@nebulaz Nee da hast du recht Habe mir bislang keine Griechenlandkarte angeschaut und ausgemessen ^^. Naja wie gesagt ich finds halt nur "eigenartig" und es war halt auch nur n beispiel, was mir grade spontan eingefallen is
Und naja ich weiß ja nich ob du die anderen Posts von mir davor gelesen hast. Also ich nehme solche Sachen nicht einfach hin und bezeichne sie als "Fakten" nur weil der gute Herr Däniken das behauptet.
Entschuldige bitte vorab... das soll jetzt nicht bissig wirken, aber wenn Du die Dinge nicht einfach hinnimmst, warum hast Du diese Sache nicht einfach mal ausprobiert? Das wäre nicht allzuviel Arbeit gewesen. Ja, ok, da steht viel drin in diesen Büchern, aber wenn man die Dinge nicht einfach übernimmt, wäre eine kleine Überprüfung doch sicherlich ein leichtes gewesen. Wirklich, mein Rat an Dich wäre, diese Dinge mal selbst zu prüfen, und nicht nur den Vorträgen anderer zu lauschen. Mache ich auch hin und wieder, und ist immer wieder interessant.
nebulaz schrieb:Und glaub mir.. ich versuche alles was mich interessier bis ins kleinste zu recherchieren um herauszufinden in wiefern man es als Fakt bezeichnen kann. Andererseits bin ich aber auch nicht der Meinung nur weil bislang irgendwas nicht wissenschaftlich belegt werden konnte das es daher nicht stimmen "KÖNNTE". Nur führen dabei halt die Recherchen ins Leere und das Einzige auf was man stößt ist dann schwachsinn oder einer der unzähligen Thesen / Theorien.
Da muss ich einhaken. Das von Dir vorgetragene Argument stammt 1:1 aus Dänikens Feder. Er zitiert gerne aus angeblichen Quellen, die das behaupten würden. Aber es stimmt so schlicht und ergreifend nicht. Wissenschaftliches Arbeiten basiert auf einer Methode, und die beruht
stark vereinfacht (wehe, jemand versucht jetzt, mich auf Fehler darin hinzuweisen) auf folgendem Prinzip:
1. Jemand hat eine Idee.
2. Er versucht nun, Fakten zusammenzufinden, die diese Idee unterstützen. Archäologische Funde, wissenschaftliche Experimente, etc..
3. Die Idee und der wissenschaftliche Unterbau, also die besagten Funde oder Experimente, werden veröffentlicht.
4. Wissenschaftler aus dem selben Bereich prüfen, ob die gelieferten Belege wasserdicht sind. Sind die aufgelisteten Archäologischen Funde tatsächlich so, wie geschildert? Existieren sie überhaupt? Lassen sich die Experimente, aufgeführt wurden, auch anderswo wiederholen?
Sobald es bei 4. hakt, müssen Zweifel an der Behauptung wach werden. Klar, sie könnte trotzdem "irgendwie" stimmen, dennoch sind die gelieferten Grundlagen falsch. Dann stellt sich natürlich die Frage, worauf diese Behauptung beruht.
Nehmen wir mal an, ich würde behaupten, es gäbe unsichtbare, rosa Einhörner. Und mein Beleg ist, das man sie sehen kann, wenn man Chemikalie A+B zusammenmischt, in ein Reagenzglas kippt und dann durch dieses Glas hindurch filmt. Die Folge wäre, das Labore überall auf der Welt versuchen würden, durch eine Mischung der Chemikalien und mittels eines Videobelegs herauszufinden, ob das stimmt. Sollte das Experiment nicht nachvollziehbar sein, ist die Grundlage meiner Behauptung offenbar falsch. Und damit wird meine Behauptung verworfen.
Nun könnte man argumentieren, das dies aber nicht belegen würde, das diese unsichtbaren rosa Einhörner
nicht existieren. Das ist aber die Krux an der Wissenschaft: Nichtexistenz lässt sich generell nicht beweisen. Man kann lediglich Behauptungen aufstellen, diese mit Belegen unterfüttern und dann die Belege prüfen lassen. Ich meine - kannst Du mir beweisen, das es keine grünen Schwäne mit blauen Punkten gibt? Du könntest lediglich beweisen, das so ein Schwan noch nie gesichtet wurde. Und ich würde dann kontern, das die Tatsache, das Du sie nicht gesehen hast (oder irgendjemand, den Du kennst oder dessen Beobachtungen Dir vorliegen) keine Beleg dafür sind, das es solche Schwäne nicht gibt.
