ELOHIM „Außerirdische Schöpfer" und der Behälter Mensch
09.09.2013 um 13:41@VOLTA
Wenn in Text A Gilgamesch ein Riese genannt wird und in Text B nichts davon erwähnt wird, dann mußt Du Dir zuallererst die Frage stellen, ob A das mit dem Riesen hinzugedichtet hat oder B es nur nicht erwähnt hat. Und zur Beantwortung dieser Frage mußt Du allgemeingültig anwendbare Entscheidungskriterien bilden oder aufgreifen (gibt schließlich schon einen Methodenkanon) und nachvollziehbar anwenden. Auf diesem Wege erhältst Du mit einer definierbaren Wahrscheinlichkeit eine ältere Überlieferungsstufe hinter dem Stand der Überlieferung auf Höhe von A und B. Freilich ist diese erreichte ältere Überlieferungsstufe in der Regel noch nicht die Stufe eines möglichen historischen Geschehens, wenn es denn überhaupt was Historisches ist. Aber man nähert sich so immerhin dem Ursprung der Überlieferung, historisch wie fingiert.
Du aber, Du pickst Dir nur heraus, was Du gerne hättest, daß es die ursprüngliche Darstellung sei. Und was Dir nicht ins Bild paßt, das scheidest Du als "sekundäre Abänderung der Überlieferung" aus. Auf diesem Weg erhältst Du nicht die ältere Überlieferung, sondern nur das, was Du Dir selbst ausdenkst.
Also, wo ist die Evidenz, daß A mit "issn Riese" den ursprünglich(er)en Überlieferungsbestand bewahrt und nicht eher B, wo nichts von nem Riesen zu lesen ist. Wenn Du da nichts hast, isses schon erledigt. Deine private Festlegung, was ursprünglich sei und was nicht, ist und bleibt Deine private Annahme und hat keinerlei Anspruch darauf, von irgendwem anderen ernstgenommen zu werden. Mit "ich seh das so" ist nichts bewiesen.
Es ist eine Binsenweisheit in der Forschung, daß ein alter Text, der von noch älteren Ereignissen berichtet, in der Regel mehr über seine eigene Zeit (die erzählende Zeit) verrät als über die Zeit, von der berichtet wird (die erzählte Zeit). Selbst heute noch verraten Geschichtsdarstellungen sehr viel über den Verfasser der Geschichtsdarstellung und zuweilen herzlich wenig über die dargestellte Geschichte. In DDR-Geschichtsdarstellungen war alles Klassenkampf, bis dahin, daß der Bauernkrieg eine "frühbürgerliche Revolution" war statt eines eher zutreffenden Restaurationsversuchs früherer Besitzrechtszustände.
Hohle Phrasen, allesamt! Schau Dir bitte die Argumentation an, mit der eine Idee abgelehnt wird. Entweder ist sie stichhaltig oder nicht. So einfach ist das. Nix mit "Die lehnen einfach nur ab, wollen nicht sehen"
Aber da kommt ja immer nix von Dir!
Nee, Du, jener Mensch in der Zukunft benötigt Evidenz! Entweder die Evidenz von Argumenten, die im Text selbst stehen, oder eben eine andere Evidenz. Die Existenz eines Pontius Pilatus z.B. ist mit jener Pilatus-Inschrift, die übrigens eine offizielle war und kein religiöses Grafitto von Christen, evident. Für Jesus z.B. fehlt diese Art der Evidenz, da jede seiner Erwähnungen entweder aus der Hand von Jesusanhängern stammt, oder sie stammt von anderen, Unbeteiligten, die die Information über die Existenz Jesu dann doch wieder aus dem Munde von Jesusanhängern vernommen haben. Daher ist Jesu Existenz nicht in dieser Weise belegt - was freilich für 99,99...% der gesamten Menschheit gilt, die dennoch gelebt haben.
Die Historizität Jesu wird in der historischen Forschung, also in der "Forschergilde" im allgemeinen durchaus akzeptiert. Wie gesagt, das Fehlen einer unabhängigen Erwähnung ist für die Historiker ein ungeeignetes Ausschlußkriterium - sonst müßte man annehmen, daß von den 50 Millionen Menschen, die es im Römischen Reich in seiner Maximalausdehnung zeitgleich gab, pro Generation nur ein paar hundert wirklich gelebt haben. Eben die, die von unabhängigen Leuten erwähnt wurden, am besten auf Inschriften.
