@Para-doxa;)Zen-Meister wissen, wie man lebt und sie wissen auch, wie man stirbt. Sie nehmen weder das Leben noch den Tod ernst. Schwere Ernsthaftigkeit ist eine kranke Art und Weise mit dem Leben umzugehen. Ein Mensch, der Vollkommenheit liebt, wird gerne leben und er wird gerne sterben. Sein Leben wird ein Tanz sein und sein Tod wird zu einem Gesang werden. Für ihn gibt es keinen Unterschied zwischen Leben und Tod.”
(auch Osho)
@Nicolaus Sorry - es kam für mich für den Moment ein wenig aggresiv rüber - ist schon Ok!
;)Nein - ich spreche nicht von der Biomasse oder von spirituellem oder medizinischem Leben!
Würde ich das tun, dann würde ich ja genau diese Kategorisierung und Einteilung des Lebens und des Todes vornehmen, wie sie nun mal nur die Menschen vornehmen - und sich dadurch vom Rest "der Schöpfung" (ich nenne es lieber: "dem, was ist") abtrennen.
Nicht nur das (eigene) Leben endet mit dem Tod irgendwann - an jedem unserer Tage enden und beginnen etliche Dinge...am Ende endet auch der Tag und ein neuer beginnt - ob nun mit oder ohne uns.
Wir sind so sehr damit beschäftigt uns über Alpha und Omega, Anfang und Ende das Hirn zu zermartern, dass wir dabei den Weg dazwischen kaum noch wahrnehmen - auf welchem wir kurioserweise auch erfahren könn(t)en, was es mit Anfang und Ende auf sich hat.
Alles was ich also sagen will ist, dass unsere Vorstellungen von Leben und Tod mit Sicherheit nicht dem entspricht, was wirklich ist...es ist vermutlich viel simpler, als wir "denken" - und irgendwie ahnen wir das ja auch.
Mir fällt da gerade zum 'Weg' und dem vermeintlichen 'Wissen' noch eine Geschichte ein:
Ein Gelehrter und ein Handwerker wandern gemeinsam ein Stück Wegs miteinander. Als es dunkel wird haben sie noch keine Bleibe gefunden und sich auch in einem Wald verlaufen. Zu allem Unglück kommt auch noch ein Unwetter auf. Als Blitze den Himmel durchzucken blickt der Wissenschaftler fasziniert in den Himmel und erklärt dem Zimmermann, was sich da oben abspielt. Er rümpft die Nase, als er sieht, wie der Tagelöhner offenbar den Kopf hängen lässt. "Du solltest Dich mehr für das Wissen interessieren, dann wärst Du auch nicht so'n armer Schlucker" sagt er.
Der Handwerker entgegnet ohne aufzublicken: "Mag sein - ich versuche jetzt aber erstmal im Licht der Blitze den Weg zu finden"