wolf359 schrieb: Es liegt mir fern, hier eine Diskussion über "seltsame" Zusammenhänge führen zu wollen, oder "Literatur" darüber aufgeschwatzt zu bekommen. Aber nur mal der Form halber brauchen uns Aliens gar nichts zu geben, auch wenn sie uns irgendwann kontaktieren sollten. Es liegt in ihrem Ermessen, nicht im unserem, was wir von ihnen bekommen oder nicht...
Es stimmt zwar, dass für technologisch und spirituell hochentwickelte Zivilisationen jegliche Hilfe keine "Handelsware" darstellen wird, sondern nur den Charakter eines "Geschenkes" haben dürfte...aber der Schenkende wird wohl niemals auf Grund einer Nötigung, sondern nur auf Grund seines Gewissens, seiner Selbstverpflichtung handeln.
Und das Geschenk kann nur die Form haben, die der dort wirkende "Zeitgeist" zulässt. Der z.Zt. auf Erden dominierende Zeitgeist ist leider eher ein aggressiv-egoistischer, militär- und machtpolitsch deformierter "Ungeist".
Commonsense schrieb:Der Sarkasmus, zumindest von meiner Seite, bezieht sich ausschließlich auf übersinnliche Wahrnehmung, kontaktfreudige feinstoffliche Lebeswesen, ETs, die sich via Channeling mit Nazis zum Grillen verabreden und ähnlichem Gedöhns.
Vielleicht haben die Leute eine unterschiedliche Meinung darüber, ob aussersinnliche Wahrnehmung (ASW) tatsächlich funktioniert oder nicht. Es gibt genug praktische Beispiele über das Funktionieren von ASW, auch bezüglich der Fernwahrnehmung über größere Distanzen; sie konkret zu beschreiben, würde aber hier den Rahmen sprengen.
Und wenn man nun diese Wahrnehmungs-Möglichkeit anerkennt und auch die, dass auf diesem Wege ein realer Kontakt zu anderen Wesenheiten (seien sie nun feinstofflicher oder physischer Natur) hergestellt werden kann, dann wird man es auch in Betracht ziehen, dass in praktisch jedem Land, jeder Raumzeit so ein Kontakt real stattgefunden haben kann.
Es sei denn, man gehört zu den übereifrigen Fanatikern. Die eine Seite schließt dann heute kategorisch aus, dass auch im 3.Reich transmedial veranlagte Personen solche Kontakte realisiert haben können. Ebenso wie Göbbels Fanatiker damals sicher behauptet hätten, dass die Juden auf Grund ihrer Unterlegenheit nicht dazu in der Lage gewesen wären...
Man kann natürlich stets unterstellen, dass Kontaktaufnahme immer zur Kooperation, zum gemeinsamen Grillen, evtl. zum Export von Militärtechnologie führt. Das ist dann rhetorisch einfach auf Sarkasmus zu trimmen, zumindest wenn das Feindbild klar ist. Und in Skeptikerkreisen Usus. Aber es muß nicht wahr sein.
Commonsense schrieb: Auch wenn ich selbst nicht religiös bin, würde ich mich niemals aufgrund seines Glaubens über jemanden lustig machen. Darum betrete ich aber auch nicht den Bereich "Spiritualität".
Hier sind wir im Bereich "Ufologie", ich betrachte die hier geführten Diskussionen als wissenschaftlich basiert.
Sobald Wissenschaft durch Glauben ausgehebelt werden soll, kann ich mir allerdings den entsprechenden Kommentar nicht mehr verkneifen (hier z. B. der Kreationismus).
Spätestens, wenn unüberwindbare Entfernungen mit gezielter Telepathie oder ähnlichen Mitteln überwunden werden soll, spreche ich von unlauterer Diskussionsgrundlage und in diesem Zusammenhang kann mir durchaus auch der Begriff "Mumpitz" herausrutschen.
Genauso gut könnte man demnächst ja auf die Konstruktion von Raumfahrzeugen verzichten und sich von David Copperfield einfach ans Ziel zaubern lassen.
Spiritualität als Geisteswissenschaft wirst Du mir wohl etwas näher erklären müssen.
Theologie ist selbstverständlich, aber Spiritualität?
Die durchaus real nachweisbare ASW, bzw. Informationsübertragung durch Telpathie usw. mit dem Zauberei-Illussionismus von Copperfield zu vergleichen, zeugt nicht gerade von Sachkunde, eher von Uninformiertheit.
Der Unterschied zur Theologie dürfte darin bestehen, dass man dort die reale Existenz feinstofflicher Wesenheiten beispielsweise als "Engel" definiert; was wohl seine Ursache darin hat, dass der frühere Zeitgeist dessen Identität nicht logisch nachvollziehen, einordnen konnte und also ausserirdische als "überirdische" Dinge deutete, deuten mußte... Sicher sehen das heutige Theologen ggf. etwas anders, aber das aktuelle "Gottesbild" passt sich ja auch den wachsenden naturwissenschaftlichen und geisteswissenschaftlich Erkenntnissen an.
Ich halte es für wenig wahrscheinlich, dass sich eine Zivilisationsentwicklung in Richtung Hochtechnologie von einer spirituellen Weiterentwicklung trennen lässt, beides bildet eine untrennbare Einheit. Denn die Vision "kosmischer Barbaren" exisiert nur in Hollywood und ihren heutigen Ablegern, bei denen die Terroristen immer die andern sind...
Commonsense schrieb: Im Falle der Akzeptanz des eigenen Ablebens, muss ich Dir allerdings widersprechen.
Ist es nicht vielmehr so, daß die Unfähigkeit, sich mit der Sterblichkeit und dem wieder Eingehen ins Nichts abzufinden, dazu führt, daß Menschen sich dem Glauben an Übersinnliches, oder ein Leben nach dem Tod usw. zuzuwenden?
Wir, die wir nicht an solchen Mumpitz glauben, können dies nur, eben weil wir uns mit der Vergänglichkeit unseres Daseins abgefunden haben.
Einspruch Euer Ehren...Die Frage ist hier, was Du unter einem (persönlichen) "Dasein" verstehst. An eine "klassische Wiederauferstehung" im frühreligiösem Sinne glaube ich auch nicht. Das "Dasein" besteht ja de fakto auch aus einer komplexen Wechelwirkung informeller Systeme; es geht da um die Prägung eines "kollektiven Bewusstseins", das nicht Mumpitz ist, sondern eine informationsenergetische, ggf auch feinstoffliche Struktur hat, in der das Individuum gewissermaßen auch dann - wie auch immer - weiterlebt, wenn der "commonsensenmann" gekommen ist...
Glaub es oder glaub es nicht (ich war aber jahrzehntelang auch mal so ein notorischer Skeptiker)...
Die Theologie hat hier nur etwas andere Namen und spricht vom "Weiterleben der Seele", was aber so falsch nicht ist, wenn man Seele in diesem Sinne definiert...
M.f.G.