Das ist ein grundlegendes Dilemma der Erkenntnistheorie. Daraus folgt, das man sich an ein simples Schema hält: Man behauptet einfach nicht, das etwas
nicht existiert. Man hält sich an Dinge, die nachweisbar sind.
Wenn Du nun nur lange genug schaust, wirst Du Beispiele von Wissenschaftlern finden, die sich daran nicht halten (beispielsweise Wissenschaftler, die behaupten, das wir nicht von Aliens besucht werden - das ist so nicht beweisbar). Das hat gleich mehrere Gründe:
Zum einen ist ein einzelner Wissenschaftler nicht "die Wissenschaft". "Wissenschaft" bezeichnet primär eine Methode, neues Wissen zu schaffen und altes zu erweitern oder zu verwerfen. Das heißt aber nicht, das sich jeder daran hält. Es gibt bspw. auch Polizisten, die klauen, das heißt aber nicht, das jeder Polizist klaut oder auch nur, das alle damit einverstanden sind. Wissenschaftler sind Menschen, das heißt, sie begehen Fehler. Vielleicht vorsätzlich, vielleicht aufgrund von Emotionen (bei Streitereien und Wissenschaftlern kann es teilweise echt heiß hergehen). Vielleicht auch einfach nur, weil sie Menschen sind und wir alle Fehler begehen.
Weiterhin ist Wissenschaft - insbesondere heutzutage - ein unheimlich komplexer Vorgang. Es ist in vielen Bereichen schlicht nicht möglich, Dinge in aller Komplexität einfach zu vermitteln. Da ist es wesentlich einfacher, bspw. in einem Zeitungsbericht zu sagen, das man die Existenz von XY definitiv ausschließen kann, anstelle lang und breit Erkenntnistheoretisch korrekt zu argumentieren. In einer öffentlichen Debatte ist es nahezu unmöglich, wissenschaftlich völlig exakt zu argumentieren und gleichzeitig verständlich zu sein. An diesem Debakel scheitern - streng wissenschaftlich gesehen - eigentlich alle in der breiten Öffentlichkeit auftretenden Wissenschaftler. Das heißt nicht, dass das, was sie sagen, grundsätzlich falsch wäre. Es bedeutet lediglich, das sie sich auf eine gewisse "Unschärfe" einlassen müssen, damit Themen wenigstens im Kern vermittelbar sind.
Halten wir also fest: Wenn eine Behauptung aufgestellt wird, konzentriere Dich auf die Grundlagen. Auch Däniken hat solche Grundlagen genannt. Er sagte ja nicht "Da waren Außeridische in Ägypten und die haben die Pyramiden erstellt, basta". Hätte er das gesagt, wäre er wohl wenig bekannt. Nein, er listet bestimmte Dinge auf und darauf aufbauend dann diese Behauptungen. Diese Behauptungen nach Bauchgefühl zu bewerten ist wenig hilfreich, zu überprüfen, ob die Dinge, auf denen sie aufbauen, korrekt sind, hilft wesentlich mehr.
Wir können nicht ausschließen, das Außerirdische uns mal irgendwann besucht haben und irgendwie auf die Menschheit eingewirkt haben. Das ist völlig ausgeschlossen. Du baust eine Zeitmaschine, reist zurück, findest keine Aliens und berichtest darüber? Dann sage ich "Klar, die hatten eine so überlegene Technologie, das sie von uns gar nicht wahrgenommen werden können und die Kreativität der Menschheit mit ebenso unsichtbaren Maschinen direkt in den Köpfen der damaligen Menschen eingepflanzt haben". Mit schlichten
Behauptungen kannst Du nicht argumentieren. Du könntest mich dann lediglich fragen, worauf diese meine Behauptung überhaupt fußt. Wer aber schlichte Behauptungen als Basis nimmt und die Grundlage der Behauptung ignoriert, muss auch meine unsichtbaren rosa Einhörner akzeptieren
;).