perttivalkonen schrieb:Zu über 90% heißt freilich für Dein Szenario noch immer das totale Aus. Das übergehst Du freilich gewissentlich.
Diese Behauptung ist unwahr, wie ich schon Frank gegenüber erklärt habe und wie Du hier heute um 0:03 Uhr gelesen hast:
D-Bremer schrieb:Nein, Frank! Hier hast Du einen Denkfehler!
Ich weiß genau, dass Pertti darauf hinaus will, aber da liegt er nun mal falsch.
DENN: NIEMALS habe ich AKTIV mit den Kratern auf dem Mond für meine Mondentstehungsthese geworben, sondern nur PASSIV darauf hingewiesen, dass diese Art der Altersbbestimmung - die von Fr. Carone und Dr. Freistetter eingebracht und von @smokingun ständig hier zitiert wird - NICHT geeignet ist und EHER meine Mondentstehungsthese bestätigt als die der Wissenschaftler.
Ich selber - nun zum X. Mal - habe aufgezeigt, wo die Fakten für eine endgültige Bewertung dieses Ansatzes fehlen.
Und NICHT nachweisbare Krater "auf Verdacht" Pertti zuzusprechen, ist ja nun das letzte, was ein wirklicher Wissenschaftler machen würde ...
Du behauptest, ich würde etwas "übergehen", tatsächlich übergehst Du - wie Dir hier, Pertti, nachgewiesen wird - wesentliche Aussagen. Die übliche Vorgehensweise bei Manipulationen.
perttivalkonen schrieb:Selbst bei Deinem Mondentstehungsszenario gäbe es ein "Großes Bombardement". Und sogar noch massiver. Denn bei Dir entsteht der Mond ja quasi in Nullkommanichts. Das heißt: von allen orbitalen Klumpen seit Erdauswurf sind so gut wie alle innerhalb kürzester Zeit aufeinander gefallen, sodaß sich der Mond daraus bildete. Seither fällt nur noch so viel auf den Mond drauf wie heute auch noch. Je weiter Du dieses "Große Bombardement" in die Nachmondentstehe-Zeit strecken willst, desto länger hat der Mond gebraucht, um überhaupt zu entstehen - was Dir ganz andere Probleme einhandelt, die Du aber nicht haben willst.
Siehst Du, es geht doch! Selbst Du kommst bei logischer Hinterfragung zu der Erkenntnis, wo evtl. häufigere Einschläge auf dem Mond herkommen können. Nämlich, wenn es kein sonnensystemweites LHB gegeben hat, sondern die Maria die Folge der Mondentstehung selbst sind. Unsere Vorfahren berichten von bis zu 12 Protomonden, die dann sich immer mehr vereinigt haben. Wie viele Mariea gibt es? Könnte da von der Größenordnung her ein Zusammenhang bestehen?
Zur mythologischen Mondentstehung:
perttivalkonen schrieb:Verkauf Dich dann aber nicht als "wissenschaftlich", wenn Du Dich darauf berufst.
Wirkliche Wissenschaftler - Alexander von Humboldt war noch so einer - hat diese Überlieferungen nicht verschwiegen, sondern zumindest zu Protokoll gegeben, auch wenn er persönlcih nicht daran glaubte. Nach der ihm bekannten Überlirferung ist der Mond erst am Himmel erschienen nach dem Kampf der Olympier gegen die Giganten. Dieser Zeitpunkt ist auch nach meinen Erkenntnissen der der Mondentstehung.
perttivalkonen schrieb:Denen stehen ja schon mal weltweite Legenden von einer Mondschöpfung am Uranfang, noch vor der Menschenschöpfung entgegen.
Ich habe Dir erst letztens hier im Thread aufgezeigt, dass auch die biblischen und außerbiblischen jüdischen Überlieferungen hier mein Zeuge sind, weil Gott in Wirklichkeit erst später den heutigen Mond geschaffen hat, indem er einem Vorgänger "Licht wegnahm". Und deshalb Gen 1.1 in Wirklichkeit bei der Zusammenstellung der Bibel an falsche Stelle gesetzt wurde. Gen. 1.1 berichtet nämlich von der Normalisierung nach der großen Katastrophe, da gab es logischerweise das "kleine Licht" schon. Und wie die Sagen der Juden aus der Urzeit berichten, heißt es dort eben nicht - wie in der Bibel falsch widergegeben "Es werde Licht", sondern in Wirklichkeit - und die Zeit nach der Katastrophe RICHTIG kennzeichnend - "Es werde WIEDER Licht".
Dass z.B. das nach dem Schöpfungs-Epos Enuma elisch auf der 4. Tafel (was steht da wohl auf den drei ersten?) "die Eingeweide der Erde gefangen werden" und auf der 5. Tafel plötzlich vom Mond berichtet wird, hatten wir hier auch schon mehrfach.
perttivalkonen schrieb:Ich erinnere mich an unsere Tageszeitverlängerungsdebatte. Nicht nur, daß da gar keine Tageszeitverlängerung drinsteckte, der Mond hatte auch nichts damit zu tun. Du stellst diese Verbindungen dann erst her - in Deinem Kopf.
Selbst die Bibel verweist mehrfach auf die Tageszeitverlängerung (bsw. die Bücher Jascher, Josua, 2Könige), die Apokryphen wie Platon, Seneca und andere auf gegenläufige Sonnenbewegung und der kausale Zusammenhang zwischen Tageszeitverlängerung und Mondentstehng besteht nun mal, egal, ob Du - Pertti - das wahrhaben willst oder nicht.
Für Mitleser, die hier nicht so im Stoff stehen: W. K. Hartman, einer der Väter der Giant-Impact-Hypothese hat dies in einer entsprechenden Dokumentation im Fernsehen am Beispiel der Eiskunstläuferun erklärt, die ihre Arme ausbreitet und so die Rotationsgeschwindigkeit des Körpers abbremst. Genauso passierte es nach der Mondentstehung: Die Masse des nach außen geschleuderten Erdinneren, die später zum Mond wurden, bremste die Erde in ihrer Rotation ab. Selbst für die zuvor extrem schnell rotierende Erde gibt es Augenzeugenberichte: z.B. die Szene aus der Odyssee, wo Tag und Nacht extrem dicht beieinander liegen oder wieder in den Sagen der Juden, wo Jakob Gott gegenüber erklärt, dass er nach 50 (in Worten: fünfzig !!!) Sonnenabsenkungen noch nicht schlafen gehen muss.
Für alles, was ich sage oder niederschreibe, gibt es also klare Indizien und ich benenne sie auch. Vor allem nähe ich immer doppelt, beschränke mich nicht auf eine zufällig möglicherweise mal verfälschte Überlieferung. Stattdessen verweise ich auf Bestätigungen aus völlig anderen Kulöturkreisen weltweit. Ein schönes Beispiel hier ist der pazifische Halbgott Maui, der die Sonne zwang, langsamer über den Horizonz zu gehen, weil sonst die Wäsche nicht trocken werden kann. Besser kann man die früher extrem schnell rotierende eRde und die Tageszeitverlängerung kaum beschreiben. Und diese Indizien verschwinden auch nicht, wenn User hier all das ignorieren oder behaupten, dass dies durch Falschübersetzungen verfälscht wäre ...