@DEFacTo Das Problem an solchen "Faustregeln" ist, dass sie nie allgemeingültig sein können. Schon die Ausgangssituation ist in diesem Forum eine etwas andere.
Abgesehen von der Aktion, in der wir tatsächlich über einen Thread Bewerbungen für freie Plätze forderten, ist es bei uns eigentlich eher so, dass User, die sich "blind bewerben" ihre Chancen, berücksichtigt zu werden, dadurch senken.
Uns sind User am Liebsten, die eigentlich gar nicht daran denken würden, sich als Mod zu bewerben. Die User, die es unbedingt werden wollen, sind nur selten dafür geeignet.
Die meisten Foren, die vom Autoren dieses Artikels wohl als Referenz genutzt wurden, dürften kleinere Spartenforen sein, mit überschaubaren Mitglieds- und Beitragszahlen.
Hier bei uns sieht die Welt schon etwas anders aus und da ist es eben nicht immer mit der reinen Hilfestellung getan.
Auch die dort hervorgehobene Verschwiegenheit bewährt sich nur in kleineren Foren. Hier muss man eine gewisse Transparenz einfach zulassen, ja sogar fördern, um den Gerüchten und falschen Vorstellungen zumindest ein wenig Realität entgegen zu stellen.
Letztlich ist es ein Unterschied, ob sich Zwergkaninchenzüchter über ihre Themen unterhalten oder ob man kritische politische Themen ebenso behandelt wie Verschwörungstheorien und Kriminalfälle. Das ist eine Klientel, die bei dem scheinbar von Dir als Richtlinie verlinkten Artikel ganz offensichtlich nicht mit einbezogen wurde, an die der Autor nicht einmal dachte und von der er vielleicht nicht einmal weiß, dass es sie gibt.
Und diese Vielfalt der verschiedensten, teilweise recht abstrusen Sicht- und Verhaltensweisen verbunden mit oft schwierigen und/oder auch heiklen Themen führt auch zu einer anderen Art der Moderation.
Da haben wir nun wirklich genügend User, Threads und Vorkommnisse, die unsere Aufmerksamkeit verdienen, als dass wir uns mit gekränkten Eitelkeiten und Erbsenzählereien aufhalten müssten.