Aber nur, weil die Historizität einer Person akzeptiert wird, wird deswegen nicht in gleichem Maße auch als historisch akzeptiert, was über diese Person so alles berichtet wird. Und auch Pilatussens Händewaschen oder seine persönliche Freundschaft mit Herodes gelten nicht gleich für historisch, nur weil die Existenz des Pilatuis mit dieser Inschrift belegt ist.
Vielleicht erkennst Du ja endlich mal, daß Deine Darlegung, wie die Wissenschaft so vorgeht (was wir nicht können, haben auch andere nicht zu können können) nicht die Realität wiedergeben kann, weil so die Ablehnung der Elohenschöpfung nicht zu erklären ist. Wenn Du aber erst mal merkst, daß Deine hiesige Wiedergabe der Realität nicht zutrifft, sondern nur das Werk Deiner Phantasie ist - vielleicht denkst Du dann auch mal über Deine übrigen "Wiedergaben der Realität" nach.
Träumen wird man ja noch dürfen...
Pertti
VOLTA schrieb:Es berichtet von der Sintflut,und von einem Riesen namens Gilgamesch.Es berichtet von jener Flut, und es berichtet von Gilgamesch. Wo aber, wo im gesamten Gilgamesch-Epos, wird gesagt, daß Gilgamesch ein Riese ist?
VOLTA schrieb:Begreifst du es nicht?Ich begreife sehr wohl, daß Du so vorgehst, daß für Dich diese Erzählungen ein Steinbruch darstellen, aus dem Du Dir die Dir genehmen Brocken herausbrichst und sie zu nem völlig neuen Gebilde zusammenbastelst.
Man muss andere Quellen in Betracht ziehen,um dann kann man erkennen das die Biblischen Riesen im Gilgamesch eine Rolle spielen.
Wenn in Text A Gilgamesch ein Riese genannt wird und in Text B nichts davon erwähnt wird, dann mußt Du Dir zuallererst die Frage stellen, ob A das mit dem Riesen hinzugedichtet hat oder B es nur nicht erwähnt hat. Und zur Beantwortung dieser Frage mußt Du allgemeingültig anwendbare Entscheidungskriterien bilden oder aufgreifen (gibt schließlich schon einen Methodenkanon) und nachvollziehbar anwenden. Auf diesem Wege erhältst Du mit einer definierbaren Wahrscheinlichkeit eine ältere Überlieferungsstufe hinter dem Stand der Überlieferung auf Höhe von A und B. Freilich ist diese erreichte ältere Überlieferungsstufe in der Regel noch nicht die Stufe eines möglichen historischen Geschehens, wenn es denn überhaupt was Historisches ist. Aber man nähert sich so immerhin dem Ursprung der Überlieferung, historisch wie fingiert.
Du aber, Du pickst Dir nur heraus, was Du gerne hättest, daß es die ursprüngliche Darstellung sei. Und was Dir nicht ins Bild paßt, das scheidest Du als "sekundäre Abänderung der Überlieferung" aus. Auf diesem Weg erhältst Du nicht die ältere Überlieferung, sondern nur das, was Du Dir selbst ausdenkst.
Also, wo ist die Evidenz, daß A mit "issn Riese" den ursprünglich(er)en Überlieferungsbestand bewahrt und nicht eher B, wo nichts von nem Riesen zu lesen ist. Wenn Du da nichts hast, isses schon erledigt. Deine private Festlegung, was ursprünglich sei und was nicht, ist und bleibt Deine private Annahme und hat keinerlei Anspruch darauf, von irgendwem anderen ernstgenommen zu werden. Mit "ich seh das so" ist nichts bewiesen.
VOLTA schrieb:was andere aus diesen Text daraus gemacht haben interessiert mich nicht.Eben! Was Du aus diesen Texten machst, interessiert doch ebenso niemanden. Außer, Du hast Evidenz für Deine Interpretation, also irgendetwas, das für andere nachvollziehbar belegen kann, daß Deine Interpretation zutrifft. Wo nicht, schilderst Du hier nur Deinen persönlichen Glauben an etwas, das auch Rosa Einhörner sein könnte.
VOLTA schrieb:Die Bedeutung dieses Textes liegt ganz wo anders.Du hast nur erklärt, was Du Dir so ausdenkst, was es bedeuten könnte. Nu bring mal die Evidenz, daß Deine "Bedeutung" die richtige ist. Oder die wahrscheinlichste unter den Alternativen.
Und das habe ich hier erklärt.
