Jan_Tenner schrieb:Über manche Wahrscheinlichkeiten können wir uns aber halt "noch" kein Urteil erlauben. Weil wir über deren Umstände und Einflüsse zu wenig wissen. So zum Beispiel über die Wahrscheinlichkeiten von Leben auf anderen Planeten oder sogar in unserer Nachbarschaft.
Ja und Nein. Wir koennen uns zumindest schonmal sicher sein, dass die Wahrscheinlichkeit >0 ist, dass es Leben da draussen gibt und zwar allein aus unserer Existenz. Alles weitere haengt immer vom Modell ab und wie gut es die Realitaet wiederspiegelt. Problematisch bei allen Modellen ist die Notwendigkeit von Daten, um sie zu ueberpruefen. Je mehr Daten wir haben desto genauer werden die Modelle. Im Falle von Leben auf anderen Planeten haben wir leider ueberhaupt nix. Sinnvolle Aussagen ueber die Verteilung von Leben im All sind deshalb leider nur Spekulation.
Folgt man den momentan gueltigen Annahmen, dann ist es nichtmal so unwahrscheinlich, dass es auf dem Mars sehr einfaches Leben gab z.B. in Form von Einzellern. Da man aber bisher weder Einzeller noch Ueberreste von komplexerem Leben gefunden hat, bleibt es eben nicht mehr als eine Wahrscheinlichkeit und die sogar nur bezogen auf die Annahmen.
Jan_Tenner schrieb:Was seinen Weg in die Öffentlichkeit findet, entscheiden ja leider nicht wir. Da muss hier und da schon mal ein Herr Snowden auftauchen, der uns alle dann total schockt. Was wir bisher gesehen haben, ist nur das, was wir auch sehen sollten.
Bei Snowden ist die Lage anders. Geheimdienste haben seit jeher ueber die Straenge geschlagen, vieles inzwischen gut dokumentiert und geschichtlich untersucht. Speziell was PRISM angeht hat die Hackercommunity bereits deutlich vorher diese Vermutung geaeussert und konnte die auch begruenden (im Unterschied zu so mancher VT) durch Beobachtungen, wie geroutet wurde und wohin welcher Traffic fliesst und durch anonyme Hinweise (auch NSA contractor reden). Mit Snowden hat sich nur das ganze Ausmass bestaetigt was in Hackerkreisen laengst bekannt war.
Die NASA ist zudem kein Geheimhaltungsschuppen sondern beschaeftigt in erster Linie Forscher, denen es nicht ums Geld geht sondern die es einfach nur toll finden, fuer die NASA arbeiten zu duerfen. Vor diesen ganzen Idealisten muesste die NASA die grossen Entdeckungen geheimhalten und nach meiner Einschaetzung kriegt man das nicht hin, sofern die Organistationsstruktur beim Roverprojekt aehnlich aufgebaut ist wie die im AMES Research Center in Sunnyvale.