsorte die Angaben auf der Verpackung beachten). In der Regel ist man mit 20 Minuten gut bedient. Man muss allerdings aufpassen, dass der Käse nicht anbrennt.
Fertig!
Jetzt kann es losgehen. Für zwei Personen empfiehlt sich eine etwas romantische Atmosphäre. Zwei Kerzen auf den Tisch, dazwischen die Lasagne, eventuell eine Rose dazu und etwas langsame – vielleicht sogar italienische – Musik im Hintergrund, aber bitte leise, so dass man sich ungestört unterhalten kann. Die Musik ist nicht zum Hören gedacht, vielmehr für das Unterbewusstsein.
Als Beilage schmeckt grüner Blattsalat.
Für Weinliebhaber empfehle ich einen guten trockenen Rotwein
Veneto, Classico oder Toscana (Chianti)
Natürlich schmeckt auch ein kühles Bier lecker dazu.
Was bleibt noch zu sagen?
Sich wohlfühlen fängt bei gutem Essen an.
Die Lasagne ist bisher immer gut angekommen. Und wenn sie gelungen ist,
steht auch einem schönen Abend nichts mehr im Wege ;-)
Da bleibt mir nur noch zu sagen:
Gutes Gelingen!
Jedes Ziel beginnt mit dem ersten Schritt dorthin!
Buon Appetito !
Edit: Das Rezept habe ich irgendwann mal zufällig im Internet gefunden, ausprobiert
und war begeistert.