VOLTA schrieb:also können wir nach deiner Auffassung sämtliche Schriften und Bücher in den Müll werfen,den sie belegen nichts oder besser gesagt,alles was du nachprüfen kannst stimmt und alles was du nicht prüfen kannst ist für die Tonne.In der Tat! Zum Glück belegen sämtliche Schriften etwas, zumindest nämlich eine bestimmte Anschauung, Sichtweise, Vorstellungswelt aus einer bestimmten Kultur zu einer bestimmten Zeit. Texte sind Behauptungen. Ob die Behauptung "XY ist ein Riese" historisch für XY zutrifft, können wir nicht nur aufgrund der Behauptung des Textes als gegeben hinnehmen (nicht mal daß es XY gab). Aber wir können als ganz gewiß hinnehmen, daß es zur Zeit und an dem Ort, wo dieser Text verfaßt wurde, die Vorstellung vom Riesen XY existiert hat.
Es ist eine Binsenweisheit in der Forschung, daß ein alter Text, der von noch älteren Ereignissen berichtet, in der Regel mehr über seine eigene Zeit (die erzählende Zeit) verrät als über die Zeit, von der berichtet wird (die erzählte Zeit). Selbst heute noch verraten Geschichtsdarstellungen sehr viel über den Verfasser der Geschichtsdarstellung und zuweilen herzlich wenig über die dargestellte Geschichte. In DDR-Geschichtsdarstellungen war alles Klassenkampf, bis dahin, daß der Bauernkrieg eine "frühbürgerliche Revolution" war statt eines eher zutreffenden Restaurationsversuchs früherer Besitzrechtszustände.
VOLTA schrieb:Alles was über Pilatus geschrieben steht,wird anerkannt.Ab da wo Jesus sein Werk vollbrachte ist nicht war,sondern Märchen. ( ist nur ein Beispiel)Jetzt fehlen noch Kolumbus, Galilei und Schliemann, die schließlich auch alle erst mal verlacht wurden, dann ist die "Beweisführung", daß Du Recht haben mußt, komplett.
Alles was die Wissenschaft mit ihren eigenen Augen sieht und erfasst ist war.
100000 Menschen sehen UFO`s oder etwas Paranormales ,und sie gelten als Verrückte.
10000 Menschen sprechen über nahtoderfahrungen,aber die Wissenschaft bezweifelt es und schiebt die Schuld an mangelnden Sauerstoff im Hirn.
Hohle Phrasen, allesamt! Schau Dir bitte die Argumentation an, mit der eine Idee abgelehnt wird. Entweder ist sie stichhaltig oder nicht. So einfach ist das. Nix mit "Die lehnen einfach nur ab, wollen nicht sehen"
VOLTA schrieb:Aber die Behauptung das der Mensch von irgend eine Affenart stammte ist falsch.Und zwar weil?
Aber da kommt ja immer nix von Dir!
VOLTA schrieb:Es geht bei dir um Beweise.Ach ja? Zum Beispiel für das "Menschstammtnichtvomaffenab"? Zeigma!
Nun gut.Heute sind Beweise nachprüfbare und reproduzierbare Fakten.
VOLTA schrieb:Dabei nutzt die Wissenschaft technische Mitteln. ( wobei diese Technologie und Mathematische Prozesse und Formeln nicht immer stimmen)Ich stell mir gerade vor, ein VOLTA in ein paar tausend Jahren entdeckt unser beider Diskussion, entweder auf nem Datenspeicher oder als Ausdruck. Und Zunkunfts-VOLTA sagt, das issn Text, der muß ja stimmen, die Verfasser waren Wissenschaftler ihrer Zeit. - Wie blöd ist das denn! Der arme Mensch in der Zukunft hat dann ja schon das Problem, daß in seinem wahren (TM) Text zwei konträre Darlegungen kommen.
Wir reden von einer Wissenschaft.
Wer war den damals diese " Wissenschaftler" ?
Es geht um "Wissen" und damals hatte man eben keine Technologie wie heute.
Was war dann ihr Instrument?
Ja " Die Schrift "
Sie übertrugen das Wissen auf Bücher bzw Steintafeln und sonstiges.
Dabei taten sie das selbe wie heute.Sie verglichen die Aussage.
Wer waren diese Wissenschaftler?
In der Bibel z.b die Aposteln.
Wieso?
Matthäus,Lucas,Petrus....sie alle berichten über die Sintflut.
Nee, Du, jener Mensch in der Zukunft benötigt Evidenz! Entweder die Evidenz von Argumenten, die im Text selbst stehen, oder eben eine andere Evidenz. Die Existenz eines Pontius Pilatus z.B. ist mit jener Pilatus-Inschrift, die übrigens eine offizielle war und kein religiöses Grafitto von Christen, evident. Für Jesus z.B. fehlt diese Art der Evidenz, da jede seiner Erwähnungen entweder aus der Hand von Jesusanhängern stammt, oder sie stammt von anderen, Unbeteiligten, die die Information über die Existenz Jesu dann doch wieder aus dem Munde von Jesusanhängern vernommen haben. Daher ist Jesu Existenz nicht in dieser Weise belegt - was freilich für 99,99...% der gesamten Menschheit gilt, die dennoch gelebt haben.
Die Historizität Jesu wird in der historischen Forschung, also in der "Forschergilde" im allgemeinen durchaus akzeptiert. Wie gesagt, das Fehlen einer unabhängigen Erwähnung ist für die Historiker ein ungeeignetes Ausschlußkriterium - sonst müßte man annehmen, daß von den 50 Millionen Menschen, die es im Römischen Reich in seiner Maximalausdehnung zeitgleich gab, pro Generation nur ein paar hundert wirklich gelebt haben. Eben die, die von unabhängigen Leuten erwähnt wurden, am besten auf Inschriften.
Aber nur, weil die Historizität einer Person akzeptiert wird, wird deswegen nicht in gleichem Maße auch als historisch akzeptiert, was über diese Person so alles berichtet wird. Und auch Pilatussens Händewaschen oder seine persönliche Freundschaft mit Herodes gelten nicht gleich für historisch, nur weil die Existenz des Pilatuis mit dieser Inschrift belegt ist.
VOLTA schrieb:Warum stimmt sie nicht? Weil ihr es nicht akzeptiert was damals passierte und weil dies kein Mensch kann was damals passierte.Es werden auch Sachen für nichthistorisch gehalten, die ohne Wunderhaftes daherkommen. So billig, wie Du es Dir mit Deinem Hirn auszumalen imstande bist, ist es nun mal nicht.
VOLTA schrieb:Eine Schöpfung durch die ELOHIM wird als absurd eingestuft.Komisch! Eben noch sagtest Du, die doofen Weißkittel würden nach dem Motto verfahren "Der Vergleich ist es was Inakzeptabel ist.Das was ICH nicht kann,konnte er auch nicht. Und das gilt auch für die Wissenschaft." Wenn Du Dir schon Schei*e ausdenkst, bleib doch bitte beim gleichen Schei*haufen.
Eine Schöpfung in einem Biolabor durch die heutige Wissenschaft als möglich gesehen.
Die Wissenschaftler sind die Intelligenten.
Vielleicht erkennst Du ja endlich mal, daß Deine Darlegung, wie die Wissenschaft so vorgeht (was wir nicht können, haben auch andere nicht zu können können) nicht die Realität wiedergeben kann, weil so die Ablehnung der Elohenschöpfung nicht zu erklären ist. Wenn Du aber erst mal merkst, daß Deine hiesige Wiedergabe der Realität nicht zutrifft, sondern nur das Werk Deiner Phantasie ist - vielleicht denkst Du dann auch mal über Deine übrigen "Wiedergaben der Realität" nach.
Träumen wird man ja noch dürfen...
VOLTA schrieb:Da es diese ELOHIM nicht gibt,hat Darwin den VorrangNö. Sondern: Da die natürliche Evolution vom schimpansigen Vorfahren bis zum heutigen Menschen durch den Fossilbefund als ein grob sechsmillionenjähriger, ganz allmählicher Prozeß ganz gut bezeugt ist, der anatomisch keinerlei Sprünge und via Genabgleich keinen gentechnischen Input erlaubt, darum "hat Darwin den Vorrang". "Darwin" hat die Evidenz auf seiner Seite. Du hast nur Behauptungen, sprich, Du hast Texte, die ein paar lächerliche Jahrtausende zurückreichen, sich auch noch deutlich widersprechen, aber null Evidenz beinhalten.
VOLTA schrieb:Und beweisen können es die anderen nicht das sie stimmen.Wie den?Einziger Weg ist eine Zeitmaschine.Und da ist Schluss.Das ist ein Dilemma, aber da ist nicht Schluß. Wenn Reproduzierbarkeit oder direkte Beobachtbarkeit eines singulären historischen Geschehens nicht möglich ist, dann muß man eben andere Belege erbringen. Besagte Evidenz. Dann isses doch nicht mehr so beliebig, was man nun annimmt, wie's denn wirklich war.
Pertti